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Blauer Montag als Widerstand

Auf der Suche nach dem Thema Blauer Montag gefunden:

Der ‚blaue Montag‘ – Eine Form des Widerstandes gegen die industrielle Arbeitsdisziplinierung“ – Isabella Andrej (1994 – pdf).

Der Aufsatz geht deutlicher auf die Geschichte und Bedeutung des Blauen Montags ein, ist als Vertiefung des Thompsons Essays dann ganz nützlich. 🙂

Der Computerphilologe und die Methode des Cheatings

Was bedeuten Cheats für die Computerspielkultur und für den Forscher.

Julian Kücklich hat sich an die Fragestellung gemacht, was Cheating als methodisches Werkzeug für die Computerspielforschung bringen kann.

Im Fall der Spielanalyse hat dies interessante Ergebnisse zu Tage gefördert. Am Beispiel von Deus Ex ist es mir gelungen zu zeigen, dass der Einsatz von Cheats nicht nur das Verständnis eines Spiels vertiefen kann, sondern auch neue Betrachtungsweisen eröffnet hat. Cheating ermöglicht in diesem Zusammenhang nicht nur eine neue Wahrnehmung des Spielraums, sondern auch die Erkenntnis der Art und Weise, auf die Intertextualität und Technizität mit den Prozessen der Spielproduktion und -rezeption verwoben sind.

Quelle: Kücklich, Julian: Cheating als methodisches Werkzeug in der Computerspielforschung (computerphilologie)
Weiterlesen „Der Computerphilologe und die Methode des Cheatings“

Edward P. Thompson: Blauer Montag

Blauer Montag ist ein älterer Text (1967), der jetzt neu bei Nautilus aufgelegt wurde.

Letztes Wochenende gekauft und in einem Zug durchgelesen. Zum einen fand ich das Thema sehr interessant – Blauer Montag (zu den unzähligen Bedeutungen des Blauen Montag: Wikipedia, leider wird der Begriff im Buch selbst nicht wirklich begrifflich erklärt.) in Verbindung mit den Themen Zeit und Arbeitsdisziplin und zum anderen hat John Holloway, den ich noch wenig kenne, die Einleitung dazu verfasst.
Weiterlesen „Edward P. Thompson: Blauer Montag“

Turia + Kant: Downloads

Der Verlag Turia + Kant bietet auch Bücher zum Download an, die vergriffen sind.

Sind deren bis dato zwar nur zwei, aber der Reader Das Undarstellbare der Politik (u.a. mit Butler, Laclau, Zizek – pdf) ist ziemlich interessant.

Vorträge: Ist die Kunstkritik am Ende?

Schon etwas älter, aber erst jetzt entdeckt: Ist die Kunstkritik am Ende?

Die Rolle der Kunstkritik hat – wie ihr ursrpüngliches Umfeld: das Feuilleton der Zeitungen – in den Prozessen der Meinungsbildung an Bedeutung verloren. Anspruchsvolle kritische Auseinandersetzung findet generell schwer Gehör. Die Gründe dafür sind vielfältig, nicht zuletzt aber in Qualitätsmängeln der Kunstkritik selbst zu suchen.

Quelle: Ist die Kunstkritik am Ende?

Mit Vorträgen – alle im PDF zum Download – von Klaus Zeyringer (Ehrenrunden im Salon), Barbara Basting (Von der Kunstkritik zum Leserservice), Sabeth Buchmann (Kritik der Institutionen und/oder Institutionskritik) und Thomas Lang (Wechselnde Laufrichtung).

Das Außen machts nicht mehr lange – Terkessidis fürchtet sich nicht

Mark Terkessidis wieder mal punktgenau in der Argumentation für das Außen.

Auch wenn ein Außen theoretisch ja eine diskurswürdige Angelegenheit sein mag, praktisch lassen sich dazu genügend Beispiele finden. Und: Mark Terkessidis auch mal poetisch prophetisch, Wahnsinn! 🙂

Tatsächlich ist ständige Angst erbärmlich und lähmend. Es geht um mehr als ums eigene Überleben, um privates Glück in der häuslichen Festung, um mehr als um individuelle Lösungen für Armut und Schlaglöcher. Erst wenn man den Terror der Furcht als Beschneidung der eigenen Lebensmöglichkeiten begreift und sich der Gefahr stellt, dann hat man die Freiheit der Wahl und die Möglichkeit zur Veränderung. Dann küsst man die Zukunft.

Quelle: Das stumme Aufblitzen des Außen – Mark Terkessidis (TAZ, 28.03.07)

fuchs + schnell: Schnellkrimi auf OE1/ORF

fuchs + schnell ist eine Art Kurzkrimiserie, die über das ganze Jahr im OE1 Kunstradio läuft.

Ein Kurzkrimi (immer so um die 3 Minuten) von mehreren Autorinnen gefertigt, u.a. von Ferdinand Schmatz, Margret Kreidl, Ilse Kilic und Fritz Wildhalm (eher eine Wiener Verbindung 😉 – also pro Folge zeichnet sich eine/r verantwortlich). Nun, wer schon die Krimi-Hörspiele von Ferdinand Schmatz um Felicitas Leitner kennt, wird hier etliches wiedererkennen.

Das Ganze kann auch als Podcast via Kunstradio abonniert werden. Mein Fazit: kurzweiliges, aber amüsantes Hörvergnügen, auch und gerade weil ich kein wirklicher Fan der genannten Autorinnen bin. 🙂

Karin Graf: die Gräfin mit dem Blumentick (Radiotipp)

Eine Literaturagentin als Gräfin, die es mit den Blumen arg übertreibt. Ein wonniges Feature.

Bei derartigen Ankündigungen kommen einem unwillkürlich Tränen der Rührung. 😉

Gern wird sie die Gräfin genannt. Karin Graf ist wohl die glamouröseste Literaturagentin. Autoren, die sie in Vertragsverhandlungen unbedingt vertreten möchte, schickt sie gern mal mehrere Blumensträuße. Und locker schafft sie drei bis vier Empfänge pro Tag.

Quelle: Karin Graf, Literaturagentin (Nordwestradio, 15.04. – 14.05, Livestream)