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Kategorie: Lektüren

kurzwelle auf dem rueckzug ::

kurzwellensender sind auf dem rueckzug. wieder haben 3 skandinavische kurzwellensender aufgehoert zu senden. die kurzwelle gehoere der vergangenheit an. so die betreiber. radio im internet biete vor allem bessere qualitaet. aber noch – so sagen wir – ist das radio leichter ueberall erreichbar als ein internetanschluss.

Mit einem einzigen Sender die ganze Welt erreichen. Dieses Wunder der Radiotechnik voll bringt die Kurzwelle (SW), auf der man noch immer ein buntes Sammelsurium an Sendern hoeren kann. Diese Technologie weicht allerdings immer mehr zurueck, denn ueber das Internet lassen sich Radiosignale viel billiger und – wie Reisende mit Weltempfaengern wissen – oft auch qualitativ besser verbreiten.

Ebbe fuer die Kurzwelle – die presse 07.01.04

japanische kueche :: trend in new york

NEW YORKERS have long believed that a credit card, an open mind and the wit to put yourself in the hands of a great sushi master are a sure route to understanding Japanese cuisine. (…)

New York is undergoing a crash course in Japanese flavors that goes well beyond sushi and soba. Learning to choose among maguro, chutoro and otoro grades of tuna is, it turns out, the tip of the iceberg. We now live in a world of sansho and shishito peppers, griddled takiyoki (octopus balls), crisp okonomiyaki (vegetable fritters), fine aged sakes with the richness of oloroso sherry, handmade gyoza dumplings and organic artisanal tofu.

Japanese cooking in New York now is where French cooking was in the mid-1970’s.

Flavors Fresher Than Sushi – JULIA MOSKIN, new york times 07.01.04 (registrierung ist gratis!)

btw: klar. dass franzoesische kueche seit dem irakkrieg nicht mehr en vogue ist. ergibt sich die frage. waren die japaner die besseren „partner“. 😉

dada mail project ::

In response to this, Justin renamed the program, not wanting to get into a legal debacle. The short of it, from Justin, „They have lawyers, I sleep on a couch in a basement apartment that doesn’t have working heat.“ He also officially deemed it as an Art Object, not a Software Project. Art Objects have „titles“, not „names“, of which different Art Objects can have the same „titles“. For example, „Untitled“, „Pieta“, „Virgin“, „Fountain“. The medium of Dada Mail is a computer program. As far as Justin knows, you can not Trademark the title of a piece of Artwork. Justin would at least like you to think of this whole idea in the perspective that he has given it to you and hopefully you think of it as totally absurd. Perfect

dada mail project information

… die homepage von justin simoni

the tip of the iceberg :: epsilon osborne

unser absolut liebster taeglicher cartoon von epsilon osborne: heute mit einem deutlich in den untergrund weisenden schreibtisch: the tip of the iceberg. wir wir finden sehr passend fuer den sich nun wieder akklimatisierenden bueroalltag. und bitte beachten: die pinguine als zaungaeste (obwohl zaun rein statisch hier schwierig zu verorten ist). 😉

die fertigbauhaeuser “crossover” :: jette joop

Mit grossem Aufwand schuert man den Traum vom Eigenheim, der – so Pierre Bourdieu – das Ergebnis des Zusammenwirkens der Sehnsucht nach privatem Glueck und vererbbarem Besitz ist. Deshalb wollen die Joop-Haeuser mehr sein als bloss Zielpunkt eines Bausparvertrags. Sie sind Objekte fuer eine ortlos designte Welt zwischen Flensburg und Marseilles; Funarchitektur, die an die Vergangenheit keine Fragen stellt und keine Antworten fuer die Zukunft gibt.

ueber die fertigbauhaeuser „crossover“ von Jette Joop, frankfurter rundschau 06.01.04

die kultur des 18. jahrhunderts war franzoesisch

Die Kultur des 18. Jahrhunderts war franzoesisch. In ganz Europa orientierten sich die Fuersten an der Hofhaltung Ludwig XIV. und seiner Nachfolger. Sie imitierten die Architektur von Versailles und die Pariser Stukkaturen, importierten Gobelins aus Beauvais und spielten franzoesische Opern. Deutschland hat in dieser Epoche kein Malergenie hervor gebracht, die schoensten zeitgenoessischen Bilder in den Schloessern stammten vom Venezianer Tiepolo oder von Parisern wie Watteau, Boucher und Lancret.

Um die einheimische Kunst auf den Stand des franzoesischen Geschmacks zu bringen, dessen Vorherrschaft sich durchaus mit der heutigen Dominanz des Hollywood-Kinos vergleichen laesst, verpflichteten viele europaeische Herrscher Franzosen als Hofkuenstler.

Ein Pariser in Berlin – Sebastian Preuss, berliner zeitung 06.01.04

walk don’t walk :: new yorker ampelsignale

new york wird eine spur ikonographischer: derzeit werden die alten ampelsignale „walk don’t walk“ gegen entsprechende icons ausgetauscht.

It is a startling yet stealthy change in the cityscape. Those signs were iconic, even if nobody but the Peck & Peck copywriters ever thought much about them. They were in a million photographs, all kinds of movies, and everyone’s memories. They seemed stern yet familiar, and I suspect that for children growing up in New York, they provided the opportunity for the first significant act of civil disobedience. Crossing against a red light was not the same as ignoring the sign–one was merely a light, but „Don’t Walk“ was a command.

The replacement signs have no words. There will be 85,000 of them when the city finishes the installation in midwinter. The new signs use pictographs: graphic symbols for walking (a striding figure in profile) and for stopping (a hand palm-forward, as a policeman’s hand might direct traffic). The figure is white, as the word Walk was; the blunt hand, of course, is red.

Walk Don’t Walk – paul goldberger, metropolis magazine 01/2004

stand by your guns :: turbulence.org

stand by your guns :: wir moegen ja gerne etwas „angeschraegte“ flashprojekte. vor allem wenn das auch die optik miteinschliesst. mit dem motto „happiness ist a gun“ ist die sektion „TV“ abzufeuern – eine collage als feuerwaffe, das spiel mit der waffe in x-varianten (als memory oder als labyrinth) kann eine dann schon vom eigentlichen thema ablenken. aber: internet is a girl and a gun (um mal einen alten haudegenspruch aus einem film von godard zu paraphrasieren – na wie hiess der film?! :-)).

vielleicht sollte man dann als audiostream zeitgleich lewis la cooks surfing (mp3) laufen lassen. 🙂

via rhizome

vorschau :: projektemacher

hier schon mal den vorschaulink auf ein sicherlich ganz wunderbares buch: projektemacher – markus krajewski (Hg.) (kadmos, aber mai 2004)

Der Projektemacher ist eine seltsame Figur, die zum Beginn des 18. Jahrhunderts, am Anfang der Moderne auftaucht. Meyers Grosses KonversationsLexikon von 1908 charakterisiert ihn als jemanden, >>der sich im Entwerfen neuer, meist unausfuehrbarer Plaene gefaellt.>Windmacher

in der literatur findet man u.a. in gullivers reisen interessante projektemacher:
… die diversen projektemacher in der grossen akademie von lagado in gullivers reisen