So wird die Klassenarchitektur der Weltverhältnisse sichtbar, die in der Katastrophe stabil bleibt. Und diese Klassenarchitektur, wie sie sich auch und gerade im touristischen Verhältnis der Fernreisenden zu den dienstbaren Menschen und paradiesischen Landschaften der Tsunami-Region zeigt, ist keinesfalls Natur. Genauso wenig wie die globale klassenlose Gemeinschaft, die viele sich in der Katastrophe abzeichnen sehen, nicht das Werk der Natur, sondern eines komplexen Zusammenspiels von ökologischen, ökonomischen, politischen und kulturellen Prozessen wäre.
Doch, es gibt Diskursbedarf – tom holert (TAZ, 13.01.05)