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das taburett

„Am Hof Ludwigs XIV. wurde mit den Taburetts ein wahrer Kult getrieben. Die riesige Anzahl von Hoeflingen machte eine genaue Einteilung notwendig, wer sich in welchen Gaengen und Raeumlichkeiten aufhalten durfte. Die strenge Hierarchie war besonders auch bei der Sitzordnung notwendig. Sitzgelegenheiten standen nur dem Adel zu, der Grossteil des Hofstaats musste stehen. Waehrend Fuerstinnen einen Lehnstuhl beanspruchen konnten, mussten sich Herzoginnen bereits mit einem Taburett zufriedengeben, das weniger Platz einnahm. Die Zuteilung des Taburetts, die der Koenig meist persoenlich vornahm, galt als hohe Auszeichnung. Da stundenlanges ruhiges Stehen sehr ermuedend ist, wurde es als aeusserst wohltuhend empfunden, in den Genuss eines Taburetts zu kommen.“ (das grosse kunstlexikon von p. w. hartmann)

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