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rebellenmarkt :: besterwisser

leben wir alle in ingolstadt? 🙂 ein sehr gut akzentuierter weblog – den wir erst jetzt (wir geben es ja zu durch einen blick in die referlegende!) richtig wahrnehmen: rebellenmarkt.

„Aber davon merkt man nichts, wenn man, abgeschottet von der Realitaet da draussen, in Ingolstadt studiert, die Brand1 liest und kostenlos w&v bekommt. Es hat fast etwas britisch-antiquiertes, das nicht eines gewissen morbiden Reizes entbehrt. Es ist in sich abgeschlossen wie eine Psychose, die Studenten bleiben unter sich und traeumen von einer Zukunft, die laengst Vergangenheit ist. An den Wochenenden streben sie in Polo und Golf nach Hause, in die Villen und Vorstaedte, und ahnen nichts von dem, was sie erwartet. Reden ueber das, was sie gelernt haben, und Papa ist stolz. “

quelle: besterwisser – rebellenmarkt

nur am satz „papa ist stolz“ erkennt man den entscheidenden unterschied im habitus von germanistikstudentinnen – auf germanistinnen ist niemand stolz. schon gaenzlich nicht erzaehlt man davon. was man gelernt hat. die „randlose psychose“ hat jedoch nur jene deutschkandidatinnen gestreift. die sich nicht regelmaessig in der berliner „rostlaube“ um 8 uhr frueh um den jobbrunnen versammelt haben. um einem nicht enden wollenden „fall“ der lohnkugel zuzusehen – froschkarpfenzwiebellotterie – den wunsch an die wand gestellt. kriegte ihn immer nur einer. die anderen kauften sich dann vor der arbeitsvermittlung noch schnell ein verbilligtes buch und dann wieder ab in die kantuese!

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