wir lieben ja so nette nichtigkeiten. so pseudoschwagerhafte nullsummenspiele. anh macht das mitunter ganz praechtig. das problem dabei ist. es gebaerdet sich ein absatz zugleich demuetig und triumphal. und dann schleichen die hingearbeiteten philosopheme einander um den letztendlichen brei:
Zu verschwinden wie Pynchon kann sich immer nur ein Künstler leisten, der schon berühmt ist. Der nicht-berühmte Künstler verschwände einfach, und damit h ä t t e es sich dann. Man wäre ihn, indem er verschwindet, einfach los.
demut und kunst (die dschungel)
das nichtabstandnehmen-wollen von den polen beruehmt/ demut/ sichtbarkeit und nicht-beruehmt/ lautstark/ verschwinden macht das thema immer wieder am gleichen rahmen auf. dabei ist der polare rahmen das problem. pynchon ist mittlerweile kult/mythos. weil alles schon so lange her ist und weil heute das keiner mehr bringt! und pynchon zog sich nach seinem ersten roman v. aus der oeffentlichkeit zuruecks.a. der dokumentarfilm ueber pynchon „thomas pynchon – a journey into the mind of [p.]; dazu „eine literarische gralssuche“ (TAZ, 24.01.02). auch wenn er ziemlich viel aufmerksamkeit erhielt fuer das buch. kann man nicht sagen. dass er bereits beruehmt war. 😉
nach bourdieu wuerde sich die frage nach dem verschwinden des nicht-beruehmten kuenstlers nicht stellen. weil er:
Weiterlesen „der taegliche dschungel (2)“