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Der Hofmeister (Lenz)

Gerade den Hofmeister von Lenz (1774) gelesen – schon ein ziemlich guter Text. Bei Lenz interessant, wie das Pekuniäre seine Texte durchzieht. Wem man sich wie stark und mit welchen Folgen aussetzt, um nicht nur soziales Kapital einzusammeln. Und adelige Frauen haben auch zu tun, um sich das schon erworbene Kapital permanent auszupolstern:

aber Sie waren in so viel Zerstreuungen verwickelt, so mit Kutschenbesuchen und Serenaden belästigt, dass ich mit meinem Besuch zu unrechter Zeit zu kommen fürchtete.

Quelle: Patzer, Georg. Textausgabe + Lektüreschlüssel. Jakob Michael Reinhold Lenz: Der Hofmeister: Reclam Textausgabe + Lektüreschlüssel (German Edition) (Kindle-Positionen 1469-1471). Reclam Verlag. Kindle-Version. (cool – Kopieren aus dem Kindle mit voller Quellenangabe … Hätten wir das seinerzeit im Germanistikstudium schon gehabt. Wir wären vor der Zeit fertig geworden :))

Und ganz klar – wer Lenz ausführlich gelesen hat: Büchner.

Und versuche nun doch rauszukriegen, warum es zum Bruch zwischen Lenz und Goethe in Weimar kam – Lenz wurde ja aus Weimar ausgewiesen – ergo verbannt …

Er, Goethe, vernichtet alle Erinnerungsstücke, z. B. Briefe, an Jakob Michael Reinhold Lenz

Quelle: Hans Bader: Lenz (Weimar-Lese) 

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