dadasophin.de

surfing samples >> medizin & werbung

imageeine sehenswerte. weil wat fuers auge (-) seite. die sich mit der beziehung von werbung und medizin befasst (also zahnpasta-, seifen- und hygienewerbung u.a.):

This website explores the complex relationships between modern medicine and modern advertising, or „Madison Avenue,“ as the latter is colloquially termed. The Medicine and Madison Avenue Project presents images and database information for approximately 600 health-related advertisements printed in newspapers and magazines.“ (The Medicine and Madison Avenue Project) (via The Eyes Have it)

surfing samples >> shreddering forward

– bibliotheken nutzen verstaerkt den shredder. um laufende informationen ihrer nutzerinnen zu vernichten. aufgrund der ereignisse rund um den 11. september wurden auch bibliotheken genoetigt. aktuelle nutzerdaten den behoerden (u.a. FBI) zur verfuegung zu stellen. ihre aktion laesst sich als oppositionelle strategie verstehen:

Among provisions that have angered librarians nationwide is one that allows the Federal Bureau of Investigation to review certain business records of people under suspicion, which has been interpreted to include the borrowing or purchase of books and the use of the Internet at libraries, bookstores and cafes.“ (Librarians Use Shredder to Show Opposition to New F.B.I. Powers – NYT) (via Foreword)

– ein sehr interessanter weblog. der an der schnittstelle zwischen biotechnologie und kunst informiert: Ontogenesis (via The Eyes Have It)

– zur geschichte der graphen in wissenschaftlichen abhandlungen (schaubilder! oh ja! :-)):
A hundred and fifty years earlier he would not have been able to draw any kind of graph at all, unless he had had the imagination to create graphs for the first time. Graphs have become such an important tool for arranging and analyzing data that we can hardly conceive of a science getting along without them, and yet the entire Scientific Revolution of the seventeenth century took place without graphs.“ (Blood, Dirt, and Nomograms: A Particular History of Graphs by Thomas L. Hankins.) (via The Eyes Have It)

– es gibt sie noch. die dezidierte haltung. auch mal in einiger entfernung bildbetrachtungen durchzufuehren. unter „making history“ fuehrt Spitting Image die leserinnen unter einem bild von bagdad. auf dem nur sehr entfernt ein platz mit einer statue zu erkennen ist. ein in die dezente bildbeschreibung des falls einer saddam statue. sehr schoen! – es geht auch anders….gerade weil auf dem bildobjekt nicht wirklich was zu erkennen ist. waechst der kontrast im bezug auf die beschreibung.

OK, let’s look at how that statue came down. Above, you can see how it came down. Before you ask „What?“ note there is a tank and a statue and there is a smallish group of people and yes, it is quite a smallish group of people – most of which, according to eye witnesses, were journalists.“ (Spitting Image) (via The Eyes Have It)

surfing samples >> living in star treck furniture

– wir denken :: sowas kann nur passieren :: wer zuviel star trecked :: denn so sieht das inventar fuer das 24ste jahrhundert von tony alleyne aus :: ein wenig bruecke hier :: ein wenig 60th retro da :: aber wer weiss :: womoeglich leben die dann ja wirklich in unseren filmen. 😉 (via Mount Sutro)

– jetzt gehen auch die linguisten forsch voran: „German linguists yesterday called on the nation to use French words in place of their popular English equivalents in protest at the US-led war against Iraq.“ (Germans give English ‚le coup de grâce‘ – telegraph). vor allem englische ausdruecke wie „driver“ sollen von nun ab durch „chauffeur“ ersetzt werden…und auch „playboy“ zu „bon vivant“ (das klingt im franzoesischen ja richtig VORNEHM!) 😉 es ist Pave France, the british need more parkting durchaus zuzustimmen, dass die sprachlichen kumpaneien sich je nach faehnchenmast drehen…naja – wir finden das sowohl als auch nur laecherlich! wir lernen von nun an deutsch >> mandarin/en!

surfing samples >> etliche wunder kammern

– wir haben immer schon bewundert. wenn leute aus found footage ohrringe geknebelt und aus sommersprossen siebe hergestellt haben! daher empfehlen wir waermstens (is ja nomen es omens derzeit) Objects of Curiosity – – Found Object Assemblage and Kinetic Sculpture by Dan Levin (ok. die sommersprossen sind nich bei!) (via Speckled Paint)

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– wunderkammern und kuriositaetenkabinette (ja. da waren wir dann auch mal eben ein paar teller holen…) sind ja heute wieder verstaerkt ausgangsmaterial nicht nur fuer phile voyeure sondern auch fuer die aktuelle wissenschaft. diesem zusammenhang widmet sich Wonder Bound (obiges festgesetzes sezierinsekt wird ihnen da auch begegnen – nicht anfassen! manno!).

blogging in korea >>

– weblogs in nordkorea ?! :: ???

(ok: dass Kim Jong II selbst bloggt. ist wohl eher ein fake…man muss keine linguistin sein. um zu erkennen. dass dieser jargon aus einem amerikanischen internetcafe kommt: „My internet connection is getting spotty, which sucks. I’m the only one who has broadband in the whole country so it’s not like there’s a tech support person I can just call up. I guess I could fix it myself, I mean I did invent the internet but sometimes I forget how it works.„)

daher nur der link zum metronetz der hauptstadt (DIe seite in sachen metro, viele infosseiten gibts ja nicht dazu):

The Pyongyang metro is the only one in the world where station names do not refer to a geographical location nearby, but to some theme of the socialist revolution“ (metroPlanet)

oder ganz anders: ein schmaler ausschnitt „tourismus als kuriose wahlscheibe ins unbekannte“ (wenn alle ihren schirm hoch genug halten. werden sie auch was von der stadt sehen! – pan tau effekt!):

North Korea is the last orthodox communist county in the world, and still more or less closed to foreigners. This makes railfans even more curious, particularly as it is known that there are still steam locomotives in regular service in North Korea, and second-hand trams, and Underground trains from Germany, and Switzerland running in its capital city of Pyongyang.
For the second time Intra Express is able to offer a tour to the mysterious country of the Great Leader Kim Il Sung. Our programme includes many interesting visits both for tramway, and for railway enthusiasts – among them even a steam special on a short, but scenic line.
“ (intraexpress)

– weblogs in suedkorea :: ne menge 🙂 quergelesen haben wir aber nur die englischen blogs (sorry for that)…meisthin werden die dann auch von auslaendern in korea gemacht…

>> der bekannteste blog duerfte wohl (wenn man sich die unglaublichen refers ansieht) emptybottle sein // wohl in seoul
>> Jung’s wonderlife in Seoul // ebenfalls ins seoul 🙂 und stark kunstorientiert
>> Mister Alan in Seoul // ebenfalls seoul – ein eher persoenlich gehaltener blog…
>> kyungnam to kyunggi journal – auch. na ?! seoul…ein persoenlicher log mit etlichen photos
>> A Geek in Korea – seoul // ein englischlehrer fuehrt tagebuch
>> Blogging in Ulsan – aus der industriestadt uslan…auch eher tagebuchartig

surfins samples >> leinen los

surfin samples (ausbeute = fischers fische):

– einen hinweis auf gert lovink text From Speculative Media Theory To Net Criticism // ein zwar schon etwas aelterer text von lovink/schulz. aber DER ankerpunkt in sachen „net criticism“ (quasi als permanente theoriefolie ueber saemtliche aktivitaeten von lovink zu legen).

– uns wuerde ja mal interessieren (gewissermassen beilaeufig peripherial). wieviele deutsche mangaleser (ok. wir nehmen auch schaetzungen fuer den kontinent an!) es eigentlich gibt. nur fuer die jetzt: sprechblasen gibts auch in den mangas – klar doch! aber die werden wohl nicht uebersetzt >> daher hier das lexikon fuer „paku paku“ oder „zuzu“. (via No Sense of Place)

– „Driving on a Tokyo expressway with Yoshiharu Tsukamoto, a leading architect of the 30-something generation, I begin to think I’m in a dystopian vision of the future.“ ein artikel mit guter photogalerie ueber die aktuelle architektur in tokyo – wo die menschen wenig wert darauf legen – so der autor – ob die architektur stringent oder tradiert verlaeuft…so sieht das auch aus. 🙂 (via No Sense of Place)

– „this revolution is for display purposes only“ (BANKSY) – wer noch einen fingerbreit revolutionaeres feuer hat. sollte BANKSY aufsuchen. ein wenig street art, was fuer die collection, die nicht auszuschliessenden bilder einer ausstellung und schliesslich der site port. (via No Sense of Place)

pecorino secrets >> mehr is nich!

– aktuell zu SARS: sarswatch – aktuell zusammengefasste zahlen, infos und newsquellen

– in diesen zeiten nehmen ja geduldsspiele wieder groesseren raum ein: wie man aus einer floppy disk ein raumschiff herstellt (via It’s a shampoo world anyway. vielleicht waere dann die zeit reif. aus den diversen generierten modellen einen disk treck zu drehen 🙂

– bevor wir jetzt an diesem pecorino bild weiterknabbern. proben wir diese interessanten handy interaktionen: um mit dem handy auch eher taetliche interaktionen auszufuehren, bieten sich das SOMO5 handy an, das katapult handy, oder etwa SOMO1, das elektroschock handy, das den sprecher darauf aufmerksam macht, dass er zu laut spricht… (via roving eye)

– ok – jetzt nicht gleich durchdrehen (oder wer arbeitet sich jetzt im hintergrund mit dieser italienischen koerpersprache ab? – im uebrigen finden wir. dass es an der zeit ist. groessere gesten zu machen! che guardone!)

Ni hao >> mal eben in mandarin gruessen

– „Ni hao“ – hallo in mandarin. warum mandarin? weil mandarin (1 billion+) die weltweit am meisten gesprochende sprache ist (knapp gefolgt vom englischen (508 million))…dann folgen hindustani (497 million – say „Namaste“) und spanisch (392 million – say „Hola“)… (gezaehlt wird nicht nach der muttersprache. sondern ob jemand die sprache fluessig spricht). (via quasimeta)

And to whet your appetite, here are the languages that just barely missed the list (from the most popular to the least): German, Japanese, Urdu, Punjabi, Korean, Telugu, Tamil, Marathi, Cantonese, Wu, Vietnamese, Javanese, Italian, Turkish, Tagalog, and Thai.“ (soyouwanna.com)

– jetzt nur nich apathisch werden. und wenn doch: einfach den „The Apathetic Online Journal Entry Generator“ bedienen und mal so richtig die apathische raushaengen lassen. 🙂 (via quasimeta)

der mehrwert des diskurses >> anhand der geschichte des radios

Woher dieses >>mehr“ (dominik schrage – Was ist ein Diskurs? – pdf)

dominik schrage exemplifiziert den mehrwert der diskursanalyse (i.s. von foucault) anhand der geschichte des radios:

Was ist also der fruehestmoegliche Zeitpunkt fuer einen Diskursgegenstand Radio? Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wurden Versuche mit der Technologie der >>drahtlosen Telephonie>Hauptfunkstelle Koenigs Wusterhausen“ (dominik schrage – Was ist ein Diskurs? – pdf)

der radiodiskurs beginnt fuer schrage mit der moeglichkeit nachrichten an ALLE zu versenden (vgl. die drahtlose telephonie ermoeglicht zwar die uebertragung von nachrichten, aber kann auch leicht abgehoert werden). die diskursivierung des radios beginnt mit dem „rundfunk“, dem „rundspruch“, der adressierung der masse (vs. chaos im aether).

als kritik waere hier anzumerken. dass gerade die „drahtlose telegraphie“ eine fruehe moeglichkeit des sendens an ALLE war. (vgl. meinen beitrag zum theatrophone, radiozeitung, telephonischen konzerte u.a., die alle auf eine moeglichst umfassende adressierung der empfaenger ausgerichtet waren – das traegermedium selbst war jedoch der telephonhoerer)

Eine weitere praktische Anwendung der drahtlosen Telegraphie in Deutschland besteht im wirtschaftlichen Rundfunkdienst, bei dem die sogenannte Zirkularwirkung ausgenutzt wird. Diese besteht darin, dass die von einem genuegend leistungsfaehigen Sender nach allen Richtungen des Raumes ausgestrahlten Wellen als Traeger der Nachrichten von beliebig vielen Empfaengern gleichzeitig aufgenommen werden koennen.“ (Drahtlose Telephonie fuer Jedermann? – radiomuseum rottenburg)

der mehrwert einer diskursanalytischen herangehensweise ist – nach schrage -. dass man sowohl die verschiedensten sozialen und technischen diskurse von den anfaengen bis zur habitualisierung des radios analysiert, nicht nur das radio als medium analysiert, sondern auch die revolutionaeren diskurse. die mit seiner entwicklung verbunden sind (u.a. brecht).