reaktionen im literaturbetrieb lassen ja mitunter auf sich warten. besonders wenn er kritisiert wird und das noch von protagonisten der eigenen zunft. klaus zeyringer und franz haas haben einen ersten versuch unternommen in ihrem buch „blicke von außen – österreichische literatur im internationalen kontext“. die österreichische gegenwartsliteratur – speziell die experimentelle literatur – literatursoziologisch (mit blick auf bourdieu) einzuordnen, ihre rolle im österreichischen literaturbetrieb zu hinterfragen und ihre funktion im österreichischen und europäischen feuilleton zu analysieren. das wurde zum einen in akademischen ansätzen und zum anderen auch in polemisch essayistischer form unternommen. das buch war aber nur ein erster einblick. war aber gerade deshalb
wichtig. weil kritik und kritiker sich durchaus als „innerhalb“ des literarischen und akademischen betriebs verstehen. auch wenn sie von „aussen“ (da nicht staendig in österreich tätig) – rein geographisch gesehen – argumentieren.
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