dadasophin.de

theorie platzebos ::

… eine filmidee ueber die letzten stunden von guy debord (fibreculture – david cox)

… ein ganzes issue ueber „logo“ von M/C – diverse artikel zu logo, branding, jamming. leider ist die seite derzeit nicht erreichbar. immer mal wieder checken. 🙂

… widerstaendige strategien – illegale immigration: art/efact ist eine webseite mit projekten, aufsaetzen und infos zum thema illegale einwanderung in der „festung europa“ – ein richtiges netzwerk eben.

… jede medientheoretikerin ist schon ganz upset: im herbst gibts die naechste Next 5 minutes. bis dahin quasi laesst sich im online-journal blaettern u.a. durch eric kluitenbergs Constructing the Digital Commons, lovink/schneiders A Virtual World is Possible: From Tactical Media to Digital Multitudes oder david garcias What the hell is a TML?.

… seit der unsaeglichen politischen tektonik in oesterreich und den vehementen kuerzungen in allen medien- und kulturbereichen greifen die macher von freien und alternativen medien immer mehr zu taktiken der „klassischen“ medienguerilla und gaengigen medienelementen: so auch mit dem bekennervideo (realaudio) zur aktion mediencamp karlsplatz/wien gegen die „Berlusconisierung der Kultur- und Medienpolitik der Bundesregierung“. sie bieten sogar (!) einen rss-feed ihres programms an. na das nennen wir mal „zivilen ungehorsam“ par excellence – weiter so! 🙂

ri sammler 2 (zwei, two, due)

… hendrik werner erfreut uns mit einer glosse „land des hechelns“ ueber das „land des laechelns“. dem das laecheln abhanden gekommen sei (so der offizielle o-ton der behoerden. na dann wacker rundum gelaechelt. kollegen!). (berliner morgenpost)

…die (berliner) 20er jahre waren ja mehr als eine kulturelle wundertuete. die ganze stadt wurde zum feuilletonistischen rummelplatz. daher ist der aufruf „Was man in alten Feuilletons lernt“ gut nachzuvollziehen. diesen rummel auch mal fuer heutige anleihen zugaenglich zu machen:

Es taete uns allen gut, einen tiefen Blick ins Feuilleton von vorgestern zu werfen. Nicht aus literarischer Nostalgie. Sondern als Gebrauchsanweisung fuer den Umgang mit einer wirklichen Grossstadt. Berlin wird tagein tagaus als „Problem“ zerredet. Es koennte auch eine Wundertuete sein – fuer alle, die Augen haben, zu sehen.“ (Was man in alten Feuilletons lernt – christoph stoelzl, berliner morgenpost)

… wir finden auch. dass es endlich zeit wird. dem „gedicht“ die noetige abgrenzung zur restlichen flachebene „literatur“ zu verschaffen. daher sind wir nicht ueberrascht. dass dieser „evergreen“ an literarischer form nun einen eigenen. wenn auch formueberschreitenden platz im kanon der erdenklichkeiten erhaelt. nachzulesen in „Zeitweise sehe ich gern vergiftete Baeume“ (tagesspiegel).

… die archivierung der medienkunst hat begonnen. zumindest insoweit. dass es jetzt bereits projekte und kongresse zu diesem thema gibt. (vgl. auch dazu Kunst im digitalen Nirwana, telepolis).

luther blissetts “Q” :: gratis download

die wumingfoundation bietet aktuell luther blissetts buch „Q“ als gratis download an: in den sprachen italienisch (orginal – u.a. als rtf) und english (als rtf und txt)

… einige rezensionen dazu
… Lies das, Multitude! (jungle world)
… >Omnia sunt communia>>Omnia sunt communiaEin ermordetes Gespenst (literaturkritik.de)
Kommunikationsguerilla im 16. Jahrhundert – Q – Ein Roman als Bewegungslehre (scheinschlag)
Dieses Buch ist eine Waffe (TAZ)
… „Luther Blissett rettet die Welt!“ – Die Avantgarde italienischer Medienaktivisten (zuendfunk)
deutschlandradio
No Logo Reformation (times literary supplement)
… Bifo on Luther Blissett’s *Q* (nettime)
Penned It Like Bliss (TIME)
… The Return of Proletarian Post-Modernism Part II (steward home, mute)
The early Marxists (guardian)

random items :: sammler

image … upside down picture reverse seement 🙂 (via the ultimate insult)
… endlich der ultimative behang fuer den strand. nach oben offen. nach unten fest. (via ultimate insult)
… die anstrengendsten buecher. der independent hat prominente um ihre schlimmsten und anstrengensten leseerfahrungen gebeten. da kommt dann auch die aussage zum marxschen kapital „ich bin inhaltlich nicht seiner meinung und ausserdem ist sein stil anstrengend“ nicht zur kurz. (via netbib)
… carneval in parma (via roving eye)
Francesco Alfieri bilder zur fechtkunst aus dem jahre 1653 (via giornale nouvo)
… nur was fuer eingefleischte briefmarkenkenner: der fake-or-real-stamp-quizz – jeden tag neu! (via metafilter)

rest- und nachkriegsmoderne bauten

die begriffe „moderne“ und „nachmoderne“ finden wenigstens im architekturbereich noch den richtigen „beigeschmack“: so sammelt die restmoderne jene bauwerke in berlin auf. die noch von der „nachkriegsmoderne“ (ein gelaeufiger begriff?) uebrig sind und die nachkriegsmoderne befasst sich mit der kahlschlagsanierung am erst-reuter-platz (ebensorum berlin). (via ronsens)

ein wenig nachlesen zur „nachkriegsmoderne“:
reclaim the moderne (TAZ)
… eigenheim und platte – architektur als „normierung des gluecks“ (pdf)
… Die ostdeutsche Nachkriegsmoderne in Bauten des Verkehrs und der Telekommunikation
Eine Wuerdigung des Hansaviertels (scheinschlag)
… Der Konstrukteur von West-Berlin – ein kritiker der architektur der nachkriegsmoderne: Josef Paul Kleihues
… ueber die Autogerechte Stadt – einem eckpfeiler der nachkriegsmoderne (pdf)

matthew barney :: donkey kong

der vergleich mag hinken. denken Sie jetzt? nicht wahr – wir haben Sie ertappt. aber nein: lesen Sie und staunen sie ueber die unstreitbaren parallelen zwischen donkey kong und barneys cremaster series.

Donkey Kong’s myth of a man fighting a giant ape on a skyscraper has its origin in the King Kong films. After being captured in the jungle and brought to the city by greedy men, the largest ape in the world climbs the tallest building in New York where he fights humans to the death. Cremaster 3 is based on the Masonic myth of Hiram Abiff, the architect of Solomon’s Temple. Barney uses the Chrysler Building as a character to play the temple.“ (via game girl advance)

interessant ist auch – und ueberlesen Sie das bloss nicht – die anpreisung des autor des artikels durch den editor von „game girl advance„… branding at an underground level. 😉

pmachine RSS problem: umlaute !!!!!!!

uns wuerde sehr geholfen sein. wenn ein/e pmachine kenner/in uns einen tipp geben koennte. wie man das rss file auf umlauthoehe bringen koennte. bei jeder umlautverwendung in beitrag wird das rss file naemlich geschmissen. wir haben auch schon eine anfrage im bugforum von pmachine gesetzt. aber leider noch keine antwort erhalten…

womoeglich hat schon jemand eine loesung?! es gibt aber keine belohnung. 😉

update: wunderbar – danke markus! mit intensiver codetechnischer betreuung ist es uns gelungen. in pmachine die fehlenden (!) isowerte auch fuer saemtliche rss versionen nachzutragen (warum machen die sowas?? – das bleibt eine frage an pmachine)…

schoen das. 🙂

wir proetteln so vor uns hin :: das volk eben

… das kompetenzteam erfrischt uns am morgen mit dem wort „proettelvolk“ – wir bleiben dran! 🙂

… eine geschichte der marssonden in michaels weblog

… wussten Sie. dass der trend im webdesign ins gruene laeuft. na jedenfalls glauben wir an jeden grauabgleich. das menschliche auge ist eben ein traeges vehikel! (via erratika)

… btw: wir faenden es brauchbar. wenn weblogs in ihren detail- und/oder archivseiten auch einen link (perma oder comments) anbraechten. in rss-feeds wird ja oft auf diese seiten gespielt. dann muss man erst die seite im browser oeffnen und nach einem entsprechenden link fahnden. und morgens sind wir mitunter wirklich traege. 🙂

… im romblog sind die ersten derrida exzerpte – sogar in handschriftlicher form – eingetroffen.

… noch eine ping ebene mehr. nun kann man auch technorati anpingen. es ist einfach einzustellen. wir haben es aber in pmachine noch nicht raus. weil da ja der ping an weblogs.com fest voreingestellt ist. aber wir bleiben dran… (via itw) – sell a vie!

blogger spacer :: nu auch in hamburg

wir lieben es ja. weblogs zu entdecken. hat ja immer noch so was von columbus charme (ohne goldzaehne zu imaginieren!). der hamburger blogplan ist ja nun online (via bloghaus geortet) und in aller weblogs. daher haben wir uns auf die suche nach der tatsaechlichen geographischen vermappung von weblogs gemacht und breiten hier unsere plaene ungeniert vor aller touristischem husch-husch aus:

… wie gesagt die noch zu bewohnende map der hamburger
… die new yorker blog map (2376!)
… die washingtoner d.c. map
… die japan blogger map (mit zarten 53 blogger behausungen…)
… die london blogger map
… die uk bloggers karte
… nicht zu vergessen die bloghaus blogger-karte
… eine karte mit franzoesischen blogs in europa
… mal ein wenig anders aufgezaeumt: eine weltkarte mit den herkunftslaendern von bloggern aus brooklyn
… eine genaue karte mit hollaendischen bloggern
… und geo url nicht zu vergessen

.. und warum nicht auch so: eine bloggermap nach politischer ausrichtung des jeweiligen blogs 🙂

fibreculture journal // flash vs. java // webcamart

die theorie/medien mailingliste „fibreculture“ produziert jetzt auch gleichnamiges journal mit webseite. das besondere daran ist. dass auch das gesamte archive der mailingliste nun dort zu finden ist – im uebrigen auch die genauen angaben. wie man die mailingliste beziehen kann.

ein sehr interessanter thread – initiiert von curt cloninger – in der mailingliste rhizome_raw ueber die einschaetzung zu net.art und ihren softwaremaessigen hintergruenden (die klassische diskussion laeuft ja immer FUER java applets und GEGEN flash):

The implicit assumption that a Java applet is a more legitimate net art medium than an .swf file struck me as bizarre the first time I heard it, and it still seeems very parochial to me. One may just as fruitfully have begun this thread by asking, „what is the best work on the Web done in Java?“ Pieces by golan levin, casey reas, martin wattenberg, and bradford paley come immediately to mind; and then I’d be hard-pressed to come up with more. For a NET artist, the question is not what the Java programming language will let you do in terms of creating stand-alone apps, the question is what will it let you do on the net? Particularly on the mac, java BROWSER support/implementation is much slower, glitchier, and kludgier than Flash plug-in support/implementation.“ (Re: Re: what is the best work on the Web done with Flash? – curt cloniger, rhizome_raw, 2.7. 2003)

das ist noch eine jungfernfahrt :: aber die mailingliste koennte interessant werden – webcamart. da wir ja selbst gerne (auch wenns aus rechtlichen gruenden nicht einfach ist…) mit webcambildern arbeiten (voyage automatique | webcam’s revenge – stupide eigenwerbung!). im uebrigen ist das gesamte projekt the famous sound of absolute readers klickenswert. 🙂