die tuer war schon eine absurde sache
jederzeit konnte man durchgehen
jedesmal gingen sie durch
wie so ein umriss
gina und miovanni wer sie waren wusste keiner
sie wussten es das war wichtig fuer sie
dieses leben das sie fuehrten
sie waren sie selbst
physisch geistig hintereinander
aufeinander und sie waren damit ziemlich vollstaendig
am abend blickten sie aus ihren beiden fenstern
miovanni aus dem fenster seiner bibliothek
gina aus dem kuechenfenster
ueber seine toepfe und pfannen hinweg
wo er sie freundlicherweise aufbewahrte
wo sie sich schlau beschaeftigte
toepfe und pfannen sie kochte in ihnen
alle arten von sialagogues (1)
manche meinen glueckliche frauen sind unerheblich
daher koennten wir auf sie verzichten
auf gina als frau
aber sie war eben mehr als das
ein anfangspunkt ein gegenstueck
ein reiz reaktions muster des mannes
eine sanfte irritation seiner fantasie
greifbar und transzendent zugleich
gina hat ihre verwendung nuetzlich zu sein
zufrieden und ganz bewusst
bluehte sie ins paradies
aus dem keine gut verheiratete frau je zurueckkehrt
… auszug …fortsetzung folgt 🙂
(uebertragen aus dem englischen – aus: mina loy // the lost lunar baedeker 1996
orginal: the effectual marriage or the insipid narrative of gina and miovanni 1914-1920)
(1) kraeuter, die die speichelproduktion anregen wie (cayenne peffer z.b.)