dadasophin.de

Kategorie: Lektüren

anne bronte: die herrin von wildfell hall

man muss es einfach immer wieder feststellen: es gibt einen ziemlich grossen realen unterschied zwischen texten der bronte schwestern und jane austen. auch wenn austen durchaus sehr gut strukturell gesellschaftliche strukturen (vor allem der herrschenden klasse) darstellt, schaffen es die bronte schwestern. eine realistik und drastik zu erreichen, da ist man dann schon immer mal wieder platterdings erstaunt. 🙂
Weiterlesen „anne bronte: die herrin von wildfell hall“

Hans Christoph Buch und sein Ritt durch die Apparate

Ein knapper, guter Ritt durch die beschleunigte zwischenmenschliche Apparate-Kommunikation: SMS oder Liebesbrief – Hans Christoph Buch.

Umgekehrt behauptet Günter Grass, gute von schlechten Romanen unterscheiden zu können, je nachdem, ob sie mit Schreibmaschine oder Computer geschrieben sind, ohne zu bedenken, dass die kleine Olivetti, auf der er die „Blechtrommel“ tippte, ein Vorläufer des Laptop war. Der Olivetti hat Grass nicht nur dichterisch, sondern auch zeichnerisch gehuldigt und so die Rückverwandlung der technischen Reproduzierbarkeit in Kunst demonstriert.

Quelle: SMS oder Liebesbrief? (Deutschlandradio Kultur)

Gatekeeper der Literatur: Reihe auf jetzt.de

Eine interessante Reihe zu den Gatekeepern in der Literatur bietet jetzt.de: Es werden zu Arbeitspensum, Literatur und Betrieb Agent (Michael Gaeb, literaturagentur.com), Verleger (Klaus Schöffling, Schöffling & CO), Buchhändler (Annegret Schult, Felix Jug Buchhandlung Hamburg) und Rezensent (Thomas Keul, Volltext) befragt.

Das sind Texte, die zum Beispiel formal sehr anspruchsvoll und komplex sind. In den letzten Jahren hat sich ein realistisches Paradigma entwickelt: Literatur muss realistisch, gut erzählt, episch sein. Ich habe manchmal das Gefühl, dass geschrieben wird, als hätte es die ganze Moderne nicht gegeben. Das Problem ist, dass Texte, die eine moderne Ästhetik vertreten und dadurch auf den ersten Blick etwas unverdaulich sind, es sehr schwer haben, veröffentlicht zu werden. Das ist in den letzten Jahren fast unmöglich geworden. Es gibt da natürlich Ausnahmen, bei Wallstein, bei Liebeskind, beim Tropen Verlag. Das sind Verlage, die so etwas auch mal wagen. Aber eigentlich hat man in den letzten Jahren gesehen, dass die Reihen, die so etwas publizieren, weggekürzt worden sind.

Quelle: Gatekeeper der Literatur (I): Michael Graeb – literaturagentur.com

Internationale Nestroy Gesellschaft

Mit den Jahren scheine ich einen Hang zu literarischen Gesellschaften zu haben, wahrscheinlich weil sie stets so schöne Jahrbücher herausgeben. 😉

Einen guter Einstieg zu Nestroy bietet das internationale Nestroy Zentrum Schwechat, das für den Primärliteratureinstieg gleich komplette Texte von Nestroy Stücken als PDF zum Download anbietet (ich lese gerade den Lumpazivagabundus – als PDF-Datei).

Die Seite beherbergt auch die interationale Nestroy-Gesellschaft mit der interessanten halbjährlichen Fachzeitschrift „Nestroyana„.

Gut – auch 2013 gibt es noch Bücher!

Amazon gibt Sicherheit und eröffnet einen Blick in die Zukunft:

Vermischtes von Ulrich Sonnemann von Klampen, Dietrich zu (Gebundene Ausgabe – Juli 2013)

Quelle: amazon.de

modart magazine

Die Magazine werden auch immer schicker. Das modart magazine – Magazin für Street Art Culture – ist so eins. Der grafisch letzte Schliff und auch thematisch haarscharf am Strassenrand dran. 😉 Die Nummer 9 des Magazins liegt als PDF-Version online vor, oh – auch die Nummer 6 (PDF).

Die aktuelle Ausgabe Nummer 11 enthält interessante Artikel wie „Banksy goes Hollywood“ (s.a. beim Wooster Collective) und ein Interview mit dem Wooster Collective.

Amazon und der Datenbankzufall

Mitunter muss ich über die Datenbankzuordnungen bei Amazon ziemlich lachen. So wird das neue Buch von Fontane „Kahlebutz und Krautentochter“ mit folgender Kurzbeschreibung angeteasert:

Tanja arbeitet seit kurzem bei der Familie des erfolgreichen Krimiautors Rasumow als Haushaltshilfe. Dieser wird bei den allabendlichen Kriegsspielen von seinem vierjährigen Sohn erschossen. Der Revolver gehörte dem Liebhaber von Rasumows Frau, die man daraufhin verhaftet. Tanja beschließt, eigene Nachforschungen anzustellen.

Quelle: Amazon

Und: ich habe mal den Versuch gemacht, das Buch zur Kurzbeschreibung zu finden: Darja Donzowa: Spiele niemals mit dem Tod (via Buchhandlung Thrill & Chill).

Vergleich von Vogelstimmen

Der Adventskalender des österreichischen Naturschutzbundes bietet einen Vergleich von Vogelstimmen: Blaumeise und Amsel habe ich gerade mal eindeutig erkannt. 🙂

Das große W auf dem T-Shirt

Schon etwas arg markentechnisch gross geraten: die T-Shirts von WordPress. 😉

Verpopung: Happy Feet

Die kompletteste Verpopung seit es Musik im Film gibt: Happy Feet. Schon irgendwie unglaublich – und mehr als den Trailer hab ich noch gar nicht gesehen. 😉 Und kein Insiderfilm wie Könige der Wellen, der den Pinguin als Ur-Surfer bringt.