dadasophin.de

tangKRAM auslegware 5 in Arbeit

Quelle: dadasophin - avantgarde labels (2003)
Quelle: dadasophin – avantgarde labels (2003)

In der Kolumne „LiteraturUX 4“ in perspektive Nr. 117/2023 weist Anke Finger auf die Sammeltätigkeit des Literaturarchivs Marbach (DLA) hin, das nach der Aufnahme von Netzliteratur sich nun an die Sammlung von Computerspielen macht. Und sie stellt fest, dass die „Dadasophin – zur Sammlung von Netzliteratur – EINIGES hinzufügen hätte“.

Weiterlesen „tangKRAM auslegware 5 in Arbeit“

Bild: avantgarde labels (2003)

avantgarde labels
dadasophin: avantgarde labels (2003)

Nützliche Avantgarde-Labels zum Aufkleben oder schlicht zum Geschenke anhängen aus dem Jahr 2003.

Das Überleben von Literaturpreisen ist möglich!

Es geht doch wirklich nichts über eine Portion prospektiven Lebenslauf, den man sich und anderen möglichst quasi twitter-wie-hautnah ins provisorisch Profilhafte ranschmeißt. So macht die frischgepackte Preisträgerin des diesjährigen Österreichischen Buchpreises Raphaela Edelbauer eines klar, der Büchnerpreis ist leichter zu haben als jede beliebige Textgondel1.

!Rauris’18.Publikum/Bachmann’18. Short DBP ’19.Büchnerpreis ’31

Quelle: @raphiedel

  1. 1783 startete in Versailles eine Montgolfière mit drei Passagieren – Hammel, Hahn und Ente.
    Quelle: Montgolfière (Wikipedia)

Gert Jonke und die heimliche Experimentalliteratur

Besteigung Mont Blanc
Quelle: Albert Richard Smith: The Story of Mont Blanc (1852) via British Library

wenn die sprache eine wand wäre, könnte man tagsüber immer wieder dagegen fahren. wenn die sprache eine überschallfliege wäre, wären höchstleistungen für sie ein fliegenschiss.

dadasophische eh-pistel

Liest man Ronald Pohl Was soll aus der heimischen Experimentalliteratur werden? zum Todestag von Gert Jonke, lässt sich die Sprache als Fliegenschiss von der Wand kratzen. Der feuilletonistische Hochleistungsvergleich ist ja mittlerweile eine mehr als olympische Disziplin und nimmt sich neben der nicht mehr zu erwartenden informationsgetränkten Kritik wie eine hinfällige Stehlampe (!= Midgard Leuchte) aus.

Weiterlesen „Gert Jonke und die heimliche Experimentalliteratur“

Andreas Okopenkos frühe Tagebücher digital

Buchkäufer - ohne Okopenko
Quelle: Uzanne, Octave1: Bouquinistes et Bouquineurs 1893 via British Library

Via ORF Hypertext-Pionier nun im Hypertext bin ich über die neue digitale Edition der frühen Tagebücher von Andreas Okopenko gestolpert: Tagebücher Andreas Okopenko, 1949-1954. Die Österreichische Nationalbibliothek unter der Projektleitung von Roland Innerhofer (einige Publikationen Innerhofers) und in Kooperation mit Bernhard Fetz hat das Projekt realisiert.

Weiterlesen „Andreas Okopenkos frühe Tagebücher digital“

Experimentelle Schöpfkellen – aheu!

Ja sicherlich – die experimentelle Literatur arbeitet ganz offen mit Copy & Paste. Ich werde gleich mal nachschlagen, wer und wie das tatsächlich offen gelegt hat / wird. Der Punkt ist doch eher, dass die experimentelle Literatur – wenn sie denn wirklich mit einem gewissen Ernst betrieben wird – sich gar nicht die Frage nach Originalität, Vereinzelung und Schöpfkellen-Drama stellt.

Weiterlesen „Experimentelle Schöpfkellen – aheu!“