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Der Autor möchte in seiner Literatur nicht gestört werden

Nun – jetzt ist der WhatsApp Chat Literatur und jeder kann mitlesen. Aber wie das technisch gefiltert wird, widerspricht wieder allem, was das Medium ausmacht – nämlich als eine nachträglichen Häppchenkultur.

Nutzer als Autoren oder Autoren als Nutzer bewegen sich mit einem technischen Gerät und einer Texteingabe und reagieren auf Umwelt und einander. Das, was sie an Text-Reaktion liefern, gelangt dann wohl in eine Filter-Zentrale, nicht direkt an den Nutzer:

Ihre Nachrichten landen in der WG-Zentrale. Hier werden sie in kleinen Blöcken an die Nutzer weitergeleitet. Das hat technische Gründe – und so wird verhindert, dass die Autoren nicht gestört werden.

Quelle: Literatur per WhatsApp

Genau das ist Social Media – dass man gestört wird. Und dass man auf die Störung reagiert. Und ich meine mit Störung durchaus positives.

Oder wie ist das nun gemeint – Autoren-Störung ja oder nein? 🙂

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