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Kategorie: Lektüren

austro :: pop :: sendungen

wenn man diese rezension zur sendung „austro pop show“ des ORF liest. findet man es ganz hinreichend. im ausland nur ab und an mit oesterreichischen sendungen erbaut zu werden …

Im Rahmen des großen Finales wollte die Pisa großräumig umfahrende Moderatorin dann aus Georg Danzer auch noch unbedingt die Zusage herauspressen, dass dieser doch ein Lied für DJ Ötzi schreiben solle: „Du musst dich aber jetzt nicht sofort (sic!) committen!“

In Abrahams Wurstkessel (standard, 19.12.04)

mayroecker :: konnte an der wiener gruppe nicht teilnehmen

An der Wiener Gruppe konnte ich nicht teilnehmen. Das hat sich ja alles nachts abgespielt.

die avantgarde macht wohl wirklich was falsch?! wenn sie endlich mal richtig ausschlafen wuerde. dann koennten sich auch berufstaetige frauen damit beschaeftigen. 😉

ist nur gut. dass wir mayroecker nichts verdanken – und wenn schon. dann werden uns das andere nachzuweisen versuchen. aber wir sind ja eher nachtmenschen und auch noch berufstaetig. wir sind wohl ein negativ-golem! 😉

… lobrede von michael lentz: die lebenszeilenfinderin (FAZ, 20.12.04)

unbecoming a heroine :: novel reading and romanticism

James Lackington, that expert in marketing books, wrote in a well-known remark in 1795 that „all ranks and degrees now READ“; but by general agreement fiction was the preferred form of reading. As Anna Lætitia Aikin (later Barbauld) wrote in 1773, „To the writer of fiction alone, every ear is open.“ The result was belief in a split in reading between learned and professional (male) culture on one hand, and entertaining and fanciful (female) culture on the other. As early as 1751 Francis Coventry noticed that „learned men . . . are willing to monopolize reading themselves, and therefore fastidiously decry all books that are on a level with common understandings, as empty, trifling, and impertinent,“ whereas, from at least the late seventeenth century it was widely assumed that women were the main readers of novels. Thomas Christie, writing in 1788, attributed this „fact“ to women’s defective and superficial education, which unfitted them for „solid learning,“ such as history, usually assigned to men.

unbecoming a heroine :: novel reading and romanticism and barrett’s The Heroine – garry kelly

note: in jane austens „kloster northanger“ weigert sich die „heldin“ catherine. geschichtliche buecher zu lesen

Keiji Nakazawa

Since coming to Tokyo, I hadn’t said a word about being an A-bomb survivor to anyone. People in Tokyo looked at you very strangely if you talked about it, so I learned to keep quiet. There was still an irrational fear among many Japanese that you could „catch“ radiation sickness from A-bomb victims. There were plenty of people like that, even in a big city like Tokyo.

Keiji Nakazawa – im interview (the comics journal)

Der Krieg macht Väter hilflos – ueber die neuauflage seines comics „Barfuß durch Hiroshima“ (carlsen comics) (TAZ, 04.11.04)

ferdinand schmatz :: ein modifzierter erbe der wiener gruppe

Der österreichische Dichter Ferdinand Schmatz gilt seit seinen ersten Gedichtbänden Anfang der achtziger Jahre als modifizierter Erbe der Wiener Gruppe um Gerhard Rühm, H.C. Artmann, Konrad Bayer, Friedrich Achleitner und Oswald Wiener. Er habe die Verfahren, mit denen die Wiener Gruppe ihre unverwechselbare Rolle in der österreichischen Literatur einnahm, verfeinert und ihre asketischen Gedichtstrukturen in seiner Dichtung noch asketischer werden lassen, heißt es über ihn.Bauen am Sprachturm zu Babel (FR, 03.11.04)

wir fragen uns: was ist ein „modifizierter erbe“? -> wir verweisen dann schlicht auf den schoenen begriff. den priessnitz/rausch fuer die experimentelle literatur nach der wiener gruppe gepraegt haben: postexperimentelle literatur (priessnitz/rausch: tribut an die tradition. aspekte einer postexperimentellen literatur).

berliner ensemble :: seniorentheater

Ja klar. Aber ein richtiges Zielgruppen-Theater gibt’s ja ohnehin nur in Berlin: Ich finde zum Beispiel das Berliner Ensemble klasse, weil ich es großartig finde, dass es ein Seniorentheater gibt: Ein von Senioren für Senioren gemachtes Theater. In einer Bevölkerung, die zusehends vergreist, ist das doch großartig. Wenn ich eines Tages sechzig werden sollte, was ich nicht vermute, würde ich mich natürlich freuen, selber Seniorentheater zu machen. Alles andere ist ja auch eine Lüge.„Das Fertige ist das Tote“ – Armin Petras im Interview (FR, 03.11.04)

… aktuelle inszenierung: das kätchen von heillbronn (schauspielhaus frankfurt)
… daten zu armin petras (schauspielhaus frankfurt)
fremd im eigenen fell (zeit, 30.04.03)
… Kunsteinfühlung gilt weiter als sinnfällig – interview (netzzeitung, 20.10.04)

der kreuzberg bilder blog

endlich bilder aus berlin kreuzberg: HeiKu: KREUZBERG BILDERBLOG

wenn sie uns und wir dann das :: dann werden wir

schon interessant. welche strippen hier gezogen werden – koennten sie uns die einzelnen moeglichkeiten vielleicht aufmalen! 😉

wenn Sie uns wählen & wir das iBook gewinnen, werden wir das unter schaum, the frank und knecht verlosen, schlage ich mal ins blaue hinein vor.

(via sofa. rites de passage)

doingglamour.com

Offensichtlich lässt sich Glamour nicht mehr ausschliesslich bei den „Reichen und Berühmten“ verorten. Vielmehr ist er nunmehr radikal verallgemeinert und gewissermassen vergesellschaftet. Doch besteht kein Anlass, deshalb von Demokratisierung zu sprechen. Denn auch wenn, oder vielleicht gerade weil Glamour jetzt vermeintlich verfügbarer und erreichbarer geworden ist, handelt es sich um ein Element neoliberaler Rationalität. Einerseits werden ganze Stadtteile von Spekulanten und Ordnungspolitikern zu „Glamour-Zonen“ erklärt, Glamour als Attribut in gesellschaftlichen Verteilungskämpfen eingesetzt. Andererseits orientieren sich die Subjekte in deregulierten Arbeitsverhältnissen zunehmend an Modellen eines „glamourösen“ Lifestyles des Selbst-Unternehmertums. Glamour hilft dabei, ökonomische Prekarität und kulturelle Rollenmuster eines lebenswerten, hedonistischen Daseins aufeinander abzustimmen.

doingglamour.com – OPERATIONEN AM SCHILLERN UND SCHEINEN

… die begleitende ausstellung: The Future Has a Silver Lining des migros museum in zürich
besprechung des symposiums (TAZ, 03.11.04) der ith zürick
der zauber der ich-ag ausstellungsbesprechung (standard, 10.10.04))