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Kategorie: Lektüren

lizenzierungs :: politiken

die neue lizenierungspolitik von moveable type ist ein weiteres signal fuer die kommerzielle vereinnahmung von weblogs bzw. deren integration in herkoemmliche newsbereiche von unternehmen (ein weblog ist ja in seiner struktur weitaus „flexibler“ wie ein herkoemmlicher newsport).

aehnliche entwicklung hat auch pmachine genommen – etwa die bewusste entwicklung eines „highend-produktes“ wie ExpressionEngine (199 euro) und eines „low-end“-modells wie die herkoemmliche pmachine pro (fraglich bleibt. ob pmachine tatsaechlich weiterentwickelt werden oder doch eher ein auslaufprodukt sein wird).
pmachine unterscheidet zwischen kommerzieller und nicht-kommerzieller nutzung. nicht-kommerziell wird genau definiert. Weiterlesen „lizenzierungs :: politiken“

kommentare wie :: haende schuetteln.

wir dachten ja schon. dass es uns nie erwischen wuerde. aber wahrscheinlich muss man nur einen 500er fehler von weitem das code-segel hissen sehen. schon sind die kommentare voll mit haendeschuettlern.

oder haben wir zu lange nicht gebloggt. gibt es im in den weiten des immer wieder zu kommentierenden webs vielleicht eine arbeitsbeschaffungsmassnahme. wo eine unendliche zahl von menschen sitzt. die zahlen- und abakus-tabellen durchgehen. und sobald ein weblog laenger steht. wird er mit aufmunternden kommentaren wieder ins kommentierungs-netzwerk re-integriert?

wir danken all den aufmerksamen kommentaristinnen aus aller welt. die uns mit guten wuenschen ins naechste 500er fehlerloch schwenken! wir werden uns sicherlich alle diese ueberschwenglichen oekonomischen fallstrickseiten gerne ansehen – muessen aber aufgrund des geringen A4-duchsatzes auf unseren seiten auf den einen oder anderen gut gemeinten kommentar verzichten.

keep introducing economy!
vergessen Sie nicht ihren sourcenachbarn zu gruessen!

btw: vorsicht ist die butter auf der porzellankiste – kommentieren fuer ne weile nur noch mit anmeldung. 🙂

pmachine is still running :-)

endlich wurde man mal wieder richtig auf die fussohlen gesetzt. aber so richtig war uns klar. dass man serverseitig eine abhaengigkeit hat. da kann man noch so sehr php verstehen und sich mit softwaretuevteleien abgeben. wenn der server – sprich 1und1 – eine neue php version (4.3.6) aufspielt. dann ueben wir uns schon mal in 500er geduld.

nun scheint (!) wieder alles im normalen. 500er errors sind weitergezogen. wie legen da sicherlich keine traene nach. und finden es auch besser. fast 2 jahre random items nicht auf ein anderes weblog-programm (obwohl wir sicherlich gerade das neue nucleus ganz ausgezeichnet finden) transferieren zu muessen.

insofern – keep blogging without a cause! 😉

error 500 explained
… wie man trotz verzweiflung alles schoener machen kann (customize your 500 error!)
… die passende 500 er ecard dazu

ein paar passenden bilder:
… der ballon ist voll
… vielleicht ein wenig mehr im manga look
… ein wenig zahlennaeher
… oder eher was traditionelles

christina von braun :: das bild als trophaee

interview mit christina von braun: Das Bild als Trophaee (auch wenn der untertitel reisserischer klingt. als das gespraech dann wirklich ist, FR 14.05.04)

goethe-institut :: nordkorea

unglaublich – das goethe-institut nun auch in nordkorea: ‚Neben diesem Zugestaendnis musste das Goethe-Institut unterschreiben, dass die Haelfte der Literatur technisch-naturwissenschaftlich sein wird. Die Nordkoreaner sicherten dafuer ungehinderten Zugang fuer jedermann zu. Ob man sich darauf verlassen koenne, wisse er nicht, sagt Uwe Schmelter: „Bei Nicht-Erfuellung kann der Vertrag jederzeit gekuendigt werden. Von beiden Seiten.“‚ (Eine stille Sensation, berliner zeitung 13.05.04)

1A-schwafelpreis fuer autoren und juroren

„Kurzgeschichte musste in 24 Stunden in einem Hamburger Hotel verfasst werden.“ (Moritz von Uslar gewann bei Wettschreiben, standard 13.05.04) hier wird doch wieder eindeutig unterschlagen. ob die beliebigen juroren die 24 stunden noch unterboten haben bei der ab/einsegnung des „Montblanc Literaturwettbewerbs„. sicherlich gilt fuer sie wie fuer die autorinnen: „Insgesamt schrieben zehn Autoren zurueckgezogen ihre Gedanken zum Thema nieder. Gefordert war von den Autoren, die alltaegliche Floskel zum Umgang mit der Zeit „mit Emotionen“ zu fuellen.“ – wir schreiben hiermit einen „1A-schwafelpreis fuer autoren und juroren“ aus!

sprengung :: das oesterreichische modell

‚Im 20. Jahrhundert haben die Dichter es oft nicht geschafft, zu Ganzheiten zu kommen, sagt Kastberger. „Das ist auch typisch oesterreichisch. In der katholisch-barocken Tradition gab es hypertrophe Ordnungs-Modelle, die die Tendenz zur Sprengung hatten.“‚ (Immer nur kritzeln, die presse 13.05.04) – die „sprengung“ als typisch oesterreichisch? warum muss die oesterreichische germanistik immer wieder in diesen regionalismen versinken. sicherlich sind texte etwa von musil, bayer, bernhard durch eine austriakische verve gekennzeichnet. aber wir halten sie schlicht fuer texte von weltbuergerinnen.

konrad bayer :: und das 19. jhdt

„So scheint Bayer, trotz der frappierenden Modernitaet seiner Arbeiten, mit einem Fuss noch fest im 19. Jahrhundert verankert. “ – die betonung wollen wir aber dann doch lieber auf scheint legen. es sei denn (sprachliche) modernitaet per se wuerde schon ins 19. jhdt verweisen. (?!) (Ein kurzes Leben lang minuetlich gluecklich, standard 13.05.04 – ueber konrad bayer)

die nackte evidenz eines fotos

„Die nackte Evidenz des Fotos, so die Fototheorie von Barthes bis Sontag, sagt nichts ueber seine Bedeutung aus – das Foto braucht die Bildunterschrift. Die rhetorische Kraft eines Fotos kann beinahe beliebig eingesetzt werden, je nachdem in welchen politischen oder ideologischen Kontext man es stellt. “ (Schock und Aufklaerung, TAZ 12.05.04)