dadasophin.de

weblogestan :: bloggen im iran

„Weblogestan“ is an Iranian online slang term for the realm of Persian-language blogs. (The time has definitely come for it to be adapted, and adopted, into Anglophone usage.) Over the last two years, Western journalists have looked at blogging as part of the political and cultural ferment in Iran — treating it, predictably enough, as a simple manifestation of the yearning for a more open society. Doostdar complicates this picture by looking at what we might call the borders of Veblogestan (to employ a closer transliteration of the term, as used specifically to name Iranian blogging).

travels in weblogestan – bloggen im iran (iside higher ed)

… the vulgar spirit of blogging: on language, culture and power in persian weblogestan – alireza doostar (pdf)
… debatte ueber diesen artikel: of blogs and dialogues (inside higher ed)
… debatte bei crooked timber: profanum vulgus

ufo :: am trottoir

weil wirs heute so mit dem fliegen haben und untertassen bei uns meisthin eher eine untergeordnete rolle spielen. fallen uns die ufos nur so zu fuessen:

Ufo-Gumm

gewinner ist. wer am schluss die meisten UFOs abgelegt hat – frei nach dem UFO quartett der firma piatnik

kulturnation :: rss kann man auch abonnieren :-)

wie das immer so ist. man sitzt am rechner und kaempft sich durch die texes halden holder wieagra statistik einwuerfe und ist dann doch erfreut. dass doch etliche sich an unseren rss feed erfreuen. 🙂 wenn wir dann aber auf die nutzung der rss feed der kulturnation schauen. sind wir frappiert! (ok – wir duerfen das. anderen in die statistik-karten gucken – als hosting eine).

warum nutzt denn kaum einer den rss feed der kulturnation?! also frisch wegsubscriben … wir moechten bis morgen ein paar rss willige sehen!

die rss feeds der kulturnation:
rss 2.0
atom

der autor :: als luftrevolutionaer

heute gehts aber luftig zu im feuilleton-ballong – schaumschlaeger ueberall:

Der selbsternannte Librettist Wagners, der in Diskussionen aber auch gern die Meinung vertritt, daß der Nationalsozialismus eine in die Wirklichkeit überführte Wagner-Oper sei, ist ein blasser Luftrevolutionär, der alles wagt und nichts gewinnt.

neues deutschland (FAZ, 11.04.05)

die taubheit :: der zuhoerer

Denn die Sprachlosigkeit der Forscher ist vor allem die Taubheit ihrer Zuhörer. Die Gesellschaft ist des vorsichtigen Differenzierens und Abwägens müde geworden. Und folgen kann sie dem sowieso nicht mehr. Zwar lebten noch nie so viele Akademiker in Deutschland wie heute. Aber sie haben höchstens noch die formalen Abschlüsse, nicht aber mehr auch nur annähernd ähnliche Standards und Erfahrungen gemein. Es verbindet sie höchstens noch die Nivellierung historischer Grundkenntnisse auf die Fähigkeit des naiven Staunens.

Die Deutungsmacht der Außenseiter (welt, 11.04.05)

haette micky maus :: donald gestuetzt oder gestuerzt

wie haette wohl micky maus regiert? haette sie donald duck gestuetzt oder gestuerzt? der diskurs in der oesterreichischen politik unterlaeuft meisthin das tatsaechliche handlungsniveau und endet im sprachlichen witz:

Wenn er sagt, er möchte sich nicht mit Micky-Maus-Problemen herumschlagen, dann sitzt er jetzt in einer Micky-Maus-Regierung.

marlene streeruwitz zur aktuellen regierungsknappheit (standard, 05.04.05)

hollaendische malerei :: als massenmedium begreifen

Man wird die holländische Malerei als eine Art Fotografie begreifen müssen. Jeder fünfte Holländer stand im siebzehnten Jahrhundert vor einer Staffelei. Es soll mehr als eine Million Genrebilder geben. Wie im zwanzigsten Jahrhundert das Massenmedium Fotografie genutzt wurde, um die engste Umgebung darzustellen, um Aufnahmen zu machen von Dingen, die unterhalb der Ebene öffentlicher Wahrnehmung lagen, so haben die Holländer damals die Malerei genutzt als Gelegenheit zur massenhaften Selbstdarstellung. Auch sie schreckten nicht zurück vor der Zote, der Verleumdung oder auch der langweiligen Belanglosigkeit. Wir erblicken beim Gang durch die Ausstellung eine Gesellschaft, die der unseren in ihrem Exhibitionismus, in ihrer scheinbar vorbehaltlosen Lust der Thematisierung von allem und jedem so sehr ähnelt, dass wir uns wundern, wie diese Gesellschaft hat enden können. So wird die Ausstellung – wider Willen – zu einem memento mori für unsere eigene Big-Brother-Kultur.

die gesellschaft des spektakels – hollaendische malerei des 17. jahrhunderts in frankfurt (berliner zeitung, 09.04.05)

… die ausstellung „der zauber des alltaeglichen“ im staedelmuseum in frankfurt (noch bis 1.5. 05)
… ein audiobeitrag zu vermeers „briefschreiberin in gelb“ (1666) (staedelmuseum, mp3)