was es nicht alles gibt: where the money is – ein weblog in sachen bankraub (natuerlich aus rein „wissenschaftlichem“ interesse) (via kollektiv)
Kategorie: Lektüren
ronsens :: im opera :: weiss wie schnee
ronsens im opera 7.1 praesentiert immer so ne schoene leere seite :: irgendwie auch nett. 😉
bei jupp :: im postkartenformat
bei jupp im postkartendesign – das haben wir uns auch schon mal ueberlegt. hat so eine schoene linie. 🙂
fedora :: billy wilder/alexandre trauner
alexandre trauner – dekorateur „fedora“
… billy wilders film „fedora“ (1978) ist ein abgesang an das „starsystem“ hollywoods der 30er/40er jahre. der film ist an der kinokasse durchgefallen. ist aber wirklich ein sehr guter film (vor allem was das szenenbild betrifft – leider ist im netz nicht wirklich viel an bildlichen beispielen zu alexandre trauners arbeiten zu finden – schade).
die wiener klapperpost
wiener klapperpost
ausschnitt aus der ganzsache
zum tag der briefmarke 1941
die geschichte der klapperpost („kleine post“) ist auch die geschichte der ganzsachen:
Josef Haardi und der Edle von Bergestratten besorgten ab 1772 in Wien eine aehnliche Stadtpost. Sie sind unter dem Spitznamen „Wiener Klapperpost“ bekannt geworden, weil sie mit einer hoelzernen Klapper lautstark auf ihr Kommen aufmerksam machten. Ihren Kunden standen ganze und halbe Briefbogen zur Verfuegung, auf denen ein Vordruck die Vorauszahlung des Portos bestaetigte. Auf der Sonderkarte P241 des Dritten Reiches ist ein Bote dieser Wiener Klapperpost abgebildet. (Urspruenge der Ganzsachen)
jean paul legt in den „flegeljahren“ die wiener klapperpost ein wenig anders aus: 😉
„Denn ich werde mich bei der Maedchenpension hart neben mir an nach den naehern Umstaenden erkundigen. Als ich noch im Erblinden stand, sass ich jeden Abend drueben; es ist die schnelleste Wiener Klapperpost, die mir noch vorgekommen, da sie manche Sachen schon liefert, indem sie noch geschehen.“
Menschen im Umgang mit Fahrkartenautomaten
Menschen im Umgang mit Fahrkartenautomaten (pdf)
remind the viewer :: of the viewer
ausschnitt aus einer postkarte
berggasthof rudolfsturm hallstatt
… Der eingeschlossene ausgeschlossene Dritte der Systemtheorie – Niels Werber
… Selbstreferenz – bazon brock
… Die Autopoiesis der Kunsterfahrung. Erste Ansaetze zu einer konstruktivistischen Aesthetik – Hans Dieter Huber
… Moeglichkeiten und Grenzen der Konvergenz von Dekonstruktion (Derrida) und Systemtheorie (Luhmann) oder: Im Labyrinth des Netzes im Kopf – Bettina Braun
… die metapher als beobachtungsform zweiter ordnung – stefan hofer
… Von der Willkuer der Beobachtung – Franz Martin Olbrisch
… Das Museum als Ort der Beobachtung Zweiter Ordnung – Michael Fehr
… mode und hysterie
… warum systemtheorie – niklas luhmann
… Zum tautologischen Moment in Niklas Luhmanns Konzeption Sozialer Systeme – Anne-Kathrin Geniets
leichner-schminktoilette
leichner schminktoilette
aus: das schminken nach zimmermann, 1920 (inserat)
leichner kosmetik gibt es heute noch.
„Als ein weiterer zeitweise den Apothekerberuf ausuebender Bariton muss Ludwig Johann Leichner (1836 bis 1912) genannt werden. Leichner, der 1836 (nicht 1834) geboren wurde, hatte zunaechst Chemie studiert, brach jedoch wegen des fruehen Todes der Eltern sein Studium ab. Da er ueber eine sehr schoene Stimme verfuegte, ging er zum Gesangsstudium nach Wien, wo er bei Hofkapellmeister Proch von 1859 bis 1863 kostenlos Unterricht erhielt. Nebenher studierte Leichner Pharmazie an der Universitaet Wien und praktizierte in der dortigen Mohren-Apotheke unter den Tuchlauben. Anschliessend war er dreizehn Jahre als Bariton unter dem Kuenstlernamen Rafael Carlo an verschiedenen Buehnen taetig. (…) Bereits waehrend seines Engagements in Wuerzburg setzte er seine chemischen Studien fort. 1876 gab er seine Saengerkarriere auf und beendete sein Chemiestudium in Berlin bei August Wilhelm Hofmann (1818 bis 1892). Mit umfangreichen chemischen Kenntnissen ausgeruestet, suchte er die Schminken zu verbessern, die damals noch toxische Stoffe enthielten. Leichner gruendete in Berlin eine Puder- und Schminkenfabrik und wurde damit zum Initiator der Fettschminkenindustrie.“
aus: PHARMAZIEGESCHICHTE – Vorhang auf fuer musizierende Apotheker
wiener wurstelprater
wiener wurstelprater
entwurf ludwig foff
folgende info (pdf) koennte auf obige karte zutreffen:
„‚180 Jahre Wiener Wurstelprater‘. Serie von 10 Farbpostkarten (Entwurf Ludwig FOFF) im Originalumschlag, Wien, Verband der Praterunternehmer (1946), jeweils 14,5 x 10,5 cm. – Diverse Praterattraktionen (Calafati, Grottenbahn, Kasperltheater, Riesenrad etc.) in zeitgemaesser kuenstlerischer Darstellung. Der Reinerloes der Karten diente dem Wiederaufbau des 1945 weitgehend zerstoerten Volkspraters. “
noch eine farb-litho gefunden – sonst leider keine infos – von ludwig foff : die grottenbahn im wiener prater.
Als dann vor ueber zweihundert Jahren der Prater endlich allen gehoerte, ist es gleich einmal weniger vornehm zugegangen, aber um so lustiger. Andere wollten mit dem Vergnuegen Geld verdienen, wie die Menschen eben so sind. In der Spatzenchronik sind alle aufgezeichnet, die von Anfang an dabei waren: Wirtsleute, Lebzelter Ð also Lebkuchenbaecker Ð Fleischselcher und so weiter. Lustig, diese altmodische Sprache damals. Der ãBradelpratterÒ hat knoblauchduftenden Schweinsbraten aus dem Rohr gezogen und der ãKassstecherÒ wuerzige Kaesestuecke vom dicken Laib geschnitten. Der ãLimonihandlerÒ bot Limonaden an und eine ãKrapfenbacherinÒ und ein ãChocolattenmacherÒ sorgten fuer suesse Naeschereien. Wer es aber salzig lieber mochte, hielt sich an den ãSallat und Raethig HandlerÒ Ð mit ãRaethigÒ war damals Rettich gemeint. Bald kamen Ringelspiele und Wurfbuden dazu. Der Wurstel, der Kasperl, hat dem Wurstelprater seinen Namen gegeben, und ein Kasperltheater gibt es noch heute, obwohl sich ringsum alles veraendert.
Der Wiener Prater – Alred Komarek, aus dem Kinderbuch: „Flugs! Ein Spatz fuehrt durch Wien“.
jane eyre :: sekundaertexte
wir sind ja immer noch am weiterlesen. alles was uns zwischen die finger kommt in sachen charlotte brontes „jane eyre“.
wir sehen daher diesen eintrag hier als verlaengerten arm einer bestaendigen nachlektuere und reihen hier einfach sekundaeres an sekundantes. nicht mehr und nicht weniger. 🙂
just begin here:
… Jane Eyre: ÒHazarding ConfidencesÓ – LISA STERNLIEB (pdf)
stichworte: rolle der leserin im text, intimitaet und rollenverstaendnis der protagonistin jane eyre im hinblick auf die leserin
In this essay I hope to defamiliarize a heroine who has engendered a profound but false sense of intimacy with her reader. I will do this by concentrating on JaneÕs construction of the reader as confidante, a role modeled on her own position as confidante to Rochester. By remaining a silent confidante as a character, Jane is given a voice as a narrator. While tracing JaneÕs fascination with vengeance, I will show how her expressed desire for a close relationship with both Rochester and her reader is countered by the subterfuge of her narrative.