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wessen waesche waschen >>

kultur sponsoring als leseecke
ueber das zunehmende sponsoring der wirtschaft im bereich „kunst/museen/galerien“: „ueber der zusammenhang von waesche und markt“
>> so ist etwa „palmers“ mittlerweile ein agressiver sponsor von kulturellen ereignissen
>> wissenschaft und kunst greifen mittlerweile gern und grosszuegig in die wirtschaftlichen taschen, das kunst- und kulturfoerderung immer mehr reduziert wird
>> sponsoren wie palmers erhalten in der aktuellen ausstellung des museums fuer voelkerkunde „koerpergedaechtnis – unterwaesche einer sowjetischen epoche“ bereits einen eigenen schauraum: „schliesslich handelt es sich bei den produkten des sponsors um einen teil der an westlichen koerpern getragenen waesche. sie wird als ergaenzende opposition zu den unterwaescheobjekten sowjetischen koerpergedaechtnisses eingefuehrt. die ueberdimensionale praesenz des sponsors greift also demnach gewaltig in die kulturwissenschaftliche museumsarbeit ein.“ (ueber der zusammenhang von waesche und markt)

uebertragungen leicht gemacht
es soll ja solche und wieder andere geben :: bei fremdsprachigen uebersetzungen von texten sind dann meist nur solche zu finden :: die auf eine fingerabdruckgenaue uebertragung wert legen :: wenngleich andere nur mitunter es wichtig finden :: dass man fingerdick uebersetzt :: jedenfalls bewundern wir das neue heft des pudels :: der eine durch word gesteuerte und getragene neuuebertragung von baudelaires texten sogar als eigenstaendige leistung abdruckt :: das ergebnis von aviva ronnefeld ist witzig zu lesen :: mitunter radarbrechend (mp3, 3mb) („SaitenAlarm, LupenGatter, IngwerLenker“) :: und hat irgendwie blendend mit den vorlagen zu tun…

debord geht baden
die nzz nimmt sich der rezeption der situationisten an…
>> debord sei der erste gewesen. der erkannt habe. dass die avantgarde das kunstfeld verlassen muesse. da im feld der kunst keine avantgarde mehr moeglich sei (das kunstfeld zeichne sich nur noch durch „simulakren der avantgarde“ aus. die immer mal wieder beatmet wuerden – stefan zweifel, nzz)
>> vergleich horkheimer/adorno: debord haette die „dialektik der aufklaerung“ nicht rezipiert (obwohl aehnliche voraussetzungen und schluesse ueber die „gesellschaft des spektakels“ gezogen wurden – so stefan zweifel)
>> debord ist bei zweifel ein „verbissener altmarxist“, der hinter den analysen seiner zeit verbittert zurueckblieb – interessante analysen von zweifel sehen dann so aus (wir werten hier nicht, aber nein! doch!): „An der Schwelle zum Tod hatte Guy Debord doch noch mit jener Mediokratie paktiert, die er zeitlebens bekaempft hatte.

>> wir halten es haltlos und uebertreiben hier mal positiv :: im nachhinein haben alle anderen es immer besser :: klarer :: schaerfer :: sprachlicher :: hingekriegt als etwa der debord :: den zweifel hier auffahren laesst :: eine laecherlich matte avantgarde fledderei :: der einfachen sorte :: wir lesen da lieber quer boot und sagen :: wir werden es auch nicht besser machen :: als alle anderen vor :: hinter :: ueber uns :: und deshalb sind wir elegant genug ::

die gesellschaft. die die geographische entfernung aufhebt. bildet sie in ihrem inneren als spektakulaere trennung.“ (debord – die gesellschaft des spektaktels, edition revolutionsbraeuhof)

wir ueben jetzt mal :: das zaehlen der situationisten :: debord :: und? :: helfen Sie uns doch!

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