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die kommissarinnen

Das Film- und Fernsehmuseum Berlin hat den Damen eine Ausstellung gewidmet. Der interessanteste, leider auch kleinste Teil beschäftigt sich mit der historischen Entwicklung der echten und fiktiven Frauen bei der Polizei: Ein bezaubernder Ausschnitt aus einem Kinofilm von 1913 zeigt die Detektivin „Miss Nobody“, die mit Inbrunst durch menschenleere Stadtansichten wackelt und sich bei flimmernden Verfolgungsjagden auf schlecht zu erkennende Ganoven fast den Hals bricht.Immer im Dienst – zur ausstellung im berliner filmmuseum „Die Kommissarinnen“ (TAZ, 27.10.04)

… die webseite der ausstellung „die kommissarinnen“
… die pressemappe (pdf)
… Die ersten Detektivinnen im Film – kinoreihe des berliner kinos „arsenal
… DIE JAGD NACH DER HUNDERTPFUNDNOTE (1914)
smarte detektivinnen und geheimnisvolle frauen (stummfilmprogramm der feminale 1997)


Denn im Kino der Stummfilmzeit wimmelt es nur so von aktiven und neugierigen Frauen, die ich als wagemutige Detektivin einem Verbrecher an die Fersen heften. Die beruflich sehr erfolgreiche Miss Nobody – gespielt von Senta Eichstaedt – aus der deutschen Detektivinnen-Serie „Das Geheimnis von Chateau Richmond“ (Regie: Willy Zeyn, 1913) ist nur eine von ihnen. Ihre Beschattungskünste werden noch überboten durch die waghalsigen Aktionen des Schwesternpaares in „Die schwarze Kugel oder die geheimnisvollen Schwestern“ (Regie: Franz Hofer, 1913). Die beiden verstehen nicht nur ihr Handwerk als fackelschwingende Jongleurinnen auf der Varietebühne; sie balancieren auch unter der Last von Rock- und Schuhwerk, im umständlichen Habit jener Zeit munter über Mauern, Dächer und Fabrikgelände – und das alles aus Solidarität und Schwesternliebe.Lächelnd an die Rache denken (berliner zeitung, 19.03. 1997)

kameraauge und spürnase. der detektiv im frühen kino (kintop 2003)

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