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white doves won’t hirst

hier beginnt genau jene inhaltliche auseinandersetzung um positionen im (kunst-)betrieb. es geht weniger darum. ob bilder von hirst (dem well earning) exakte kopien anderen kuenstler (den weniger verdienenden) sind oder nicht (wir erinnern hier gerne an die aura-debatte von benjamin). es geht darum. dass sich hirst in seiner stellung im kunstfeld „alles“ erlauben kann. auch kunst zu kopieren und eine gewisse „friss oder stirb“-rethorik einzunehmen (nicht dass die technik des kopierens oder „schlechte kunst zu machen“ theoretisch oder argumentativ noch eingerahmt werden muesste heute). hirst positioniert sich innerhalb eines abgegrenzten feldes. in dem kuenstler wie Talaat Elshaabiny sich nicht positionieren koennen. weil sie gar keine rolle innerhalb des feldes einnehmen. eben ganz klassisch im sinne von bourdieu.

I can’t wait to get into a position to make really bad art and get away with it. At the moment if I did certain things people would look at it, consider it, and then say, ‚Eff off ‚. But after a while you can get away with things.

damian hirst im london evening standard

interessant ist hierbei auch. wenn man die aura-debatte hier anlegt. dass hirst erst gar nicht auf das gleiche bild von Elshaabiny referiert. sondern sein motiv entsprechend einer weihnachtskarte entnommen hat. reproduktion at its best. 🙂

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