dadasophin.de

one shot on the moon :-)

alles beginnt wie immer ohne absender :: mit einem falschen paket. das finden wir „mit schirm scharm und melone“ (fuer die eingefleischten fans – folge „the gravediggers„) in einem eisenbahnabteil. das durch die eisenbahntypischen signale nicht vom ort bewegt wird. aber in der behenden imagination alle mitfortreisst (die gefakte reise in einem eisenbahnabteil wird in der serie auf zwei ebenen aufgeschluesselt. einerseits fuer den zuschauer die perspektive IN das abteil. in dem zu geraeusch- und schiebekulisse gespeist und gereist wird. andereseits die aussenarbeiten fuer die gefakte reise – das kulissenschieben. das rauchschwaden. das verdunkeln der kulissen fuer den imaginativen bahntunnel). die mechanisierung der wahrnehmung (schivelbusch – die geschichte der eisenbahnreise) klappt aber sogar fuer die zuschauer // schliesslich sind wir doch mitgereist und dem paket nach.

wir nehmen das paket und reisen weiter nach venedig. legen uns auf die lauer nach der lagune der farce in „montag morgen“. hoeren iosseliani zu. wenn er uns sprachzuege vorfuehrt (der montag heisst in georgien zweiter samstag oder auch schwarzer sonntag. wie wahr). drehen uns um. nehmen das paket und setzen es auf ein handliches klavier. die tasten kommen aus einem recorder und werfen die beifallende menge unterhalb des balkons ab. der kuenstler als farce. der kuenstler als fernsteuerung. wir kippen das paket. machen auf waagschale und ziehen einen strich durch den kanal :: fake_id 15.

wir machen das paket endlich auf und schliessen von uns auf den mond :: es herrscht wie immer studioatmosphaere auf dem mond. das setbesteck ist am richtigen platz. armstrong verlaesst die kapsel und betritt das studiogelaende…fake-age am morgen. 🙂 (via spinhoven) – das paket als fake?!

das paket als taeuschung // wir blaettern ab // fake forward:
– fake oder foto
enzyklopaedie der gefakten bands (ergo: bands. die nur im TV oder film auftauchen)
– ab ins museum der faelschungen // dort kauen wir unser paket genuesslich in eine vitrine :: wir kennen nur melonen!

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