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hoeren. ohne zuzuhoeren :: muzak

sehr interessanter artikel ueber das „muzak“-konzept. der beruechtigten. nicht mehr wahrgenommen fahrstuhlmusik. das sich mittlerweile in ein offensives konzept verwandelt hat. das live-style darstellen und mitentwickeln soll:

Die Ära funktioneller Musik, wie sie Muzak definiert hatte, ging mit den sechziger Jahren zu Ende. Ein neues Muzak-Konzept, von Firmen wie Yesco oder AEI entwickelt und von der Firma Muzak später selbst übernommen, nannte sich Vordergrundmusik – man setzte dabei auf Originalsongs in deutlich höherer Lautstärke. «Wir sehen unser Produkt als Marketing-Tool, um Lifestyle zu entwickeln. Es geht um Markenbildung und Markenerlebnis», sagt Jeffrey Marshall, der bärbeissige Deutschland-Chef von DMX-Music, einem der heute weltgrössten Anbieter funktioneller Musik. Der Paradigmenwechsel – von Hintergrundmusik mit ihrem Konzept kalkulierter Verhaltenssteuerung zu Vordergrundmusik als Marketinginstrument zur Markenaufwertung – hat sich heute durchgesetzt.

hoeren. ohne zuzuhoeren (NZZ, 13.01.05)

… sehr schoen laesst sich dieser „paradigmenwechsel“ auch auf der muzak seite nachvollziehen. wenn man aufgefordert wird. einer klassischen einkaufsszene musik oder muzak beizufuegen. 🙂

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