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oesterreich autorinnen :: betriebssportler

dass ein koffer in oesterreich auch was anderes meinen kann als das schlichte koefferchen fuer die reise. das ist das eine und ist offensichtlich. dass der literaturkoffer von nenning nun endlich einen oekonomischen und terminlichen abschluss findet. das andere und schoen fuer ihn. soweit so platt.

dass aber die oesterreichischen autorinnen den literarischen betriebskoffer – was er von anfang an auch war – dafuer nutzen. ihre rolle- oder nichtrolle im und ausserhalb des betriebskoffers auf so peinliche weise zu demonstrieren. finden wir dann schon aeusserst amuesant. zitiert („wie im alptraum“ – presse, 29.04.05) seien hier ein paar aussagen zu den neuen „umfallern“ (nenning bedient ja auch gerne das halbdialektale):

ganz normaler verlagsdeal“ (robert menasse. und rein in den koffer.)

der umstand. dass ein ganzes buch von mir abgedruckt wird“ (friederike mayroecker. deswegen ist sie wieder rein in den koffer.)

er hat sich ja so bemueht“ (robert schindel. lieber nicht raus aus dem koffer.)

kollektiver austrittszwang wie bei einem reisebus“ (franzobel, daher ist er drinnen geblieben im koffer.)

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