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die kartographie :: des verschwindenlassens

Wenn man in Israel/Palästina einen Besuch bei Organisationen macht, die etwas mit Menschenrechten zu tun haben, dann verlässt man das Büro stets mit einer Karte in der Hand. Peace Now in Jerusalem etwa verteilt detaillierte Karten, auf denen die neuesten „Outposts“ der israelischen Siedler im Westjordanland verzeichnet sind – dabei handelt es sich zumeist um einen Container oder eine Baracke, mit deren Hilfe eine neue Landnahme angezeigt wird. Bei der UN-Organisation für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in Gaza-Stadt erhält man eine „Closure Map“, eine Karte, auf der die Mobilitätsblockaden der israelischen Armee in Gaza verzeichnet sind.

auffahrt ins nirgendwo – mark terkessidis (TAZ, 12.04.05)

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