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alfred dorfer :: donnerstalk

alfred dorfers „Donnerstalk“ (ORF 1) scheint ja eine wirklich bizarre alternative zu sein. wir werden uns orginalaufnahmen besorgen muessen:

„Dorfers Donnerstalk“ will eine Persiflage auf gaengige Late-Night-Formate (von David Letterman zu Harald Schmidt) sein, aufgezeichnet wird im Audimax der Uni Wien: „Das gibt eine ganz andere Aesthetik als die normale Studio-Aesthetik“. Schaebiger? „Es sieht so aus wie unser Bildungssystem, wuerd‘ ich sagen, wo dann die Erinnerung eigentlich das Schoene ist“, stichelt Alfred Dorfer. Auch eine Band gibt es: „Es gibt keine Show ohne Band. Das sind immer so aufgemotzte, schwungvolle junge Menschen, und wir gleichen das dem Audimax an – bei uns sind das drei Menschen im grauen Arbeitsanzug.“ Auch die obligatorische Skyline ist im Hintergrund. Die zeichnet Karikaturist Tex Rubinowitz auf die Hoersaal-Tafel. Die Satire-Show will „das alte Prinzip des allwissenden Experten“ wachrufen. „Frueher gab’s Menschen, die wussten alles, Hugo Portisch zum Beispiel“, so Dorfer. Die Portisch-Inkarnation gibt Guenter Paal: „Von Haute Couture bis Sigmund Freud, worum es auch geht, er weiss es. Und das ist troestlich.“

„Wenn sie ehrlich waeren“ – CHRISTINA BOeCK, presse 28.01.04

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