sie kennen das noch von der schulbank. da muss man taeglich einen aufsatz schreiben. mit so und soviel seiten oder gar einer bestimmten festgelegten wortzahl. und schon beginnt man die saetze auszupolstern. mit dem attributfaedeln und dem beruechtigten bilderschachteln. eben ein serielles babuschkaphaenomen. das wir dann mit verve und ausfeilen entschuldigen.
aehnlich wirkt thomas meinekes „netznotizen„. wenn von einem event oder einer tageszeitungsnotiz berichtet wird. dann haeufen sich die saetze zu einem richtig grossen literarischen ameisenhuegel. da wuenschte man ihm manchmal einfach ein bisschen freiraum zwischen diesen blockansaetzen seines literarischen reihers.
aber man koennte sagen. schliesslich muss der auftrag des literaturbueros erfuellt werden. und wenn der stipendiat auch noch von zuhause diese aufgabe erfuellen darf (das beruechtigte. stipendium frei haus – am schoensten klingeln jene autorinnen. die bei stipendienannahme stets jammern. dass sie von zuhause wegmuessen!). dann kann er sich gluecklich schaetzen und kann schon mal etwas ueppig ins notizen terraing hauen.
und dirk schroeder kommentiert gut. auf die frage. warum telepolis werbung fuer einen mittelmaessigen blog mache (was gar keiner ist. wie wir behaupten):
Wenn einer bloggt, den man nicht kennt, kann er sich dadurch, dass er’s gut macht oder spannend oder sonst was, „einen Namen machen.“ Wenn man einen schon kennt, er „einen Namen hat“, dann wird über alles berichtet, was er tut. Pflanzte der, den man schon kennt, eine Rose, berichtet die Gartenpraxis, stellt er etwas auf einen Webserver, berichtet Telepolis.