also: der mozartweblog sollte im mozartjahr 2006 schon ein wenig anziehen. irgendwie ist er im halbjahr 2005 steckengeblieben.
Kategorie: Lektüren
das alles da unten. das gehoert mir!
Mit anderen Worten: Jeder, der ein eigenes Blog hat, kann sich anmelden und die Besucher seines Blogs zählen lassen. oh. ja. das ist mal was richtig neues. das reisst einen geradezu dahingehend hin. mal wieder die blogtuer ganz weit offen zu halten und zu rufen: tritt ein blogfremder. bei jedem 10 gast. gibts mindestens einen gratis kommentar. wahlweise mit spamoption. weils ja richtig lustvoll sein soll. sich auf ner blogbank hinzufletzen.
und natuerlich muessen wir popkulturjunkie.de zustimmen. dass es immer schoener ist. auf ner rangliste zu stehen. und wie der einsaessige bauer im alpenvorland auf der anhoehe zu rufen: das alles da unten. das gehoert mir! 😉
feel (f)url. feel happy!
auch sehr schoen. wie sich antville seine vorreiterrolle selbst zuschreibt. danke sofa – darauf waeren wir so nie gekommen: „the antville school of weblogging„. damit wird mal wieder der materielle. softwarepatente aspekt angelpunkt allen mentalen ueberschwangs. 😉 das medium als software patente massage. feel (f)url. feel happy!
update: kulturnation.de hat uns gerade darauf hingewiesen. dass das ganz olle kamele sind aufm sofa. der ueberarbeitung nur zu beduertig. 🙂
das retro-t-shirt: arbeiterkampf
der arbeiterkampf ist von gestern und nur noch fuer echte fans. das jedenfalls findet analyse & kritik und bietet seinen echten fans retro-t-shirts

das medium als dauerhaftes geklingel
m&e (man. wie die leute auch immer ihre namen aendern
Etwa Buch und Fernsehen oder auch Film und Fernsehen gleichermaßen zuerst einmal als „Medium“ zu bezeichnen, um dann über Unterschiede nachzudenken, führt leicht zur Verkennung wirklich entscheidender Differenzen. Das Buch ist im 15. und 16. Jahrhundert ein Mittel der Aufklärung in einer feudalabsolutistischen Welt, der Film ist an seiner Wurzel ein proletarisches Jahrmarktvergnügen und eine wissenschaftliche Erkenntnismethode, das Fernsehen ist die virtuelle Fortsetzung des Versandhauses: eine Ware wird durchgereicht bis ins private Wohnzimmer, ohne daß jemand an der Tür klingeln muß.
wissen ist nacht – stollmann (glossen, heft 22/05, via M&E)
euroPart: die restlichen plakate
gedenkjahre in oesterreich sind ja meisthin eine undefinierbare melange aus allem und jedem. auf alle faelle gut gemeintem. nun auch noch der aufreger mit der aktion/ausstellung euroPART. da bleibt eigentlich nichts mehr zu kommentieren. jetzt rollt sie wieder. die ewig gleiche konservative argumentationsmuehle. (s. standard fuer die ausfuehrliche darstellung).
interessant dort auch nachzuschlagen: all die anderen plakate. die den aufmerksamkeitspegel nicht hochgehen haben lassen. (folge 1/ folge 2)
die ueberfluessigkeit von jubeljahren
Ja, Schiller stellt in diesem Fortsetzungsroman „Der Geisterseher“ tatsächlich die Frage: Was passiert, wenn der Arbeiter überflüssig wird? Wenn das, was er macht, also weder ihn mehr ernähren kann noch jemals weiterhin gebraucht wird. Das ist eine Frage, die ja dann erst Mitte 20. Jahrhundert von Hannah Arendt und anderen gestellt wird. Die Frage nach der Überflüssigkeit des Menschen.
wir brauchen solche jubiläen in der form nicht. treusch-dieter zum schiller-jahr (deutschlandradio, 29.12.05)
die universalmaschine: george brecht
leider findet sich zu george brechts „universaler machine“
1. fuer eine novelle
die schachtel schuetteln. oeffnen. kapitel 1. schliessen.
die schachtel schuetteln. oeffnen. kapitel 2. schliessen.
die schachtel schuetteln.
fuer gedichte: „kapitel 1“ durch „strophe 1“ ersetzen (…)
die universalmaschine (1962/63) – george brecht
veraenderte schuhputzkiste, papierschnipsel, karten
es will mir nicht aus dem sinn: tazro niscino
das ist schon ne ziemlich scharfe installation. auf das reiterdenkmal wilhelm des II an der hohenzollernbruecke in koeln einen raum zu bauen. eine richtige wohnzimmeratmo ist das. 🙂 und ergibt einen voellig anderen blickwinkel auf koeln. der bezug zum wirklich dollen projekt migration u.a. des koelner kunstvereins wird gezogen durch die zuwanderungspolitik unter wilhelm dem II.
Die Zuwanderungspolitik unter Wilhelm II war dabei auf eine scharfe Beobachtung der Zuwanderung aus Österreich- Ungarn und Russland ausgerichtet – mit dem Ziel, die Einwanderung der so genannten „Reichsfeinde“ zu verhindern. Die wohnliche Atmosphäre von Niscinos Zimmer lädt zu einer Konfrontation mit dem letzten Kaiser Deutschlands und dieser Epoche ein.
es will mir nicht aus dem sinn- tazro niscino – aus dem projekttext (projekt migration)
ein wenig koeln panorama :-)



