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Kategorie: Lektüren

marius babias :: ware subjektivitaet

vielleicht mal wieder eine „theorie-novelle“ – das scheint ja eine gaenzlich neue betitelung von texten zu sein. deren essayistischer charakter eine bruecke zur literatur schlaegt. in der experimentellen literatur ein gaengiges mittel. literatur mit den mitteln der theorie aufzuschlagen. (wir muessen mal nachschlagen. was noch die kennzeichen einer novelle waren…). die TAZ tut sich naturgemaess schwerer mit theorielastigen texten. so ein absatz aus marius babias theorie-novelle „Ware Subjektivitaet“ ist dem taz-rezensenten denn auch zu symptomatisch, zu wenig politisch fest:

Der expansive Charakter des Stilpluralismus hat die Produktionssphaere durchdrungen und die Bewertungskriterien des Aesthetischen neu gemischt. Gruppenzugehoerigkeit, Status, Coolnesskompatibilitaet und Persoenlichkeitsdesign gewinnen, Programmatiken und politische Kriterien verlieren an Bedeutung.“ (marius babias – ware subjektivitaet, zit. nach TAZ 1.7. „Halt am Laufstall suchen?“ v. jan engelmann)

also wir finden das schon allerhand – und werden das lesen! den text gibts auch online als pdf download. derzeit ist der aber noch inaktiv. wir bleiben dran und haben den webmaster mal um funktionstuechtige einbindung gebeten…

leseliste: pingback

trackback haben wir ja nun in funktionstuechtigen tuechern. aber was ist nu wieder „pingback“ bzw. wodurch unterscheidet sich das von „trackback“. daher hier fuer uns eine kleine leseliste:

.. spezification Pingback 1.0
.. pingback vs. trackback ( via hixie’s natural log)
.. trackback vs. pingback – couchblog
.. testen kann man wohl auf diesem dummy blog
.. autodiscovery and the death of trackback
.. trackback vs. pingback mit grafiken (!)

blog.cyberfiction.ch >>

es gibt ihn endlich – einen weblog in sachen cyberfiction (auch wenns nur mal in einer beta version laeuft): cyberfiction.blog – eine erweiterung der cyberfiction.ch. im englischen gibts ja doch schon mehr weblog-startpunkte:

.. hypertext kitchen (der „haudegen“ in sachen hypertext news)
.. context weblog (bezug liegt stark auf netzkunst)
.. grandtextauto (gruppenweblog zum thema hypertext und computergestuetzte kunst, u.a. mit dem alten „recken“ stuart moulthrop)
.. net_art_review (macht genau das: netart reviewen)
.. texturl (netart, digital poetry)
.. zang.org (game theory, poerty.environment)
.. thinking with my fingers (game theory, poetry)

klagenfurt sum: mit diesem text stehen Sie auf der sicheren seite!

[>] noch schlimmer als der bachmann betriebswettbewerb sind die stiluebungen des nacherzaehlens in den begleitagenturen, vulgo feuilletons. bis auf einen artikel („Wohlfeiler Wahnsinn“ – sueddeutsche) hat sich keiner die muehe gemacht. einen meta-abstand zum alljaehrlichen procedere einzunehmen. auf- und ausgebreitet wurde das immer gleiche beschreibungs-dispostiv:

1. kurze einleitung, wie schlimm es dieses jahr wieder war.
2. wie schlecht die textlagen waren – mitunter handwerklich gut gehalten.
3. die jury wird besser und
4. meine textfavoriten.

darin unterscheidet sich auch der artikel von IJOMA MANGOLD in der sueddeutschen (30.06.2003) nur bedingt – endet er doch auch in der aufstellung der favoriten (die sich interessanterweise ueberhaupt nicht mit der metatechnischen kritik in einklang bringen lassen). aber er versucht als einziger. eine allgemein gehaltene analyse des wettbewerbs und seiner prozeduren. die durchaus mitverantwortlich sind. dass sich da jahr um jahr nichts mehr bewegt:

Es ist immer aufschlussreich, mit welcher Art von Texten man auf der sicheren Seite steht. Es zeigt sich darin, welche Formen zu Konventionen geronnen sind. Wir haben laengst eine Regelpoetik der Pathologie, ein Dogma der Negativitaet, eine gut abgehangene Aesthetik des Wirklichkeitsverlustes. Wer sich an diese Ordnung des Diskurses haelt, der achtet auf einige wenige Regeln: Er scheut die auktoriale Erzaehlperspektive wie der Teufel das Weihwasser. Nie darf ein groesseres Stueck Welt erscheinen als die klaustrophobische Kapsel, in die sich der Protagonist immer mehr einzuigeln hat. “ (Wohlfeiler Wahnsinn)

(via funktionale gruppe und kulturnation)

der rollende buergersteig

[>] haeuser auf schienen und bewegliche buergersteige. was wollen wir mehr. alles schon da gewesen an visionen: eine kartophilische reise zurueck in die zukunft. 🙂 (via quasimeta)

satz des tages // kyoto protokoll

[>] der definitive satz des tages kommt von metafilter: „Where is the Kyoto Protocol when you need it?“ – angesichts der sachlage. dass die klimaveraenderungen nun doch eingetreten sind. (vgl. auch The world’s weather is going haywire.)

[>] da bleibt dann nur noch die suche nach weblogs. die wir immer geahnt haben: der pastalog – jeden tag einen teller mit spaghetti auf den tisch und die welt ist wieder in ordnung (eh. ist nur eine laestige pastaphrase!) 😉 (via notes from somewhere bizarre)

mac os X :: browser charts

[>] seit wir ja wieder auf unserem mac hocken und endlich ihn auf mac os X blickdichte gebracht haben. sind wir ja fasziniert von der variabilitaet der browseroberflaechen. nicht nur fuer uns webklempner interessant: der mac os X browservergleich von maccritic (via lockergnome)

manns prise // leisurama

[>] rolf vollmanns „Prosa wie ein Boot auf schoener See“ (zeit) macht ganz richtig darauf aufmerksam, dass thomas manns texte was mit manchmal rauher mitunter lauer see zu tun haben. eine frische prise allemal. wir lesen sie gern seine kurzen erzaehlungen. die sind oft grausam als prise. und das sei auch gesagt. wir moegen es. wenn – wie vollmann kritisiert – auch noch jeder i-punkt eines essays erlaeutert wird (hier in der grossen kommentierten frankfurter ausgabe). denn gerade dann – nicht deswegen nicht mehr – liest man etwa essays oder briefe genauer und kontextbezogener.

[>] leisurama – eine dokumentation des besseren (kuechen-)lebens in den 50/60ern. „leisurama houses were all about summer, family, the beach, and parties. posters advertising the houses showed people having a grand time in the sand. the ‚leisurama‘ logo was in funky type, with a smiling sun dotting the ‚i‘. “ (nach designboom) – einige skizzen von leisurama haeusern von geller (via brad zellar)

ein lautes servus an die SUBTROPEN!

[>] die deutschsprachige klein-, kleinstverlags- und -zeitschriftenlage ist ja mehr als prekaer. in den letzten jahren ist so manches vom lese- und diskurstisch verschwunden. manchmal ging es schneller. als die ersten ausgaben des abos eintrafen. stellvertretend fuer all diese (ver-)lustrecken sagen wir heute servus an die:

S U B T R O P E N

ehemals „beute“ feierte diese in den „subtropen“ als beilage der „jungle world“ ihr comeback. abgespeckt. aber nicht weniger diskursiv erstklassig haben wir diese beilage jeden monatsanfang sofort examiniert und verschlungen. leider wird uns nun aufgrund der schlechten finanziellen lage der „jungle world“ auch dieser luxus versagt.

die vage hoffnung bleibt. dass irgendwann die subtropen sich in irgendeiner beilagensituation wiederfinden lassen. denn wir sind – und das betonen wir – durchaus gerne beilagenesser!

ein dreifaches servus in die subtropale zukunft! 🙂

trackback tester gesucht :: trackback tester please!

[>] nach ersten hinweisen funktioniert es nicht. in unser weblog zu tracken. also von „aussen“ nach „random-items“ einen trackback zu legen. umgekehrt haben wir aber die erfahrung gemacht. dass das system funktioniert. was koennen wir tun?!

daher: dieser eintrag ist offen fuer testtracking. SENDET UNS EURE TRACKBACKS – WIR BRAUCHEN SIE! 🙂 testgelage nicht ausgeschlossen. 😉

merci & schappalo…