dadasophin.de

wie der fisch :: im wasser

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fuehlen wir uns nun …
… dieser hier ist pinguin (genauer ein: humboldtpinguin ) und aus dem koelner zoo, der um 10.45 und 16.30 Uhr gefuettert wird: und wo ist der pinguin genau? wir lieben ja solche farbschematische darstellungen. 🙂 eine patenschaft kostet aber satte 200 euro – dafuer steht der name uff nem schildchen vor dem pinguin. 😉

… der humboldpinguin in chile. Ueberleben am Rande der Atacamawueste (spektrum)
… auf der seite arternsterben.de ist er auch zu finden

koeln :: geschmackssachen ff.

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das unglaubliche schaufenster von geschmackssachen – stammstrasse 56 in koeln/ehrenfeld

koeln :: avantgarde heute

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ein unglaubliches schaufenster von geschackssachen – stammstrasse 56 in koeln/ehrenfeld – wir bewundern mittlerweile die vielen kleinen schaufenstergirlanden hier in ehrenfeld – manchmal versetzt uns das in den boom der kleinen laedchen im mittelalten berlin mitte. 🙂

on the shore :: no open comments

image wir sind auf schwimmfluegeln fuer ne zeitspanne und daher ist das kommentieren nur fuer mitglieder offen. das ist nur ne vorsichtsmassnahme gegen die spamjunker der letzten zeit.

we are on the shore for some time. comments are available only for members. 🙂

zine cine

banner art collective

„You will find that creating banner art is a practice in formalism and efficiency. The Interactive Advertising Bureau maintains strict guidelines for both the display size and file size of advertisements and for the structure of rich media ads (those incorporating Flash, Shockwave, or JavaScript). All artists should download the Banner Art Collective’s Artist Kit (available in two formats: PC .zip format or Macintosh .sit format). The kit provides empty templates for all banner formats and types and summarizes all rules to which banner art must adhere Please download and review the kit carefully as you plan your work.“

richtlinien des banner art collective

es geht nichts ueber ein wenig buerokratisierung 😉 aber wenn wir mal komplett zeit uebrig haben, werden wir uns an ein banner wagen. das projekt ist aber ziemlich sehenswert – rechts findet die geneigte leserin auch ein randomisiertes bannerhosting. das per zufall banner des banner art collective wiedergibt.

demo or die :: was man alles so lesen muss

„At the MIT Media Laboratory,……the academic slogan „publish or perish“ has been recodified as „demo or die“… When we started the Media Lab, I kept telling people we must demo, demo, demo…. Forget the technical papers and to a lesser extent theories. Let’s prove by doing.“

nicholas negroponte

„The demo has become the defining moment of the artist’s practice at the turn of the millennium. For the artists and designers who work with technology, no amount of talent, no ground-breaking aesthetic, no astonishing insight makes up for the inability to demonstrate their work on a computer in real time in front of an audience.“

peter lunenfeld

(via Demo Design, nettime)

also: wir werfen gerade unsere bibliothek beim fenster raus (s. koelner.blogplan). das auffangen von gelesenen buechern koennte sich dabei mitunter durchaus lohnen. wir proben den auto-aesthetischen aufstand und repetieren fuer die naechsten jahre das bereits angelesene. demo ist was fuer die mittagspause! 😉

koeln.blogplan.de

diese u-bahnschaechte im weblogdasein habe ja irgendwie was. nun hat auch koeln ein potentielles zu vernetzendes: koeln.blogplan.de. aber gibt es ueberhaupt blogger in koeln? bis datum jedenfalls sinds zuwenig. 🙂

von thing zu thingle

wie nun – von thing zu thingle? jedenfalls sieht das nach individualisierung aus?! ein bisschen mehr infos waeren schon gut, lieber stefan beck.

hier nun mal unser thingle-shirt (cool auch die gestaltung eines eigenen shirts bei kauf)

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eh – von adorno lesen krieg ich kopfschmerzen

wir arbeiten mal wieder an einem text als kleiner beitrag zum naechsten heft der literaturgruppe perspektive und muessen in einem „affenaehnlichen“ tempo diverse theorie-texte mal wieder neu lesen. in unserem pensum „medientheorie“ im weitesten sinne stossen wir dann auf folgenden schnipsel eines ansonsten zwar schon etwas angestaubten. aber durchaus interessanten aufsatzes von armin medoschWord hacking:

„But very often, for example when reading Deleuze/Guattari I get a certain sort of headache. I think I understand what they said and I like the message, but I don«t like the style of the message. It is very complex, very hard to read. So automatically it is very elitist. Without a few years of studying philosophy or communication theory you are unable to understand all that latin words and french rationalist constructions. And older authors like Adorno are even worse. Even with my philosophy studies in the background I simply cant read Adorno. The headache becomes so strong, I have to put on the record player. This guy really lived in another galaxy. “

Word hacking – Writing in Cyberspace – armin medosch

da koennen wir nur unseren von keinerlei kopfschmerz beschwerten kopf schuetteln – und es fallen nicht etwa alle haare aus! – wir lesen ja gerade auch so zu nacht in den deleuze/guattari annalen „tausend plateaus“ und sind ueberrascht. wie „fluessig“ sich das alles liest. sicherlich haben wir einen gewissen „vorsprung“ oder einen etwaigen „habitus-stand“ (wie bourdieu unken wuerde). und wissen auch. dass poststrukturales uns eben die letzten 10 jahre begleitet hat. aber schwer fanden wir deleuze/guattari nie. eher verspielt ueppig (gerade was den „anti-oedipus“ (pdf) betrifft). dagegen sind die „tausend plateus“ richtig flott zu lesen. 🙂

und adorno ist zwar nicht „einfach“ zu rezipieren. aber so schwer nun auch wieder nicht. sollte man da einen text von arno schmidt besser gleich dem bookcrossing ungelesen anheim geben? wir sind immer wieder entnervt. ob diesen grobschlaechtigen argumenten. die dann zum „bunten“ schluss fuehren. dass der sound der strasse doch die eigentliche philosophie sei. entkomplexung. um den kopf endlich an der leine spazieren fuehren zu koennen (schildkroeten-groesse! wuerden wir mit benjamin sarkasieren!)

baudrillard :: als superreferenz

wir entdecken ja auch immer wieder. was wir vor zehn oder fuenf jahren in einem art „rausch“ rezipiert haben. dass das heute neu gelesen mit alle der fuer-und-wider rezeption in den medialen kontexten mitunter schon fremd wirkt. wir hatten vor einiger zeit mal wieder baudrillard aufgeschlagen und waren ueberrascht. was da so alles zu lesen war. das zugleich bekannt und fremd erschien. wir lesen daher immer wieder in schueben texte neu. um genau dem zu entgehen. was die sz rezension anspricht: dass u.a. baudrillard (das trifft ja fast alle poststrukturalen texte) zur superreferenz wird und „einschlaegige“ begrifflichkeiten einfach so alltaegliche halterungen werden (wer weiss denn noch genau. wo und in welchem zusammenhang der begriff „diskurs“ von foucault abgehandelt wird).

„Vielleicht ist er, stellvertretend fuer seine Theorien und Texte, einfach zu oft umgarnt und vereinnahmt worden. Ueber Jahrzehnte hinweg mussten seine Begriffe und Theoreme herhalten fuer die theoriebeduerftigen Aktionen anderer. Man schmueckte sich mit ihm, peppte alle moeglichen Texte zur Kunst mit ihm auf, bis seine immer auch etwas hochtrabenden Koordinaten — „Simulakrum, Metastase, Viralitaet, Transpolitik, Pataphysik oder Hysterese“ — zu Stereotypen wurden und man sie, soweit man sie ueberhaupt je verstanden hatte, zuletzt nicht mehr hoeren konnte. „Die Kuenstler der achtziger Jahre“, sagte Baudrillard, „brauchten eine intellektuelle Waehrung und nahmen meine Theorie als Referenz. Das war ein grosses Missverstaendnis, und
ich habe ihnen das auch immer gesagt: Wenn ihr die Simulation, also die ironische Verdopplung der Realitaet, ernst nehmt, dann muesst ihr mich vergessen. In der Simulation gibt es keine Referenz mehr.“ (Jean Baudrillard wird 75, sueddeutsche, 20.07.04)

wir denken natuerlich. dass es schwierig ist. es muss sich wohl die waage halten (das klassische sprachexperimentelle in uns ruft ja regelmaessig zur „maessigung“ in der unreflektierten verwendung von begriffen): bei oftmaliger verwendung von begriffen immer auch mal wieder nachfassen und -blaettern. im alltaeglichen gebrauchszusammenhang ist es jedoch fast unmoeglich. jede „begriffsmarke“ neu zu kontexten. da werfen auch wir einfach mit „praxen“, „praktiken“, „diskursen“ und „habitus“ um uns. beieindrucken werden wir uns damit ohnehin nur selbst. 😉