Das passt dem Feuilleton – die Zuschreibungen des Lebens. Endlich wieder ein Autor an der Werkbank. 🙂 Demnächst bei mehr Erfolg dann …
Der schreibende Lagerarbeiter Johann Trupp
Quelle: Berliner Wettlesen (OE1)
Das passt dem Feuilleton – die Zuschreibungen des Lebens. Endlich wieder ein Autor an der Werkbank. 🙂 Demnächst bei mehr Erfolg dann …
Der schreibende Lagerarbeiter Johann Trupp
Quelle: Berliner Wettlesen (OE1)
Insgesamt ein lesbares Interview mit Urs Widmer, das auch eine ganz neue Sicht auf Bestseller-Listen bietet. 🙂
Wenn ich den „Spiegel“ kaufe, schaue ich immer zuerst auf die Bestseller-Liste, ob da drei Bücher vom Diogenes Verlag drauf sind, das bedeutet nämlich, dass mein Verleger guter Laune ist. So gesehen, habe ich große Verehrung für Donna Leon.
Quelle: Die Sprache hat immer Recht, Wiener Zeitung 12.10.07
Das nenne ich mal ein retardierendes, jedoch auch innovatives Moment:
Ein quotenjunger, quotenexperimenteller Quotendebütant aus einem Quotenkleinverlag (Thomas von Steinaecker, 30)
Quelle: Die Shortlist hat gewaltige Lücken (Welt 12.09.07)
Vielleicht eine Frühform der situationistischen Psychogeographie findet sich in James Boswell Journal, genauer gesagt im Londoner Tagebuch von 1762-63:
Dempster, Erskine und ich hatten diesen Tag ungeduldig erwartet; wir wollten zu dritt von einem Ende Londons zu anderen wandern. (…) Die Vielfalt, der wir bei unserer Wanderung begegnen, ist in der Tat erstaunlich. Wie der Spectator schreibt: ein Ende von London unterscheidet sich im Aussehen und in den Gewohnheiten der Menschen vom anderen wie ein fremdes Land.
Boswell, James: Journal, Reclam 1996, S 22-23.
Als ich letzthin sagte, ich würde so eher gegen Hip-Hop Musik hören, meinte man mir sagen zu müssen, dass man mir das nicht ansehen würde. 🙂
Als ich darauf meinte, nach was ich denn aussehen würde so musikgeschmackshaft, erhielt ich den Hinweis, wie eine, die Schlager hört! 😉 Na gut, dachte ich mir, dann muss eine Playlist als Beweis her (siehe linke Spalte, Kasten zwei). Ich mag vielleicht nicht so aussehen, aber Schlager höre ich definitiv nicht. Das könnte ich weder Adorno noch Walter Benjamin antun, ehrlich nicht. 🙂 Und: wie Death-Metallige sahen die anderen auch nicht wirklich aus. 😉
In Lady Mary Montagus Briefen aus Wien (Schendl Wien 1985) beschweren sich ihre Briefpartner darüber, dass sie nichts Sensationelles, Kurioses, Phantastisches und auch keinen wirklichen Klatsch berichtet.
Sie grenzt sich jedoch von diesen durchaus gängigen Wünschen ab, denn sie will „die schlichte Wahrheit sagen“ (S 74). Sie wolle auch keine Romane schreiben „wie die Gräfin d’Aunois“ (S 74). Und damit beginnt es spannend zu werden. 🙂
Weiterlesen „Lady Mary Montagu: Romane wie von der Gräfin d’Aunois“
Eine meiner beständigsten Leidenschaften ist das Stöbern in Wörterbüchern.
Zufällig bin ich über einen weiteren Online-Schatz dahingehend gestolpert: die Krünitzsche Oeconomische Encyclopädie (1773-1858), deren 242 Bände(!) von der Uni Trier digitalisiert wurden und sogar mittels Suche online zugänglich ist. Darin finden sich dann so ganz wunderbare Erläuterungen für meine Montagu Lektüre wieder, etwa zum Stichwort Nadelgeld:
Weiterlesen „Krünitz Oeconomische Encyclopädie online“
Zum einen lesen sich Lady Mary Montagus Briefe aus Wien (1716-17) als witzige Reise- und Vorortbeschreibungen, zum anderen erfährt man aber auch Details, die in keiner Wikepedia stehen. 🙂
So nutzte sie für ihre Reise auf der Donau nach Wien ein Schiff, das eigentlich hauptsächlich zum Transport von Waren genutzt wurde: die Ulmer Schachtel.
Weiterlesen „Lady Mary Montagus Fahrt in der Ulmer Schachtel“
Die neuen unangepassten Angepassten passen so richtig schön unangepasst, wenn auch im herkömmlichen wie auch immer schräg gestellt.
Mit Lyrik setze ich mich eher wenig auseinander, wenngleich sie mir nicht gänzlich fern ist, schon gar nicht weit weg vom Experiment, immer auch schon Sprachform, rausgebacken.
Weiterlesen „Serners Seidenstrumpf missverstanden: Ann Cotten“