dadasophin.de

Ja, klar Rhabarberkuchen ist auch irgendwie toll, du! Mit der documenta auf du und tu.

Die Zeitschrift monopol lese ich ja eigentlich seit ner Weile nicht mehr. Aber nur so als Jux habe ich mir mehrere Artikel online angelesen und da war dann doch wieder brauchbares Lesefutter bei.

So der Artikel Kassel Confidential von Stefan Koldehoff. Er nähert sich der documenta und ihren Beteiligten in genau der Weise an, wie sie auch mir nach aussen oftmals erscheinen: Geheimniskrämerei und viele Alltagsphrasen.

Der Wiener Kunstjournalist Georg Schöllhammer, der das Projekt koordiniert, redete reichlich uninspiriertes, inhaltsleeres Zeug. Auf dem Stuhl neben ihm räkelte sich Buergel und betrachtete minutenlang die ähnlich spannende Decke des Gebäudes.

Quelle: Kassel Confidential

Weiterlesen „Ja, klar Rhabarberkuchen ist auch irgendwie toll, du! Mit der documenta auf du und tu.“

Die Romantik endet im Preisgefälle – Wolfgang Ullrich

Wieder ein interessanter Artikel und Blickwinkel, den Wolfgang Ullrich auf den Kunstbetrieb wirft. Der Ausgangspunkt ist eine Rezension aktueller Bücher zum Kunstmarkt von Jörg Heiser und Piroschka Dossis.

Im Wesentlichen arbeitet er den Aspekt der Preisentwicklung und seine Bedeutung für die Wahrnehmung von Kunst heraus. Der Preis fungiert, so könnte man Ullrich noch zuspitzen, heute als blaue Blume.

Die seit der Romantik verbreitete Erwartung, dass Kunst ungewöhnlich und rätselhaft sein müsse, wird dann nicht mehr durch den Künstler – und das Werk an sich -, sondern nur wegen dessen spektakulär-spekulativem Preis erfüllt.

Quelle: Ullrich, Wolfgang – Lust am Spektakel, Kitzel der Spekulation, in: Literaturen 06/07

Texte zur Kunst: der ultimative Kurzführer :-)

Ganz wunderbar, um nicht zu sagen Amazing!: ein Kurzführer zur aktuellen Adabei-Diskurszene im Kunstbetrieb.

Gerade heute frisch auf den Abotisch gelegt: Texte zur Kunst mit einer super Beilage, dem Kurzführer – und der startet mt dem Wort Amazing! (von Isabelle Graw verfertigt):

Wie spricht man derzeit über/von Kunst? Das Format eines „Kurzführers“ ist dabei ganz wörtlich zu nehmen: Es wird tatsächlich kurz eingeführt, und zwar in einige der derzeit in Kunstkritik, Theorie(jargon), Pressetexten und Small Talk gängigsten Begriffe und Ausdrücke.

Quelle: Vorwort, Texte zur Kunst, Nummer 66

man sollte seinen Blog nicht allzu lange haben :-)

Wer seinen Blog über all die Jahre mitnimmt, macht auch gerne Fleissarbeiten.

Wie auch immer das zustande kam, jedenfalls hat mein altgedienter Weblog „random items“ (seit 2002 aktiv!) zwar immer schön sein WordPress Innen- und Aussenleben upgedated, aber irgendwann immer mehr Mucken gemacht. Was sich vor allem im schöne, knappen Fehler 500 zeigte. Gestern konnte ich dann nicht mehr mit meinem geliebten Ecto die aktuellsten Einträge meines Blogs holen, Fehler 500!

Sämtliche Prozeduren, wie alle Plugins deaktivieren, auf die neueste Version updaten und ähnliches, hat den Zustand nicht verbessert. Daher: weil ich mir selbst eine Fleissaufgabe stelle, einen neuen Blog aufgesetzt und nun jeden Eintrag, der übernommen werden soll, per Hand noch mal eintüten. 😉 Wie gut, dass es so stickig grade draußen ist!

Und: die Kommentare schaffe ich dann nicht mehr zu transferieren – sorry. 🙂

Cixous auch schon 70

Meine Güte – Cixous wird auch schon 70.

Eine knappe und mal nicht launige Hommage an Cixous von Sabine Rohlff: Weibliches Schreiben (Berliner Zeitung, 05.06.07).

Fachbuch zur Metaisierung der Literatur und Medien

Es gibt ja wissenschaftliche Bücher, die mich durchaus und sogar sehr interessieren würden. Aber: der Preis!

Das Buch „Die Metaisierung in Literatur und anderen Medien“ (Hrsg. von Hauthal, Nadj, Nünning und Peters, Walter de Gruyter, 2007) wäre so eins, kostet aber satte 98 Euro für 380 Seiten.

Das vorliegende Kompendium liefert erstmals eine systematische Begriffsklärung und theoretische Modellbildung, die eine historisch und medial differenzierte Perspektive auf literarische und mediale Selbstreflexivität ermöglicht.

Quelle: Verlagsinformation Walter de Gruyter

Die Ferienbande und der mehrfache Boden der Parodie

Die Ferienbande – eine Parodie auf Jugendhörspielserien wie Die drei ???.

Eine Parodie arbeitet ja meisthin mit vielen doppelten Böden, die Jugendhörspielserie „Die Ferienbande“ gleich mit unzähligen. Aus einer Radio-Comedy-Serie des Comedy-Duos Kai+Sven (Eine Tasse Tee?) entstanden, sind bis dato zwei Folgen der Ferienbande auf CD und auch online als MP3 Download (z.b. auf soforthoeren.de) zu erwerben.

Die erste Folge Die Ferienbande und die entsetzlichen Ferien startet gleich mit der Metaebene Sprecher, der eigentlich ein ganz anderes Jugendhörspiel sprechen soll, sich aber für die Ferienbande berufen fühlt. Der Erzähler greift immer wieder ins Geschehen ein und die Protagonistinnen sind bis an eine durchaus schmerzliche Grenze Parodien von Figuren anderer Jugendhörspielserien.

Weiterlesen „Die Ferienbande und der mehrfache Boden der Parodie“

Trailer zur P. J. Tracys – Memento

Was kann ein Trailer für ein Buch leisten?

Schon irgendwo auch unnötig, weil nicht sonderlich gehaltreich – Trailer für Buchneuerscheinungen. Gesehen heute den Trailer zu P. J. Tracy neuem Buch Memento.

Ich werde es ohnehin lesen. 😉