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ein weg stehen: benn

irgendwie sind wir ja nie wirklich an benn vorbeigelaufen. der name ja. der mann ja. die eine oder andere zeile doch. aber nie wirklich. aber er wird uns zunehmend sympatischer. wie so ein wunderbares immer dringlicheres mondgesicht. wer hat nur wieder all diese mondfunseln vor uns angesteckt. was fuer eine gaengige verschwoerung! einen weg stehen! jawoll! 😉

im uebrigen. und darauf wollten wir eigentlich hinweisen. florian illies ueber die neuerscheinung zu benn und benn sowieso. schlafzimmerblick im arbeitszimmer (spiegel, 23.04.06):

Zum anderen, wie sehr Benn schon damals nicht nur seinen Nachruhm, sondern auch die literarischen Debatten unserer Zeit erahnte. Das zeigt sein vor Lichtjahren geschriebenes, emphatisches Plädoyer gegen alle, die sich als „Gnostiker“ der Kultur empfinden: „Hauptsache, es hat Erfolg und nützt dem Buch, was die deutsche Innerlichkeit dazu sagt, ist allmählich völlig gleichgültig, die will ihren Schlafrock und ihre Ruh und will ihre Kinder dusselig halten und verkriecht sich hinter Salbadern u. Gepflegtheit und möchte das Geistige in den Formen eines Bridgeclubs halten – dagegen muß man angehn.“

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