wir sind ja so froh. wenn wir morgens aufstehen. und uns rasch auf die systemischen beine geholfen wird. und uns unter mithilfe von dr. download klargemacht wird. wie wir glatt systemtechnisch voellig neben der spur liegen. danke mtv!

dadasophin.de
wir sind ja so froh. wenn wir morgens aufstehen. und uns rasch auf die systemischen beine geholfen wird. und uns unter mithilfe von dr. download klargemacht wird. wie wir glatt systemtechnisch voellig neben der spur liegen. danke mtv!

„Mir bringt es nichts, wenn ich drei Tage in Dakar bin und vier Tage in Beirut, ich sehe da ja im Grunde nichts, außer den üblichen Verdächtigen“, so Buergel.
documenta-leiter hat ueberraschungen in petto (standard, 08.07.05)
Al-Kaida sollte man sich weniger als geschlossene Organisation, sondern als Franchising-Unternehmen vorstellen. In Istanbul waren es türkische Gruppen, in Madrid marokkanische.
„die saat geht langsam auf“ – walter posch – islamwissenschafter im interview (standard, 08.07.05)
bis auf das wort „leichtfuessigigkeit“ wuerden wir das buch sofort unters nachtkissen legen oder damit prompt abtauchen:
Wer wusste zum Beispiel, dass es bis 1900 den Beruf des Badegehilfen gab? Dass es unter Oxford-Absolventen zum guten Ton gehörte, sich in den venezianischen Canal Grande zu stürzen? Dass die französischen Küsten zu Saison-Salons mit festen Kleiderordnungen avancierten? Dass Lord Byron mitunter im Meer speiste? Mit sommerlicher Leichtfüssigkeit präsentiert uns der schwimmsüchtige Schriftsteller die Stationen seiner Bade-Biografie.
badetaschentauchglich – paul morand als schwimmer (NZZ, 07.07.05)
die faz-serie zu verlegerinnen kann man lesen. manchmal ein wenig zu beschreibend. zu nah am thematisierten. nunja.
… eine muss es ja machen – daniela seel (kookbooks)
… den ritterschlag hat die dame schon erhalten – elisabeth sandemann (sandemann verlag)
… ueber ueberraschende eigenart – katharina wagenbach-wolff (friedenauer presse)
… wir muessen lernen. uns durchzuboxen – rosemarie von dem knesebeck (knesebeck verlag)
… die verlockung der einsamen jagd – tanja graf (SchirmerGraf)
… widerspenstig. wo es not tut – annette koch (droschl)
… gifkendorfer zauberin – katharina e. meyer (merlin verlag)
das ist doch mal eine witzige sache: daumenkino – the flip book show in der kunsthalle duesseldorf (bis 21.08.05):
Die in größerer Anzahl verfügbaren Daumenkinos können von den Besuchern selbst geblättert bzw. geflippt werden.
… verkannte gattung (NZZ, 08.07.05)
mediengeschichte oder besser: geschichte der medien ist ja auch nach dem studium ein gewisses steckenpferd geblieben. daher freuen wir uns. wenn wir einschlaegige fachzeitschriften dazu finden: z.b. das archiv fuer mediengeschichte. das jedoch nur einen einblick ins inhaltsverzeichnis gewaehrt. aber doch so wunderbare aufsaetze ueber roentgenstrahlen und ihre wahrnehmung um 1900 oder ueber robert louis stevenson und das schottische leuchtturmwesen enthaelt. da bleibt dann leider nur bib oder kaufen.
der artikel ueber das leuchtturmwesen fuehrt dann zu christa moehring. die sich habilmaessig mit dem gemeinen blitzableiter beschaeftigt hat.
was fuer ein nachmittag. 🙂
die springerin lotet mit ihrem aktuellen heft die differenzen zwischen „freund“ und „feind“- bildern im internationalen kunstfeld aus:
»Freund« und »Feind« als operative Größen in der Kunst? Selten werden die Verhältnisse so deutlich beim Namen genannt, selten auch werden Feind- oder Freundbilder zu expliziten Bestandteilen künstlerischer Verfahren. Genauso wenig versucht man sich darüber zu verständigen, welche kulturellen Allianzbildungen bzw. unausgesprochenen Animositäten Grundlagen der Kunstbetrieblichkeit bilden – zumindest jener, der primär an der Verteidigung bestimmter Privilegien gelegen ist.
aus dem editorial
weiters interessant: aktuelle kunst in beirut und die situation der tuerkischen kunstszene in einem globalisierten eurozentrischen kunstfeld.
Im weiten Umkreis herrschte vollkommene Stille. In keinem Haus läutete ein Telefon. Kein Topf klapperte mehr auf einem Herd. Kein Baby wagte noch zu weinen. Keine Nachbarsfrau hielt ein Schwätzchen über den Gartenzaun. Sogar das Dornengestrüpp hörte auf zu wachsen, wenn wir den Zettel mit unseren neuesten Vorhaben bis auf Augenhöhe hochhoben, damit sie ihn lesen konnte. Sie hatte Mühe damit. Aber wir hatten Zeit. Seelenruhig schauten wir zu, während ihr vor Anstrengung Schweißtröpfchen auf die Oberlippe traten. Wenn sie unsere Botschaft endlich Wort für Wort entziffert hatte, stopften wir ihr den Zettel in den Mund, damit er nicht gegen uns verwendet werden konnte. Sie kaute und schluckte gehorsam.
das erdbeerfeld – renate dorrestein (bertelsmann)
… via buechermarkt – dlf (besprechung, 27.06.05 – mp3)
… die homepage der autorin
schoen. wie es sich so genau formulieren laesst – das literarische feld: qualitativ relevant (versus der qualitativ unrelevanten und der quantitativ relevanten und unrelevanten literatur)
In acht einzeln in Szene gesetzten Lesungen präsentiert O-Tà–NE 2005 einen Querschnitt durch die neue und qualitativ relevante österreichische Literatur.
literatur im sommerquartier (standard, 04.07.05)