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Kategorie: Lektüren

magisterarbeiten verdienen mehr beachtung

das ist ja richtiggehend suess. eine magisterarbeit ueber max goldt mit folgendem satz zu beginnen:

Max Goldt hat, bitte sehr, mehr Beachtung verdient!

poetik des profanen – popliterarische verfahren in den kolumnen von max goldt – markus zueger (magisterarbeit 2003 – hausarbeiten.de)

den vorgesetzen im fahrstuhl abhaengen

wir wussten gar nicht. dass wir ueber eine gewisse businesstaugliche intuition verfuegen. dass wir ahnen. der vorgesetzte betritt vor uns den fahrstuhl. wir haengen ihn aber beim aussteigen wieder ab – andersrum wuerde das abhaengen ja wenig sinn machen:

der ton macht die musik (focus business-knigge)
test 1 / test 2

dann musste ich laptop lernen …

sehr lustig. muss wohl eine neue sprachqualitaet sein. das „laptop“. 😉

Dann musste ich Laptop lernen. Das haben mir meine Kinder geschenkt.

ich habe mich zur wehr gesetzt – interview mit senta berger (koelner stadtanzeiger, 08.04.06)

was ist denn ein cameo-auftritt, bitte?

heute muss man schon beim lesen von zeitungsartikeln nachschlagen. was ein cameo-auftritt ist. wissen wir nun:

Düringer ab 4,99 ist mit zwei Vidiwalls, Livekameras und mehreren Videoeinspielungen (samt Cameo-Auftritten von Alfred Dorfer, Andrea Händler, Reinhard Nowak etc.) aufwändig wie wohl kaum eine andere Kleinkunstproduktion zuvor.

materialschlacht um gluecksverheissungen (standard, 15.03.06)

alfred dorfer im interview: was ist das trojanische pferd heute?

das hat schon was. ist irgendwie toll. alfred dorfer holt seinen uniabschluss nach und das thema – eh klar. 🙂 im uebrigen ist das interview mit dem standard sehr lesenswert. vor allem die frage des tourismus als eine geschichte der sklaverei und was das trojanische pferde heute sein koennte:

Zudem will er das Studium doch noch abschließen: Dorfer arbeitet derzeit an seiner Diplomarbeit „Totalitarismus und Kabarett“.

das polit-kabarett hat sich ueberholt – alfred dorfer im interview (standard, 06.04.06)

das lesen beginnt ab …

aha. der leseanreiz hat seinen preis. er beginnt ab 6 euro 50. schoen zu wissen. 😉

Schön ist übrigens der Preis des Goldmann-Buchs: 6 Euro 50. So bringt man die Leute wieder zum Lesen.

zackig (kritische ausgabe)

buchling sucht buchling

was so ein simples lesezeichen alles zu tage foerdert: „buchling sucht buchling“ des rowohlt verlages. wenn man dann noch unter „buchling“ nachschlaegt. 😉

archibald strohalm

schon unglaublich. wie manche protagonisten in buechern heissen. bei harry mulisch nennt er sich „archibald strohalm„.

Und dann, unter Androhung von Unverstaendnis und Ausbleiben der Erloesung, wuerde er zum Lesen zwingen, nicht nur mit den Augen, sondern auch mit dem Verstand, und ausserdem mit dem Bindegewebe, den Naegeln, den Eingeweiden und dem Skelett.

aus der leseprobe (rowohlt – pdf)

strassenmoebel und andere saeulen

an diesem buch sind wir immer ein wenig vorbeigeschlichen. weil sehr interessant. aber auch teuer: wilfried f. schoeller – ernst litfass. schoeffling.

Er hatte in Frankreich und England fahrbare Werbesäulen gesehen, auf die Annoncen aufgedruckt waren. Sie wurden auf Karren durch die Straßen gezogen, teilweise von Innen beleuchtet. Litfaß bot dem Polizeipräsidenten die Anschlagtafeln, auch „Straßenmöbel“ genannt, an. Dieser stieg sofort darauf ein, weil er damit rechnete, so das „wilde Anschlagwesen“ eindämmen zu können. Litfaß erhielt das Monopol und wurde ein reicher Mann, indem er 150 Litfasssäulen aufstellen ließ.

zitiert nach: ernst litfass (oe1)