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tookasse.com :: franzoesischer roman als gratis download

mitunter bedauern wir ja. kein franzoesisch zu sprechen. 🙂

In Frankreich ist zum ersten Mal ein Roman erschienen, der gleichzeitig im Buchhandel für zwölf Euro gekauft und mittels Internet kostenlos herunter geladen werden kann. Es handelt sich um das Buch „tookasse.com“, Erstlingswerk der drei etwa 30-jährigen Autoren Dominique-Marie Dugasse, Olivier Grenet und Sebastien Petit. Das Buch erzählt das wechselhafte Schicksal von drei jungen Angestellten eines Start-Up-Unternehmens.

franzoesischer roman als kostenloser download (standard, 27.01.05)

… tookasse.com – das buch als pdf-download

der vergleich mit der italienischen aktivistengruppe wu ming ist jedoch nicht wirklich zutreffend. wu ming (ca. luther blissett)s moeglichkeit. ihre schriften und buecher zum download anzubieten ist zuallerest konzept. als alternative werden dann auch buecher gemacht. der franzoesische verlag telemaque hofft durch den download den verkauf des buches zu steigern – das ist ein gaenzlich anderer ansatz. 🙂

das bild der RAF :: ist ein polizeibild

Genau. Das Bild der RAF ist ein Polizeibild. Die ersten Bilder waren die Steckbriefe. Durch die Bildhoheit über die Steckbriefe ist es der Polizei gelungen, die RAF zu entpolitisieren und sie zu kriminalisieren. Deshalb ist die Überführung in die Kunst gewissermaßen zwangsläufig. Diese Leerstelle – dieser Schwarzfilm – ist eine Einladung an die Kunst. Er ist attraktiv und muss besetzt werden.

das ist doch nicht die RAF. das ist doch ein liebespaar!“ – astrid proll im interview (TAZ, 28.01.05)

unscharfe bilder – gespraech mit astrid proll ueber mode und die RAF (zeit, 04.09. 03)

wer kontrolliert die medienbesitzer …

Ein Herr wäre indessen kein Herr, wenn er keine Stimme hätte. Und die wird letztlich jeder Journalist, der auf der Lohnliste dieses Herrn steht, bei der Berichterstattung mithören.

wer kontrolliert die medienbesitzer? (NZZ, 28.01.05)

heil dich selbst :: die flick collection wird geschlossen

Es geht mit dem Aufruf gegen die Ausstellung der „Friedrich Christian Flick Collection“ nicht darum, dass Flick grundsätzlich keine Kunst sammeln und zeigen dürfe. Genauso sinnlos ist es, die Geschichte der NS- und Arisierungsgewinne allein an seiner Person festzumachen. Der Aufruf wendet sich gegen das Normalisierungsregime der Neuen Berliner Mitte und dessen Stillstellung der Erinnerung an die Shoa sowie die damit einhergehende Entleerung und Konsequenzlosigkeit des Erinnerns. Hierfür ist die „Friedrich Christian Flick Collection“ das zentrale und aktuellste Symptom.

aus der pressemitteilung zu: HEIL DICH DOCH SELBST. DIE «FLICK COLLECTION» WIRD GESCHLOSSEN

… Intellektuelle protestieren gegen „Flick Collection“ (spiegel, 27.01.05)
Werdet alle Aktivisten! (FAZ, 17.12.04)
zwei bilder zum nachdenken (TAZ, 24.12.04)
potente organismen (TAZ, 23.12.04)

doppelschlag gegen flick (TAZ, 28.01.05)
… FLICK (FR, 28.01.05)

www.ulrikeottinger.com

ulrike ottinger hat eine sehr umfangreiche webseite, vor allem hat sie viele ihrer texte, besprechungen und ausstellungsstuecke online gestellt.

pirandello – shoot (1926)

I too am acquainted with the external, that is to say the mechanical framework of the life which keeps us clamorously and dizzily occupied and gives us no rest. To-day, such-and-such; this and that to be done hurrying to one place, watch in hand, so as to be in time at another. „No, my dear fellow, thank you: I can’t!“ „No, really? Lucky fellow! I must be off….“ At eleven, luncheon. The paper, the house, the
office, school. … „A fine day, worse luck! But business….“ „What’s this? Ah, a funeral.“ We lift our hats as we pass to the man who has made his escape. The shop, the works, the law courts….

Luigi Pirandello – Shoot! (Si Gira) (1926)

zur geschichte des zahnstochers

Überliefert ist, dass der Tyrann Agathokles von Syrakus im Jahr 289 vor Christus durch ein langsam wirkendes Gift umgebracht wurde, das ihm sein Lieblingssklave in einem Zahnstocher verabreichte. Das konnte aber die Erfolgsgeschichte des Zahnstochers nicht verhindern.

Der Zahnstocher – einst ein Luxusgegenstand

… „La douleur des dents est la plus grande“. zur geschichte des zahnschmerzes in der fruehen neuzeit (pdf)
… wie man die aufsicht auf den mund beim nutzen eines zahnstochers verdecken kann