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walter benjamin ::: kunstwerk-aufsatz / vorwort

… wir beginnen mit dem physischen teil. den paul valéry im eingang von walter benjamins „das kunstwerk im zeitalter seiner technischen reproduzierbarkeit“ (1936/1963) als jenen teil der kuenste bezeichnet. der „nicht laenger so betrachtet und so behandelt werden kann wie vordem“. (benjamin: kunstwerk. in: benjamin, walter: medienaesthetische schriften, suhrkamp s 351). der „physische teil“ umfasst fuer valéry zum einen die technik/en der kunst (das kuenstliche „besteck“), zum anderen das technische umfeld, in dem sich kunst situiert und das sich in einem staendigen wandel befindet (valery weist darauf hin, dass bei aenderung des technischen, physischen (um)feldes sich auch begriff und „besteck“ von kunst veraendern): „the image of man in the environment in which he will most probably live must be the first thing we establish“ (valery zit. nach: renaud,a.: the new digital order).

… wir gehen also davon aus. dass benjamin mit diesem zitat von valery seinen argumentativen rahmen fertig absteckt, im aufsatz diesen dann entsprechend unterfuettert. (als vergleich koennte der film herangezogen werden. der den vorspann oftmals dazu nuetzt eine „essenz“ zu verpacken, die dann vom film ausgefuehrt wird; vgl. dazu genettes paratexte – vorwort und zitat und h. hrachovec: hoehere optik) es beginnt also mit den staendigen veraenderungen der produktionsbedingungen, des physischen teils :: des apparats. und die kunst (fuer benjamin vor allem die photographie und der film) sitzt mitten drin.

… wir behaupten. wir lesen die analyse von benjamin als eine sezierung der produktionsbedingungen von kunst: wir heben den schaedel auf und spucken in die tiefe. wir raeumen ihn aus von begriffen. die noch heute gerne von bazon brock hofiert werden: genie. schoepfertum. ewigkeit. und wir sprechen hier noch nicht mal vom fall der aura. 🙂

… wir sind auf der suche nach den spuren des apparats (apparatus) in benjamins analyse. keep kurbeling…

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