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Kategorie: Lektüren

Lieber essen, als eine Regierung bilden

Österreichs Regierung kommt nicht in die Gänge, schon wieder der Gang zum Bundespräsidenten. Und was lesen wir gleich zu Beginn im Standard: Dem Herrn Schüssel hat das Essen beim Präsidenten geschmeckt. Hochinteressant 😉

Serviert wurde Schüssels Lieblingsspeise: Grießnockerlsuppe, danach Tafelspitz mit Schnittlauch- und Krensauce, dazu Erdäpfelrösti.

Quelle: Bei Tafelspitz zu „engagiertem Zeitplan“ (Der Standard, 13.12.06)

salzburger nachrichten: skurilles am morgen :-)

dass die salzburger waelder ueberfuellt sind mit hirschen. kann man heute in der salzburger nachrichten lesen. ich habe mir auch schon so was gedacht. 😉

„Wir schießen jedenfalls sehr brav. Das Problem der Bundesforste ist in Wirklichkeit, dass sie ihre Jagden nicht mehr anbringen – da geht es gar nicht um Abschussquoten. Das ist auch kein Wunder: Sie sind viel zu teuer.“

quelle: forste strafen jaeger mit revierentzug (salzburger nachrichten, 11.12.06)

und es flockt doch schoen …

auch wenn die kulturnation in ihrem beitrag SchàƒÆ’à‚¶n flockig dem neuen browser flock eher abschlaegig beurteilt – btw. das beschriebene phaenomen scheint ein installationsdefizit zu sein und die umlautproblematik eine iso-inkombatibilitaet 😉 – muss man einfach schlicht sagen. das ganze projekt ist eine wirklicher schritt nach vorne.

  • die integration des bookmarkmanagement (wir nutzen shadows.com) geht wunderbar leicht von der hand. das erste mal seit unserer browsernutzung schaffen wir es. unsere bookmarks zu sortieren und auch wiederzufinden!
  • die integration des newsreaders – da empfehlen wir immer das letzte flock build – ist schoen weit gediehen. sogar artikel zu speichern ist nun moeglich.
  • das bloggen via flock ist noch gewoehnungsbeduerftig. weil doch rudimentaer. aber fuer das schnelle bloggen zwischendurch durchaus nutzbar. das problem ist noch das produzieren von validem code. wir haben mal im hilfeforum angefragt. das wird wohl in einem der naechsten builds angegangen werden.
  • ok. flickr nutzen wir nicht wirklich. aber nun kann man sogar einfach bilder in flock heben und hochladen.
  • die websnippets ebene ist cool: schlicht links und textteile hineinwerfen und spaeter damit machen. was man will.

man muss einfach sagen. das all-in-one-paket flock ist fuer uns so reizvoll. weil (fast) alles in und auf einer oberflaeche passiert. das hier und da noch gefeilt und ausgebaut werden muss. ist klar. so jung wie der browser noch ist. aber wir sind irgendwie gluecklich mit diesem paket. 🙂

rebell.tv und bazon brock

rebell.tv hat wohl bazon brock auf seiner austellungstour in hannover begleitet. alles sehr improvisiert. aber auch irgendwie lustig, z.b. bestof bazon brock.

p.s. auch sehr schoen. auf der zugreise boris groys zu lesen.

roger vadim: gefaehrliche liebschaften (1960)

nach milos formans "valmont" ist roger vadims "gefaehrliche liebschaften" (1960) richtig eine erholung. 🙂 naturgemaess "klassische" nouvelle vague. und alle langweilen sich. das gehoert zur nouvelle vague. 😉 die partysituationen erinnern an godard. vadim bleibt jedoch konventionell. aber eine unglaublich interessante adaption von laclos roman.

vor allem – im gegensatz zu formans valmont – wird stark an der gesellschaftlichen "kante" gearbeitet. das intrigenspiel von valmont und merteuil ist dort eben mehr als boeses spiel gegen gute minen. es ist der "kick" stets an der aufhebung des gesellschaftlichen zu laborieren. merteuil arbeitet gegen die langweile der ehefrauen an. wenn sie gesellschaftliche werte wie tugend. liebe. unschuld in ihr gegenteil verkehrt. all diesen werten wird der zerrspiegel der langweile vorgehalten.

Vadims Film ist frivol und nichts als das. Unsere Zeit braucht sich nicht betroffen zu fühlen, weil sie nicht getroffen wird. Die Schandtaten des Paares erregen uns so wenig wie uns die Schicksale ihrer Opfer – der flatterhaften Cecile und der dümmlichen Madame de Tourvel – anrühren. Jeanne Moreau und Gérard Philipe wirken wie Menschen aus einer anderen Welt, ein Eindruck, der durch den Schluss mit Hexenverbrennung und Schandmal noch verstärkt wird. (filmkritik, 1961)

Ces liaisons dangereuses/Gefährliche Liebschaften

die funny scenes der fetten jahre

auch die beste aller moeglichen kinowelten. nach dem abschalten der europaeischen satellitenanlagen – fuegt sich ja schoen in den kinematographischen schlusstrich – folgen auf der dvd "die fetten jahre sind vorbei" funny scenes. die ueblichen mal mehr mal weniger langweiligen rausgefallenen szenen. schoen. die botschaft hat also auch noch einen versoehnlichen ausklang. oder wie der ex-68er managerkandidat meinte. revolution muss ja auch spass machen. 😉

w.n.z.b.w.