diese frosch/froschkönig geschichten sind ja ein altes haudegen-paradigma des. sagen wir mal ganz bieder salopp. weiblichen schreibens. als müssten frauen sich immer noch an märchen gütlich tun. weil ihnen sonst nichts am leben faellig genug ist.
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Kategorie: Lektüren
armin steigenberger: hier könnte ihre widmung stehen
auf meine bitte. mir sein neues buch bloss nicht mit einer widmung zu versehen. schickte mir armin steigenberger sein buch „gebrauchsanweisung für ein vaterland“ mit einer widmung. die mich mit meinen eigenen waffen schlägt: HIER KÖNNTE IHR TITEL STEHEN. armin: touchee 🙂
r. k. narayan: reifeprüfung
ja. richtig. ich bin irgendwie schon ein bollywood-fan. und dieses kino ist wirklich auch thematisch sehr ausgewogen. man muss sich halt informieren. bei ebay die angebote studieren. das dauert dann auch schon mal. bis die gewählten dvds eintrudeln. aber nicht nur deswegen habe ich lust. indische literatur zu lesen. aber das trägt sicherlich dazu bei.
in einem schwung ausgelesen und nur auf dem billigtisch gefunden: r. k. narayans „reifepruefung“ (suhrkamp, geb.).
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zeitschrift revolver nummer 14: perspektive filmkritik
wärmstens immer wieder empfehlen kann ich die schmale filmzeitschrift „revolver„. schmal nur im sinne des hosentaschenformats. aber groß in der themenvielfalt- und tiefe. die aktuelle nummer 14überrascht mit einem schwerpunkt zu stand und rolle der filmkritik/er heute. es beginnt mit einem lockeren streitgespräch zwischen filmkritikern und filmemachern wie u.a. diederichsen, patalas, suchsland. dann folgen einzelne statements der filmkritiker.
und schließe die empfehlung ab mit dem schönen satz von diederichsen in der debatte: „weil es die aktuelle strategie des feuilletons ist, politisch unkenntlich zu werden.“
die neuen grundrisse: nr. 19
im herbst kommen ja immer die zeitschriften. könnte man summieren. heute der hinweis. daß die neuen grundrisse (nr. 19) online sind. ich hab mir die PDF-Version heruntergeladen. obwohl ich abonnentin bin. aber das dauert sonst noch so lange. bis sie sich nach deutschland aufmacht. 😉
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ein theorieblog: odradek
ich bin immer wieder überrascht. neue interessante blogs doch noch zu finden. und auch noch einer. der sich theoretisch mit walter benjamin u.a. befasst: odradek – wunderbar & guten morgen! 🙂
ist theorie-performance handelsware?
interessant hier: der vergleich der arbeiten von haacke und brock. aber auch die theorie-perfomances von brock werden im museumskontext rezipiert und konsumiert. wenngleich sie einen anderen objektcharakter haben. handelbar sind sie jedoch auch. sogar in mehrerer hinsicht. 😉
In unaufgeregter, keineswegs fundamentalistischer Haltung räumt Haacke selbst ein, die Platzierung seiner Arbeiten zwar weitgehend, aber nicht gänzlich kontrollieren zu können. Seine moralischen Appelle sind anders als bei den Theorie-Performances des gleich alten Bazon Brock immer noch in handelbaren Objekten manifestiert.
quelle: der kunstbetrieb als problemzone (TAZ, 21.11.06, via bazon brock blog)
rolle des updates in der theorieproduktion
geert lovink macht eine interessante anmerkung zum schreiben von theorie texten. sicherlich ist es grundsaetzlich in diesem bereich noch immer so. dass theorie texte von einzelnen am schreibtisch unter einem stapel von buechern generiert werden (meineke z.b. weist ja immer wieder gern auf seine stapel sampling technik hin. auch ich arbeite meisthin mit einem buch text stapel um mich rum. wenngleich ich erst in zweiter instanz den text erarbeite. also zweites sampling).
Running updates is an integral part of our technological culture. It is considered a necessary evil. Not downloading the patches would be suicidal. In contemporary theory production this practice has not yet been introduced. Within the humanities and the arts wikis remain underutilized. Theory is still considered a terrain of the sole author who contemplates the world, preferably offline, surrounded by a pile of books, a fountain pen and a notebook.
quelle: theory of the update – updating theory (net critique)
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(post-)operaismus buch: wie ein guter thriller ;-)
sie werden es nicht glauben wollen. aber das buch von birkner und foltin „(post-)operaismus“ (theorie.org) liest sich wie ein thriller. 😉 so schnell habe ich wohl noch nie ein theoriebuch verschlungen. leider laesst mein schmales zeitbudget es meisthin nicht zu. das buch ganz durchzuschlingen. dabei waere ich gerne schon bei kapitel IV „john holloways urbaner zapatismus„. denn holloway ist bei mir immer noch nicht richtig angekommen. aber bald.
wer ist heinz steinert – ah. ja. adorno spezialist :-)
eben noch bei odradek (update literatur) mich gefragt. ob ich heinz steinert irgendwie einordnen kann. schon durch ein interview mit ihm wieder auf einem bekannteren trichter gebracht: Kulturindustrie ist alles (kritik und praxis).
Es gibt in der Tat keinen Ort ausserhalb der Kulturindustrie. Deshalb kann kritisches Denken nur reflexives Denken sein: Erforschung der Herrschaft in unseren Selbstverstaendlichkeiten, in unseren Begriffen, und das schon in unseren Fragestellungen.
anmerkung zu seinem buch „kulturindustrie„: lt. zeitrezension klingt das einfuehrungsbuch zum thema eher bemueht. aber lassen sie wissen. wenns dennoch spannend ist. 🙂