die ortlosigkeit der avantgarde – vor allem heute – wird ja immer mal wieder beschworen (dabei gibt es ja nach anderen theorieansaetzen keinen ort, kein aussen im staat). interessantes gespraech von baudrillard ueber warhol:
„Auch Andy Warhol ist keinerlei Avantgarde oder Utopie mehr. Wenn er mit der Utopie abrechnet, dann ganz anders als andere Kuenstler, die sie sich schoen warm halten, fuer spaetere Zeiten. Er hat sich direkt im Herzen der Utopie angesiedelt, das heisst im Mittelpunkt von Nirgendwo. Er hat sich mit diesem Nirgendwo identifiziert. Er war selber dieser Nicht-Ort, der die Definition der Utopie bildet. Und so durchquert er den gesamten Raum der Avantgarde, um dort hinzugehen, wo diese einst hingehen wollte, naemlich nirgendwo. Aber waehrend die anderen sich noch den Umweg ueber die Kunst und die Aesthetik vorbehalten, geht Warhol gleich aufs Ganze und vollendet den Kreis mit einem einzigen Schlag.“ (Von Andy Warhol ausgehen)
gefunden ueber das aktuelle baudrillard-symposium im zkm