blogbeitraegen. denen wir nicht widerstehen koennen: CultureSpace ueber masculin féminin von godard.
Kategorie: Lektüren
free new books :: blog
ein guter ansatz fuer einen blog: editor chris mitchell des spike magazine stellt in seinem neuen weblog „free new books“ genau das vor – im internet frei erhaeltliche buecher.
das einsteigen :: in die wettbewerbe
ein interessanter leitgedanke fuers schreiben am literaturinstitut leipzig. ricarda junge – selbst einst absolventin – auf die frage. was man in leipzig denn lerne:
man steigt einfach mehr in wettbewerbe ein
ricarda junge in literatur im foyer
houwelandt :: the making of (scribble)
schreib doch einfach :: knaebchenlein
die frage stellt sich uns
sollte man das nun als sprachmaniertheit bezeichnen?: muss man heute noch so schreiben? „knaeblein“, „schoesschen“, „das licht … erblickt“:
Im Frühjahr des Jahres 1762 erblickte in der von einem Schlößchen dominierten Ortschaft Rammenau, im Quellgebiet der Röder, ein Knäblein das Licht der Oberlausitz, das seine Eltern auf den Namen Johann Gottlieb tauften. Dieser war ihr erster Sohn. – Im Herbst 1764 kam bei der Mühle von Staako, dem heutigen Staakmühle, ein Knäblein auf die Niederlausitzer Welt, das seine Eltern auf den Namen Johann Georg tauften. Dieser war ihr zweiter Sohn.
der buechermoerder – detlef opitz (eichborn)
die lizenz :: zum taschenbuch
Der Löwenanteil des Buchgeschäfts wird heute mit Taschenbüchern gemacht; wer Massenumsatz will, braucht Lizenzen und Titel, um seine Taschenbuchverlage zu füttern, und solche Lieferanten von Inhalten hat Random House mit den Hardcover-Verlagen Kösel, Manesse und DVA erworben.
wachstumszwaenge der branche (NZZ, 23.09.05)
die spitze :: perlentaucher
der perlentaucher heute wieder besonders schoen spitz:
Und wir weinen unsere Dankestränen ausschließlich in Recycling-Papier
die lebensluege “neue mitte”
ein grosser wurf von diederichsen. aber das wird sich wohl mit diesen parteien nicht machen lassen:
Rot-Grün müsste dafür die Lebenslüge „Neue Mitte“ aufgeben, und alle drei müssten linke Politik mit zeitgenössischen und internationalen Entwicklungen in Verbindung bringen, statt sich an Rekonstruktionsversuchen verschiedener historischer Stadien der Sozialdemokratie wund zu scheuern.
gespaltene zunge – diedrich diederichsen (TAZ, 20.09.05)
politik :: eine gleichung hoeheren grades
meine guete: robert misik laessts laufen –
Es könnte so laufen. Und wenn es nicht so läuft, dann womöglich nicht nur deshalb, weil etwa die CDU weiß, dass Schröder es so machen könnte – sondern weil Schröder weiß, dass die CDU weiß, dass er es so machen könnte. Denn der linguistisch-politische Komplex ist extrem selbstreferentiell, eine Gleichung höheren Grades.
verrat. flexibilitaet, befreiungsschlag – robert misik (taz, 20.09.05)
den kanzler :: den ich sehr mag (alexander kluge)
nunja. alexander kluge wird auch schon alt. schroeder war doch wirklich nicht mehr waehlbar. es ist einfach zeit. in opposition zu gehen:
Andererseits ist es so erstaunlich gewesen, dass dieser Kanzler, den ich sehr mag und selbstverständlich gewählt habe, fast überhaupt keinen Vorschlag gemacht und nur seine persönlichen Qualitäten ausgespielt hat. Zu diesen zählt, dass er nicht lügt. Weshalb er auch nicht so getan hat, als wüsste er einen Weg.
alexander kluge im interview (zeit, 18.09.05)
