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das frauenromaenchen :: vor dem fall

hendrik werner von der berliner morgenpost outet sich als leser sogenannter „frauenromaenchen“. denen eigentlich noch nie wirklich ein emanzipatorischer ansatz nachzusagen war. es sei denn. man glaubt dem genretypischen output von verlegern und autorinnen. 🙂 dieser sparte des literarischen feldes dann gender studyistinnen entgegenzustellen. ist womoeglich den windmuehlen gleich ohnehin schon der fall (oder plappert die gender theorie die inhalte der romaenchen nur nach – muesste man mal nachsehen). aber sehr spitzfedrig gebruellt. wir sind amuesiert!

Diskreditieren doch die mit oberflächlichen Geschlechterklischees gespickten Romane von Claudia Keller („Beim nächsten Mann wird alles anders“) und Gaby Hauptmann („Suche impotenten Mann fürs Leben“), Amelie Fried („Traumfrau mit Nebenwirkungen“) und Ildikà³ von Kürthy („Mondscheintarif“) die Emanzipationsgeschichte so sehr, daß man dogmatische Suffragetten oder gender studies-Absolventinnen auf die sendungsbewußten Damen ansetzen sollte.

ach, frau hauptmann! – hendrik werner (berliner morgenpost, 19.04.05)

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