ausgabe 1 +3 im internationalen dada archiv mit so exzellenten aktuellen links: so findet man im ersten band des DerDada den hinweis auf dada cordinal, das buero fuer lostrennungsstaaten. es foerdert staatsgruendungen in jedem umfang. actual verlinkung etwa zu virtual staates // NSK.
Schlagwort: Dada
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anna bloom :: eine toastscheibe mehr
„annabloom is the muse of a german called kurt. Her real name is annablume which means anna flower or short anna flow [this sounds really wise-crickertycrack“>.
anna flow is the living river, anna livia – liver river.
Flow onion juice from liver and kidney. kid nay: pratt face, however, successful on dancefloors.“ (annabloom.net)
… bei avantgarde manieren weiss man ja nie. duerfen webseiten krude daneben gehen oder einfach eine hoehe x breite baustelle sein. jedenfalls ist annabloom eine dadaistische gelegenheit. samt weblog und under construction signs.
avantgarde.netzliteratur.net
kategorie: | webprojekt – theory |
titel: | avantgarde_under_net_conditions |
URL: | http://avantgarde.netzliteratur.net |
responsible: | s. egger |
zeitraum: | 2002 – |
sonstiges: | auszuege in perspektive nr. 43 |
… guenther jacob macht in „archaeologie des hipnessverfalls“ (in: reader „offene stadt“, pdf) zwar darauf aufmerksam. dass nach jahren des „avantgarde-bashings“ der begriff von zeitschriften wie „springerin“ oder „texte zur kunst“ wieder reaktiviert wird. doch sind sowohl instrumentarium als auch die inhalte avantgardistischen arbeitens nicht wirklich gern gesehen und noch weniger wirklich verbreitet.
… perspektive – zeitschrift fuer experimentelle literatur – arbeitet seit jahren an der neuanbindung von avantgarde-diskurs und experimenteller literatur. vormals als avantgardistisch titutulierte gruppen wie die „grazer gruppe“ sind laengst in etablierten arbeits- und betriebsweisen befangen. mit dem projekt „avantgarde_under_net_conditions“ habe ich im rahmen meiner perspektive-mitherausgeberschaft versucht. den blickwinkel der gruppe und den der avantgarde-thematik zu erweitern und eine „netzweite“ suche nach avantgardistischem arbeiten und/oder gruppierungen zu unternehmen.
… auf der suche traf ich auch dadaisten, postdogmatisten, mailartisten, wenige surrealisten, experimentelle freaks, code-puristen, visuelle schraeglagen und noch aufzuarbeitende theorie. gesammelt wurden arbeiten und interviews von 58 gruppen/autorinnen. die fast zur gaenze zweisprachig vorliegen (uebertragen wurden die interviews in auszuegen ins deutsche von mir selbst. falls die experimentelle schreibweise ueberwog. wurde auf eine uebertragung verzichtet.) Weiterlesen „avantgarde.netzliteratur.net“
Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven
der ihr eigentlich gebuehrt. so wurde sie zwar immer schon als „mutter des new york dada“ bezeichnet, was aber irgendwie nach weiblicher rollenzuteilung klingt – und das tut es auch. in der rezension „Die Mutter von New York Dada Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven“ (NZZ) von juergen braeunlein wird zwar versucht. von baroness elsa ein einigermassen interessantes profil zu erstellen. sie entkommt jedoch nicht den geschlechtsspezifischen zuweisungen. die fast alle dada- und avantgardekuenstlerinnen erfahren haben.
in the historicizing and mythologoizing trajectory of the Dada logos, several „origins of the word“ implicate female gendering in which the signification of the female is ultimately a „wet-nurse“ whose primary biological and aestetic functions are as the male artists‘ muse.
sawelson-gorse, naomi (hg.): women in dada. MIT 1998, vorwort
die rezeption von baroness elsa ist zum einen um den „musen“-begriff situiert (vor allem gilt sie als muse des „erz-dadaisten“ duchamp, dabei ist es durchaus umgekehrt richtig). obwohl sie – wie braunlein richtig anmerkt – die einzige frau neben hannah hoech ist. die als dadaistin heute noch rezipiert wird. ist diese einordnung mit einem kanonisierten vorzeichen zu versehen. der kanon von dadaistinnen war und ist schmal besetzt (da haben auch sammelbaende wenig geaendert).
dass braeunlein jedoch das bild der muse als „getriebene der libido“ bedient. passt dann leider nur zu gut in das kanonisierte bild von avantgarde-kuenstlerinnen (vgl. die rezeption von mina loy). durch wenige publikationen wird mittlerweile der innovative und performative (gender-)aspekt von dadaistischen aktionistinnen betont (schliesslich ist ja auch duchamps transgendering nicht zu uebersehen).
Um die aeussersten Grenzen von Avantgarde-Performance zu finden, muessen wir nicht nach vorne, sondern zurueckschauen. Wenn es um bahnbrechende Kunst und um das Spiel mit den Geschlechtern geht, finden heutige Kuenstler kein gewagteres Beispiel als die lange vergessene Baroness Elsa. (Marina Abramovic)
bei baroness elsa kommt hinzu. dass sie durch ihre durchaus sexuell konnotierten aktionen als „verrueckt“ deklariert wurde (heute wuerde man das punk nennen). es mag so sein. dass sie einen gewissen „hang“ zur verrueckung von realien hatte. aber als erklaerungsmuster fuer kuenstlerinnen ist der diskurs der „verruecktheit“ nur zu bekannt (vgl. dazu etwa die sammelbaende „wahnsinnsfrauen“. in denen dieser diskurs nicht unter einem individualisierenden. sondern ideologiekritischen standpunkt verhandelt wird, etwa „der wahnsinn als reaktion auf patriarchalische strukturen“). Weiterlesen „Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven“
dada ausstellung :: paris
auch eine schoene sache. den aufbau der dada ausstellung im centre pompidou bildlich (via flash) zu verflogen (plus infos zur ausstellung – leider werden die einzelbilder ohne zusaetzliche infos angezeigt).
… rezensionen in der nzz (7.11.05), deutschlandradio (06.1.005), deutschlandradio fazit (05.10.05)
Technorati Tags: dada, avantgarde
dada in den toaster // eine evolutionsthese mehr
„I guess I just had to post something today before it was no longer today. Then off to my lovely assignment on Marcel Duchamp. I replicated one of his pieces, the infamous tire and stool combination readymades. I also turned in an assignement where I had to depict four different art movements using one combing factor. I used a toaster. What I did was I took an old toaster from a yard sale and signed it and considered that my ready-made depicting the Dada movement. Then I did that one picture of Dali’s Persistence of Memory, where all the clocks are drooping, and changed them into toasters. And then I did a De Stijl and a Fauvist piece. Those ones weren’t all that interesting. But my teacher really liked the Dada one, so that’s a good thing!“ (from: incoherant ramblings)
oder einfach so in mp3: Frosted toaster pastry… (Experimental Dada composition. The feeling one gets after eating a frosted toaster pastry. The …and Fugue follows, none too steadily.“ – bradley lehmann)
dada mail project ::
In response to this, Justin renamed the program, not wanting to get into a legal debacle. The short of it, from Justin, „They have lawyers, I sleep on a couch in a basement apartment that doesn’t have working heat.“ He also officially deemed it as an Art Object, not a Software Project. Art Objects have „titles“, not „names“, of which different Art Objects can have the same „titles“. For example, „Untitled“, „Pieta“, „Virgin“, „Fountain“. The medium of Dada Mail is a computer program. As far as Justin knows, you can not Trademark the title of a piece of Artwork. Justin would at least like you to think of this whole idea in the perspective that he has given it to you and hopefully you think of it as totally absurd. Perfect
dada mail project information
… die homepage von justin simoni
dada_log ex nihilo – 0 = 1
geht auch der dada_log gleich am anfang ins knie!
dampfkessel meets fledermaus – sehr erfreut! guten abend!
aber WIR (hier & da) denken tapfer vorwaerts. indem wir einen kehrausspagat trimmen. wie eine um die naechste stadtsonde joggt. das uns ganz schwummrig wird
jedenfalls lieben wir den ausdruck „industrielles interieur“. der irgendwie dekadent uns an das eigentliche thema erinnert: dada mechanik == mechanik der decadence! vivat. wie wahr (naechste folge: hausmanns optophonie! hallaly)
der schweizer dadismus :: und ihr dada baby
Am 6. Februar 2005 ist in der Region Zürich ein Knabe geboren, der künftig den Namen DADA trägt. Es ist Teil eines Kunstprojektes der Schweizer Künstlergruppe COM&COM (Johannes M. Hedinger, Marcus Gossolt) für das Cabaret Voltaire in Zürich. Gesucht wurde ein in der Schweiz wohnhaftes Elternpaar, das seinem künftigen Kind den Namen DADA geben wollte und dafür als Gegenleistung CHF 10‘000.- für ihr Baby bekam. Das Kind sollte Anfang Februar zur Welt kommen, denn am 5.2. jährte sich zum 89sten mal der Geburtstag des Dadaismus.
aus dem pressedossier von gugus dada (pdf)
nunja. ganz klar laesst sich nicht sagen. ob das alles nur fake ist und die einfach ein baby gekriegt haben. oder die schlicht zuviel geld haben. :-) dem ganzen auch noch ein umfangreiches marketing zu goennen – nun jeder wieder er moechte und zeit hat.
wenns zur belebung des dada hauses in zuerich beitraegt, warum nicht …