„Simply put, where the ’80s made stars of purveyors and acquisitors, the ’90s turned the spotlight on curators — and today we live with the consequences: pseudo-intellectualism replacing scholarship, an indifference toward the past, fashionability substituting for merit, the exercise of style instead of analysis, and an elevation of artistic stewardship over art.“ (The curator as celebrity – chicago tribune, june 22, 2003 – via modern art notes)
Kategorie: Lektüren
isabelle graw :: die bessere haelfte
[>] nach der buchpraesentation in koeln von isabelle graws „die bessere haelfte – kuenstlerinnen des 20. und 21. jahrhunderts“ (dumont, 2003) hatten wir eigentlich wenig lust. das buch wirklich in die engere lesewahl zu ziehen. zu simpel gestrickt erschien graws ansatz der „ausnahmefrau“ im kunstbetrieb und zu vage das theoretische geruest – vor allem die abgrenzung zu bourdieus ansatz der avantgarde im „feld“ (graw nimmt zwar den feldtheoretischen ansatz bourdieus auf, macht dem „kaempferischen“ aspekt dieses ansatzes eine eindeutige absage) ist in ihrem fall kontraproduktiv. auch das rasche blaettern am buechertisch nach der veranstaltung hat den eindruck nicht verbessert.
nun sind wir doch an graws buch gelangt und haben ein wenig quergelesen: interessante theoretische oesen sind zu finden (so ist besonders das kapitel zur „aneignung“ interessant – aneignung und duchamp // aneignung und anerkennung im kunstbetrieb // der preis der anerkennung (v.a. der bezug auf butler in diesem kontext) // rivalitaet und konkurrenz im kunstbetrieb) – einzig bleibt der „stil“ von graw manchmal hinter ihrem anspruch zurueck: z.b. warum muss man judith butler als „bekannte feministische philosophin“ bezeichnen?
graw argumentiert sich mit derartigen (auch retundanten) formulierungen selbst in den anerkennungsdiskurs.
mehr zu „die bessere haelfte“:
>> ulrich gutmairs rezension (netzeitung)
>> kurzrezension in der taz
>> zum begriff der ausnahmefrau – i. graw (sinnhaft, nr. 11)
>> interview zu graws arbeit fuer „texte zur kunst“ (alert, 3)
>> frauen und akademien – i. graw (society of control)
>> zum begriff der „aneignung“ bei valie exports „SUBJ: EARTHQUAKE“ – i. graw (projekt offene grenzen)
>> ein etwas erweiterer zusammenhang: stefan roemers diss Der Begriff des Fake (pdf)
The 20th Century Voyage :: mac os X schoner
[>] also wir wissen ja. dass das letzte jahrhundert finster war. und dass man mit avantgarde gemeinhin schwarzsehen verbindet. aber: kann es sein. dass der bildschirmschoner fuer die mac X gemeinde 20 century voyage etwas uebertreibt (ok – wir haben hier nicht die eleganteste graphikarte) – nichts als schattentheater hier! (wer uns berichten kann. wie der schoner wirklich aussieht. der soll das hier bitte melden – mit ausfuehrlicher inhaltsangabe). angeblich soll sich da typographie und avantgarde die hand geben (warhol, eisenstein, picasso, futurismus etc. ppeter). (via antipixel)
weblog als blindtext oder blindtext als weblog
[>] man schlackert ja mitunter mit den ohren. wenn man die anfaenge mancher weblogs mitverfolgt. aber bei portia of venice beginnt man fast an die gelungene permutation von blindtext zu glauben. 🙂
stis nd stat :-)
[>] endlich – sie ist da. die systemerweiterung. die nichts bewirkt – NaDA (niente, nothing, niemp)! lauschen wir der selbstbeschreibung:
„NaDa™ is a new concept. A thought, really. It is very light : 1 byte. It doesn’t take long to fetch. It doesn’t take long to understand. It doesn’t disturb your habits nor does it makes you feel insecure. It is a reassuring piece of software that does nothing, and does it very well. And that’s a lot!“ (via bifurcated rivets)
[>] schraeglagen in texten lieben wir noch mehr als die eindeutige kippfigur unseres nachbarhauses! historische schraeglagen hoeren sich dann so an: „befogged“ >> nicht etwa benebelt – sondern verwirrt! (via bifurcated rivets)
track test :-)
kann man sich selbst vertracken???
es ist unglaublich aber wahr! ungeahnte moeglichkeiten – vertrackte ergebnisse. man kann sich selbst vertracken und verpingen! 🙂 so jetzt ist aber schluss mit dem technischen gedoens…die erste reihe schlaeft ja schon!
ping back – ping back :-)
[>] so gehts einem am spaeten morgen! ein track nach dem anderen und nun scheints auch zu funktionieren. was den windosen bereich betrifft. der techniker hat mir versichert. dass ich jezt auch „le lounge electronique“ vertracken kann. das ist doch schon mal was! 😉
moblogging
[>] der context weblog weist in einem groesseren beitrag auf moblogging und die erste internationale moblogging konferenz hin.
UsingEnglish.com :: oder welche drei worte enden auf “gry”
[>] wir glauben ja auch. dass trackback eine dolle sache werden kann. sobald sie auch in pmachine funktioniert. (derzeit sind wir noch im bug modus mit dem software hersteller verbunden – kap die leine!) – daher noch ein kleiner verbindungstest in richtung trackback (ist gar nicht so einfach. weblogs mit dieser funktion zu finden…) :: UsingEnglish.com ist ein weblog. der sich aehnlich wie duden mit den mitunter skurillen. jedoch immer interessanten aspekten der englischen sprache beschaeftigt. wir verlinken hier flott zu der fragestellung: welche worte enden im englischen auf „gry“ (es sollen genau 3 sein!)…angry…hungry…und?!
irony in a nutshell :: keep tiedy!
[>] was sie schon immer ueber ironie wissen wollten (wir sind ihr ja verwandter als wir manchmal glauben…) – im programmierjargon der gelaeufigkeit wird das dann von metafilter so formuliert: „irony in a nutshell„. der artikel des guardians dazu „The final irony“ laesst aber auch nichts aus. wir verraten mal lieber weniger. 😉 (via metafilter)
[>] rabelais „Gargantua und Pantagruel“ in englischer uebersetzung (pdf) (via metafilter)
[>] immer wieder umwerfend ist es. in weblogs nur rudimente vorzufinden. so findet man im weblogs archiv von gibson noch links ohne klick-mechanik:
http://www.athleta.com/product_detail.cfm?product_id=1338
– hey: if you are unfamiliar with links. just copy yourself out of this nutshell!
[>] endlich der alternative sticker fuer den konsequenten raucher! (via linkfilter)
[>] wieder ein lexikon mehr: das lexikon zu clockwork orange – Lubbilubbing Making love Russian: lyublyu/love (via linkfilter)
[>] eine anzeige aus dem jahre 1933 macht die hausfrau darauf aufmerksam, dass das abonnement einer zeitung mit taeglichen witzen und comicelementen eine moeglichkeit sein kann, den mann abends nicht zu langweilen, sondern mit einem eleganten bonmot zu unterhalten. wir sind ja auch der meinung. dass bilder frauen naeherstehen. sprache ist doch was fuer jungs! 😉 (via linkfilter)
[>] wir haben ja unseren schwarzenegger intus und deshalb machen wir auch mental vor einem radar. das durch waende geht. nicht mehr wirklich halt. (via spitting image)
[>] wo immer auch das geld zu investieren ist. es muss zuerst der entsprechende rahmen hergestellt werden. „city-of-sale“ heisst das wohl nicht mehr neue phaenomen. dass werbeplatz ueberall aufgesucht und vermietet werden soll: der staedtische zoo, die zentrumsnahe toilette oder auch der eigene lockige vorgarten. also wir gehen mit gutem beispiel voran und vermieten die buerolaune. in der wir sitzen! (via spitting image)
[>] evolutionstheoretische aussagen haben ja immer etwas heimelig unserioeses: was hat die suche im web mit der jagd nach fleisch in frueheren zeiten zu tun?! Sie fragen sich das und wir fragen uns das. eh klar. (via spitting image)