In der Literaturzeitschrift perspektive Nr. 117/2023 ist meine Kolumne „tangKRAM auslegware 4“ erschienen. Sie setzt sich mit Autorenbildern wie das des Minnesängers Dietmar von Aist (ca. 1115 – 1171) im Codex Manesse und der Weingartner Liederhandschrift auseinander.
Die Autorenbilder der beiden Handschriften transportieren nicht nur einen bis heute durchaus in Frage gestellten Kanon für den Minnesang, sondern geben auch eine idealisierte höfische Welt wieder, in der den Minnesängern bestimmte feste Rollen und Funktionen zugeschrieben wurden:
die autorenbilder folgen daher einem pseudobiographischen konzept und geben den blick frei auf eine idealisierte höfische welt. der minnesänger bewegt sich darin mit schwert. wappen. helmzier (meist erfundene standesinsignien. wie das redende wappen eines vogelkäfigs bei walther) und setzt den zeigefinger häufig auf eine unbeschriebene schriftrolle.
dadasophin: tangKRAM auslegware 4 – perspektive nr. 117/2023
Für das Autorenbild von Dietmar von Aist – eines der eher schwierigen Autorenbilder – bin ich noch einzelnen Symbolen wie der Kleidung als Kaufmann und dem Weberschiffchen nachgegangen.
Ich bedanke mich bei der Kolumne von D. Holland-Moritz „breakbeats #7“ in perspektive Nummer 116/2023, die mich auf die Fährte zu einer Vertiefung in Sachen Autorenbilder / Dietmar von Aist und den Handschriften wie Codex Manesse geführt hat.
[…] danschen zu begegeben und vieles noch einmal Revue passieren lassen. Daher wird meine nächste Kolumne „tangKRAM auslegware 5“ sich intensiver mit dem DLA Katalog […]