VERONAL v. eduard birlo, berlin
(den einzigen hinweis im web auf birlo;
abb. aus: das kriminal-magazin 1931
(goldmann verlag, hg. edgar wallace ???, s 1287))
zu veronal:
… was koennte veronal mit verona zu tun haben?
… veronal kam 1903 auf den markt und wurde von mehring und fischer als synthetisches barbiturat hergestellt.
… mehr zu hermann emil fischer (1852-1919)
… die grundlage fuer veronal ist die klasse der barbiturate (1860 von adolf von baeyer erstmals hergestellt). hier gibt es mehrere versionen. wie die barbiturate zu ihrem namen kamen: version A und version B
… veronal wurde auch zur behandlung von epilepsie eingesetzt
… veronal geriet bald in verruf als „selbstmoerderwaffe“ (es hatte kaum nebenwirkungen – ein wenig perfide angesichts des tatsaechlichen unterfangens). es wurde 1908 rezeptpflichtig und durfte nur in apotheken verkauft werden.
… nach huelsenbeck sieht der dadaist die kultur selbst als veronal fuer das gewissen.
vielleicht sollte man sich an jean pauls „Die Kunst, einzuschlafen“ (in Dr. Katzenbergers Badereise) orientieren. er beschreibt haarklein. alle „sonstigen“ einschlafprozeduren – vom schaefchenzaehlen ueber das buchstabieren von langen wortkaskaden. 🙂

