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Von Arno Schmidt kann man nichts mehr lernen, aha …

Wie schon gesagt, am besten lassen sich Zeitungsartikel lesen, die mit Urteilen über Artikelfernes nicht hinterm Berg halten. So kann man noch ein Interview über Simple Storys und Ingo Schulze lesen.

Kann man und dann findet sich im Artikel Simple Storys auch Aussagekräftiges in Sachen Arno Schmidt:

Man sieht es Ihrer Prosa nicht unbedingt an. Vermutlich ist das gut so, denn von Schmidt kann ein Autor kaum etwas lernen: Die Grenzen zur Epigonalität ist schnell überschritten.

Quelle: Simple Storys. Gespräch mit Ingo Schulze (Konkret, 6/2007)

Da wäre ich ja nie darauf gekommen, das da auch nur irgendeine Rezeptionslinie sich ziehen liesse. Aber bitte, heute ist ja alles möglich. Und von Arno Schmidt zu lernen, wer würde sich das schon trauen (zuzugeben). 😉 Denn die wissen ja alle nicht, was man heute sprachkritisch alles versäumen könnte, was man nachzuholen verpasst hat.

Im übrigen ist Schulzes Handybuch, um das auch mal endlich loszuwerden, ganz ganz langweilig zu lesen. Dieser alten Manier soll sich bloss kein Jungautor jemals epigonenhaft annehmen!

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