Das Heft werde ich mir genauer ansehen, vor allem den Aufsatz von Winfried Pauleit „Telefon | Zelle“. Dispositiv und Ästhetik des mobilen Telefonierens„. (via TAZ: Senden, empfangen, belauschen – 14.02.07)
Kategorie: Lektüren
Was ist genretypisch im Krimi?
Man muss tatsächlich die Frage stellen, ob die dem Alter der Protagonistin nicht gemäße Stunthaltung (Motto: Sie hält beinah übermenschliches durch und aus) oder die durch fast übernatürliche Eingebung erzeugten Wendepunkte in Krimis nicht ein und demselben Muster entstammen: nämlich den genretypischen Kunstgriffen.
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Jean Baudrillard ist tot
Meine Güte – man weilt einfach mal in einer gewissen touristischen Einöde, liest keine Zeitung, nur Gipfelverläufe und Wolkenmantras und schon hat man den Infoengpass: Jean Baudrillard ist tot (via sozlog).
Irgendwann hatte ich auch aufgehört Baudrillard zu rezipieren, was aber eher am veränderten Interessensfeld lag, ich bin dann auf Bourdieu gestossen und kam nicht mehr wirklich weg aus diesem soziologischen Eck. 🙂
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Studie zum Nutzen von Crossover bei Künstlern
Diese Frage stellt die Untersuchung „Crossover: How Artists build careers across commercial, nonprofit and community work“ (pdf, 104 Seiten, via The Artful Manager)
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Die Alter-Egos in literarischen Texten: der fiktionale Autor
Auch ein interessanter Artikel über das Installieren fiktionaler Autoren in Texten, was meisthin von der Kritik als autobiographisch interpretiert wird: In my own words (Guardian, 28.02.07). Darin wird auch Agatha Christies immer wieder mal eingewobene fiktionale Autorin Ariadne Oliver angeführt.
Witzig, dass es auch Buchausgaben nur mit Ariadne Oliver von Agatha Christie gibt: The complete Ariadne Oliver.
Der Applaus in klassischen Konzerten: wann und wie?
Eine interessante Umfrage von Drew McManus (Weblog Adaptistration) versucht der Frage nachzugehen, wer wann und wie bestimmt oder bestimmen könnte, wie der Applaus in klassischen Konzerten erfolgen soll.
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Das Neue im Alten: die Blogger Ikone
War ja abzusehen, dass beim Veralten des Bloggerwesens auch die alten Ladenhüte ausgepackt werden und die Ikonensammler schon mal die Taschen weit aufmachen:
Programmpunkte am Freitag sind die Blogger Ikonen Don Alphonso und Johnny Haeusler.
Quelle: Neue Medien im ZKM
Die unliterarische Kritik
Auch ein sehr schöner Begriff: Illterary criticism.
If you can’t stand Henry James, if Flaubert seems rubbish and Wordsworth simply ‚a pile of arse‘, maybe that’s your problem, not theirs.
Quelle: Illiterary criticism (Arts blog – books, Guardian)
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Die flotte Rezeptionshaltung: der Nicht-Leser als Rezipient
Vielleicht schon ein argumentativer Tranquilizer, vielleicht auch nur der Hinweis auf die flotte Rezeptionshaltung: Sowohl die documenta könne man ohne Theorie-Reader (was ist dann aber das umfangreiche Zeitschriftenprojekt?), als auch die Ausstellung „Shandyismus. Autorschaft als Genre“ (Wiener Secession) ohne Lektüre des Tristram Shandy absolvieren.
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Der Selbstwiderspruch des filmischen Genusses: die RAF im Kinosaal
Sehr schöne Zuspitzung von Bert Rebhandl zur Debatte um die Freilassung von Mohnhaupt und Klar:
Deutschland bliebe der Selbstwiderspruch erspart, dass Menschen für Verbrechen in Haft sitzen, die im Kino für das Publikum schon zum Genuss freigegeben sind.
Quelle: Zeitgeschichte und andere Interessen. Bernd Eichinger plant einen RAF-Film (Standard, 02.02.07)