dadasophin.de

daisywheel printer >> experimental prose

zwei fundstuecke fuer die experimentelle zunft aus der mailingliste _arc.hive_:

[1″> alan sondheims „Secrete TAZ“:

„Secret TAZ 4: TAZondheO!Om@ mbnglO!Osh/O!Onkorporatenet_tkkxtttp://tra mke! /9nd oldkoRpoRate http://lO!Otzzzhttzzzh.vO!Oelelel md rnet_tkkxt.html 4: TAZondhe me age utzzzhe-me Yeah, but utzzzhe-mehat TraEEK mphatazz!zt! uk/utzzzhe-mkoRpoRateO!Okorporatetzzzh/TAZondheO!Om/9ndekkx.ht mg /traEEK.ntu.ake!.uk/utzzzhe-mkoRpoRateO!“

[2″> august highlands „admant anti-text stance“:

„lunatic fringe physical course week, TFTP Signal Processing SA-110 daisywheel printer, preclude lunatic fringe physical course week, TFTP Signal Processing SA-110 summons. daisywheel printer, preclude lunatic fringe physical course week, TFTP Signal Processing SA-110 „O! scram switch! casting the runes. Hervey,“ said time Listproc taken modelling IEEE 1394 Force Portman,“ said Oakly-viruses Oakly-viruses Listproc taken modelling IEEE 1394 Force Portman,“ said Oakly-viruses“

update >> blogs aus afrika

wir breiten hier mal die korrekturfahne aus >> blogs aus afrika update:

wir lesen gerade in Notes from Somewhere Bizzare, dass sich dieser blog nicht in afrika situiert, sondern mittlerweile in italien – hier wird klar. in wie weit geographische festlegungen bezueglich weblogs nur bedingt feststellbar sind. warum man sich ueberhaupt mit „westsahara“ in verbindung gebracht hat. wird hier erklaert:

But the choice of Western Sahara was not a random act. As an act of digital poetics I placed Notes from Somewhere Bizarre out in the middle of nowhere, far away from the power nodes and consumption hubs of the global ghetto, where it could claim a nomadic ancestry, on the extreme border of the Empire, sandwiched between a desert of water and an ocean of sand, in a place few have heard of, where the landmines don’t make the headlines, and its conflict is forgotten together with its refugee camps. “ (Notes from Somewhere Bizzare)

das ist fuer uns allright. das einzige problem dabei ist nur. so schnuert sich die liste der afrikanischen blogs noch enger zusammen. and we would like to correct this: “ And recently I’ve been getting traffic from a German blog, seemingly bemused to find situationist theory discussed from deep within the desert…“ (Notes from Somewhere Bizzare) we did not in any way amuse about the blogs focus on situationism. we have to admit. we are very interested in talking about situationism. 🙂

GUTEN MORGEN! WIR BEGRUESSEN SIE ZUR FAHRT!

– so jetzt geht’s voran :: oder so aehnlich lauten die verschiedenen filmtitel. die Uren.Dagen.Nachten gesammelt hat. unglaublich – wieviele filme tatsaechlich mit „so“ beginnen… (via Uren.Dagen.Nachten)

– gleich am morgen unterwerfen wir uns tapfer etwaigen tests :: SIE ETWA NICH! heute konnten wir immerhin ab & an per zufall punkten. zadie smith buch „white theeth“ wird nun verfilmt und eine ueppige website scheint dies zu feiern :: dort findet man den british slang test (flash). (via turbanhead)

– turbanhead ueberrascht uns ja immer wieder mit intensiven informationen zum indischen kino :: heute bollywood vs southern indisch version „Malayalam“: „Unlike their North Indian Bollywood counterparts, the films from the southern Indian state of Kerala have always had lower productions values (a thrown punch sounds like an explosion, no fancy sets, few costume changes and fewer sweeping overhead crane shots), simpler story lines (mostly set in villages, boy-meets-girl-tragedy ensues type) and normal looking stars (the leading men all have moustaches and a slight gut, and inevitably all look like a young Saddam Husseins and the women were all voluptuous with ample hips and bosoms.)“ (turbanhead)

interessant sind vor allem musik (mp3 aus Malayalam) und die von turbanhead aquierierte bildergalerie (oder wollten sie nicht auch sehen. wie in diesem indischen genre eine janet jackson aussehen koennte)

– literatur verwirft ja mittlerweile das buchdeckelgeschaeft und macht sich online in spielesocken auf. texte wie casinobungie aussehen zu lassen. wir muessen gestehen. auch uns laesst das nicht wirklich kalt: hier eine spielhoellenvariante – The Intruder zu texten von borges. (slokvav / flash) (via anne galloway)

– das netzwerk :: connex as usual :: nun wird amazon auch aus weblogs gefiltert :: buecher. ueber die in weblogs doziert wird. die auch bei amazon kaeuflich sind. werden aufgelistet: weblogs bookwatch – das positive dabei. endlich hat eigenwerbung eine update machine :: fuehrend sind u.a. buecher der weblogger selbst 😉

– william gibson ist ja der meist gepruegelte weblogger in der community :: wir verstehen das nicht :: nun gibt es doch auch gibson mit links! :: aber spass beiseite :: weblogs mit oder ohne links :: mit essaytouch oder ohne :: was ist das problem :: und wir lesen was uns auffaellt wie saetze von gibson heute: „Blogging seems to me to be as undemanding an activity, however congenial, as „writing“ is demanding. Blogging is conversational, literally informal, and seldom even comes close to engaging the compositional gear-train required for even a brief essay, let alone for an extended work of prose fiction.“ (william gibson) – das ist doch diskussionswuerdig oder?

– und wir halten die kamerlinse fuer anna karina dennoch hoch :: wir lassen uns die sticker der vergangenheit nicht einfach so kaputt machen! :: was muss man sich morgens alles ansehen :: wir sind fuer ein weiteres revival von jean luc godard :: und verbitten und verbieten uns derartige retrodrinkgelager :: the jean luc godard drinking game :: KIPPEN! KIPPEN! (via fimoculous)

BITTE GEHEN SIE NACH HINTEN DURCH!

– endlich space-wear fuer den hund! (boing boing sieht darin ja nur den weg in die bestaendige kopfbedeckung des hundes – wir haben erkannt. es ist fullflaeche!) – danke dieser innovativen galerie 🙂 (via boing boing)

– wer denkt. die automobilbranche oder die computerpampa wuerde heute noch zu futuristischen innovationen reizen. der kennt den wahren mittelpunkt dieser sehnsuchtshuegel nicht: Imagining a Better Kitchen – war 1803 der apfel puerreelierer DAS high end geraet . finden wir philipp starks ufo juicer erst im jahre 1990 vor! und wer wollte sein schlagzeug nicht auch als kuechenmachine in angriff nehmen? (via boing boing)

– hiermit sind wir dann doch sehr unzufrieden! frisieren sie gefaelligst ihren generator auf! So nicht! „random Next 00030653“ – das ist der output des poem generators. der – lt. boing boing – unseren weblog in eine poetische maschine verwandelt. naja. etwas meschanisch oder? (via boing boing)

– wenn man sich mal ein wenig auf den via blogger empfohlenen seiten aufhaelt :: faellt meisthin 1es ins linkauge :: vieles wie manches im kulturellen kapital faellt unter fast 404 – so ist das auch mit der von metafilter verlinkten artiststamp galerie seite. die zwar viele namen auflistet und dahinter dann eher den karteirahmen verbirgt als bildmaterial. das fuer uns groesste problem ist jedoch. dass wesentliche stamper der mail art schlicht fehlen… (via metafilter)

– wir sagen jetzt auf keinen fall: the flava of flexin‘ 😉 denn dass wuerde uns an jeden kragen bringen – aber wir empfehlen dies mal wirklich nachzuschlagen im „jargon der jugendlichkeit“ oder wies flazzig heisst: teen sleeng. (via metafilter)

– seit wir das 19. jahrhundert hinter uns haben. glauben wir ja auch. dass alles in boersenbahnen denkbar ist. nestdug. pastdaq etc. nun duerfen wir das aufmerksamkeits kapital. das medienstars zu gute kommt. auch noch als spielchen verwirtualisieren: die bbc mimt den boersenkrach auf celebrity basis – celebdaq. mit 10.000 virtuellen schetons gehts los && die boerse hat endlich das spiegelstadium erreicht :: ach alice cloning reality is only fasten canonizing.

– eine wenig erinnert das an das tauziehen mit fruehen telefonambitionen: field notes probt das pionierhaft auf bloggerbasis -> das dual posting blogeintrag auf nem anderen weblog && beide eintraege beziehen sich auf eine gemeinsame vorlage (nee, nischt fuer spannerminen!). DUAL POSTING – muss man sich merken fuers bloggerlexikon – harte konkurrenz zum kollektiv blogging. hiess das nicht im konvergenzjargon :: trackback?

– wir ziehen uns jetzt beleidigt ins alltagssteckkissen zurueck: wieder eine jobchance weniger – wir machten den secret service test und sind underscored… (via presurfer)

cyberspace and the lonely crowd >>

greg vam alstyne prospektiert debords „gesellschaft des spektakels“ auf den cyberspace: „cyberspace and the lonely crowd“ (1994!).

verbindung vs. differenz
falls der cyberspace das debordsche spektakel quasi exemplifiziert. dann gilt es nicht alleine ueber daten/kabel-verbindungen/beziehungen zu sprechen – paradoxerweise – so alstyne – auch ueber differenzen/ausschluss.
>> debords konzept beinhaltet in der „einheit“ (unity) auch die allgemeine differenzierung („the official language of generalized separation“)
>> kulturelle differenzen und qualitative unterschiede werden unsichtbar

weiterexzerpieren! … (via wood s lot)

wir nehmen zu >> a weblogs collage

auf unseren reisen durch die weblogger welt. nehmen wir zu. staendig zu. vor allem an texten. die sich selbst staendig fuettern. und uns dabei ueberfuettern. deshalb helfen wir uns jetzt ab. mit einer collage der texte. die sich wie in einer endlosschleife durch weblogs ziehen. das verfahren ist randomisiert und fuehrt zu traumatisierungen. 🙂 und cut up geht’s.

Since I’ve had a lot of time on my hands (like that’s new) and I harbor a deep-seated desire to drive myself insane, I’ve made some skins. / I’ve been bored the whole weekend. I spent most of this weekend watching divx movies. / Das %-Zeichen ist eigentlich ganz langweiling, bis es auf einmal ganz unvermutet sich mutiert und zum Biest wird. / My very observant wife points out that in the limited number of posts I have thus far made, I have mentioned my fear of needles twice. / I need motivation on the weekends.This web site is a place where I post questions I have about the world. / I got a text message from a stranger on my mobile this morning. / I think the main thing I need to focus on is making sure I get more exercise. I already do free weights, but I have to start doing some other things like walking and jogging. / hmmmm what else i dunno i could go on and on and on and on and on but then you’d get bore or annoyed or both and never visit me again. / But I don’t sleep very well the majority of the time. / I watched Federico Fellini’s La Dolce Vita last night, and as usual found it to be an incredibly rich experience. Every damn time I watch it, I come up with one or more insights into my own life. / Ja, da sitz ich nun am wundervollsten sonntag seit tausend tagen im buero und will eigentlich noch ein wenig was arbeiten. / My phone works, my phone works, my phone works!!! / I was just pissed cuz I had posted this long ass post and then it disappeared on me. / Than yesterday I went shoping with Alice, we spent about an hour in a Hot Topic, which I fucking hate, corporate punk = oxymoron. / Sometimes I amuse myself by writing in a narrative. / Und, oh Gott, ich bin ganz schlecht darin, etwas NICHT zu sagen. Had a headache, too. / Nachrichten wie diese haben durchaus bestaerkende Wirkung. / The search for a new job seems to be making some progress lately. / Well, its not easy being me. / Warum tu ich mir das an?

GEMÜTSZUSTAND

des -es, plur. inus., ge|muet-lich; Ge|muet|lich|keit, auch: seinen Gemuetszustand (Gesinnung) aendern; im Unterschied zur Blutsfreundschaft:Ge|muets|freund|schaft

beispielhafte verwendung:
Was schaetzen und lieben wir an den Buechern der Inger Christensen, die eine genaue Novalis-Leserin ist? Am alphabet vielleicht das unter Kontrolle gehaltene Wuchern der Weltdinge und Gemuetszustaende(…) (Klartext aus Delphi – Inger Christensen ist eine der groessten Dichterinnen unserer Zeit, Thomas Kling)

upwithforklift >> update

she tried to save all the trees in a plastic bag. you know. something like weaving a belt or sewing a gun. or something else handsummer. > there should be more towns on my sleeve?! don’T you thing so?! (upwithforklift)

wessen waesche waschen >>

kultur sponsoring als leseecke
ueber das zunehmende sponsoring der wirtschaft im bereich „kunst/museen/galerien“: „ueber der zusammenhang von waesche und markt“
>> so ist etwa „palmers“ mittlerweile ein agressiver sponsor von kulturellen ereignissen
>> wissenschaft und kunst greifen mittlerweile gern und grosszuegig in die wirtschaftlichen taschen, das kunst- und kulturfoerderung immer mehr reduziert wird
>> sponsoren wie palmers erhalten in der aktuellen ausstellung des museums fuer voelkerkunde „koerpergedaechtnis – unterwaesche einer sowjetischen epoche“ bereits einen eigenen schauraum: „schliesslich handelt es sich bei den produkten des sponsors um einen teil der an westlichen koerpern getragenen waesche. sie wird als ergaenzende opposition zu den unterwaescheobjekten sowjetischen koerpergedaechtnisses eingefuehrt. die ueberdimensionale praesenz des sponsors greift also demnach gewaltig in die kulturwissenschaftliche museumsarbeit ein.“ (ueber der zusammenhang von waesche und markt)

uebertragungen leicht gemacht
es soll ja solche und wieder andere geben :: bei fremdsprachigen uebersetzungen von texten sind dann meist nur solche zu finden :: die auf eine fingerabdruckgenaue uebertragung wert legen :: wenngleich andere nur mitunter es wichtig finden :: dass man fingerdick uebersetzt :: jedenfalls bewundern wir das neue heft des pudels :: der eine durch word gesteuerte und getragene neuuebertragung von baudelaires texten sogar als eigenstaendige leistung abdruckt :: das ergebnis von aviva ronnefeld ist witzig zu lesen :: mitunter radarbrechend (mp3, 3mb) („SaitenAlarm, LupenGatter, IngwerLenker“) :: und hat irgendwie blendend mit den vorlagen zu tun…

debord geht baden
die nzz nimmt sich der rezeption der situationisten an…
>> debord sei der erste gewesen. der erkannt habe. dass die avantgarde das kunstfeld verlassen muesse. da im feld der kunst keine avantgarde mehr moeglich sei (das kunstfeld zeichne sich nur noch durch „simulakren der avantgarde“ aus. die immer mal wieder beatmet wuerden – stefan zweifel, nzz)
>> vergleich horkheimer/adorno: debord haette die „dialektik der aufklaerung“ nicht rezipiert (obwohl aehnliche voraussetzungen und schluesse ueber die „gesellschaft des spektakels“ gezogen wurden – so stefan zweifel)
>> debord ist bei zweifel ein „verbissener altmarxist“, der hinter den analysen seiner zeit verbittert zurueckblieb – interessante analysen von zweifel sehen dann so aus (wir werten hier nicht, aber nein! doch!): „An der Schwelle zum Tod hatte Guy Debord doch noch mit jener Mediokratie paktiert, die er zeitlebens bekaempft hatte.

>> wir halten es haltlos und uebertreiben hier mal positiv :: im nachhinein haben alle anderen es immer besser :: klarer :: schaerfer :: sprachlicher :: hingekriegt als etwa der debord :: den zweifel hier auffahren laesst :: eine laecherlich matte avantgarde fledderei :: der einfachen sorte :: wir lesen da lieber quer boot und sagen :: wir werden es auch nicht besser machen :: als alle anderen vor :: hinter :: ueber uns :: und deshalb sind wir elegant genug ::

die gesellschaft. die die geographische entfernung aufhebt. bildet sie in ihrem inneren als spektakulaere trennung.“ (debord – die gesellschaft des spektaktels, edition revolutionsbraeuhof)

wir ueben jetzt mal :: das zaehlen der situationisten :: debord :: und? :: helfen Sie uns doch!

bloggen aus afrika >>

wir arbeiten derzeit an unserem potentiellen blinden fleck (sie wissen schon. dort wo man gerne sich aufhaelt und es gar nicht merkt. dass man sich aufhaelt. etc. pp portage) und wollen uns ein wenig umsehen. was an blogs in/aus afrika zu lesen sind (subjektive auswahl inbegriffen…):

– „Notes from Somewhere Bizarre“ – ein blog aus der west sahara – ist komplett auf der hoehe der situationisten – das hat uns schon verwundert. 🙂 jedenfalls sind wir begeistert ob der inhalte und stimmen zu. dass bloggern auch was mit dem sprichwoertlichen „derivé“ der situationisten zu tun haben muss…

– extrange – ein kollektivlog aus suedafrika – mit wenig anteil zu suedafrika. ansonsten diverse internetthemen

pagecount – ein weitere blog aus suedafrika – politisch und ne menge ueber afrika (laaange eintraege im gewohnt spaerlichen blogger designhaeubchen) 🙂

– ein weblog aus kairo: „I live and work in a suburb of Cairo, an area that was a planned community of big lots with houses and beautiful trees that was built in the 20’s and 30’s. The houses are disappearing and there are more apartment buildings with the attached decreasing parking, but it’s possible to be here and almost never go into downtown Cairo at all.

– ein weiterer blog aus suedafrika mit einem grossen schwenk auf den pinguin: flightless farrago

– zwar nicht selbst in afrika situiert. aber mit einem enormen fokus auf afrikanische fotografie: African Imagery – der macher selbst kommt aus kenia

nehanda dreams aus kenia liefert fast schon experimentelles bloggern: „it said..twins separated..by birth..can recognize each other..at adulthood..as each bears similiar..head of nappy hair..twenty something set of teeth..finger nails..deeply trenched calloused hands..pinky toes..inhale just the same..gasping for air with same intensity..some even say..share vivid technocoloured dreams..vibrantantly shared through ambilical cord..you see one you’ve seen the other..groove thing gyrating hearts beating symmetrically..separated by ocean of dreams deferred..piercing echoes of R-E-S-P-E-C-T + U.H.U.R.U NA KAZI..chained by MISappRoPriaton of sorts..no language except grunts.whipchains.piercing flesh. ghetto fabulous.revolution will not be televised except if you have cable… would you like a pair of nike bro!..holla ya’ll..sagging souls..castrated manhoods..“ (conversation in many parts..or whose blacker than who)