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der kreuzberg bilder blog

endlich bilder aus berlin kreuzberg: HeiKu: KREUZBERG BILDERBLOG

wenn sie uns und wir dann das :: dann werden wir

schon interessant. welche strippen hier gezogen werden – koennten sie uns die einzelnen moeglichkeiten vielleicht aufmalen! 😉

wenn Sie uns wählen & wir das iBook gewinnen, werden wir das unter schaum, the frank und knecht verlosen, schlage ich mal ins blaue hinein vor.

(via sofa. rites de passage)

doingglamour.com

Offensichtlich lässt sich Glamour nicht mehr ausschliesslich bei den „Reichen und Berühmten“ verorten. Vielmehr ist er nunmehr radikal verallgemeinert und gewissermassen vergesellschaftet. Doch besteht kein Anlass, deshalb von Demokratisierung zu sprechen. Denn auch wenn, oder vielleicht gerade weil Glamour jetzt vermeintlich verfügbarer und erreichbarer geworden ist, handelt es sich um ein Element neoliberaler Rationalität. Einerseits werden ganze Stadtteile von Spekulanten und Ordnungspolitikern zu „Glamour-Zonen“ erklärt, Glamour als Attribut in gesellschaftlichen Verteilungskämpfen eingesetzt. Andererseits orientieren sich die Subjekte in deregulierten Arbeitsverhältnissen zunehmend an Modellen eines „glamourösen“ Lifestyles des Selbst-Unternehmertums. Glamour hilft dabei, ökonomische Prekarität und kulturelle Rollenmuster eines lebenswerten, hedonistischen Daseins aufeinander abzustimmen.

doingglamour.com – OPERATIONEN AM SCHILLERN UND SCHEINEN

… die begleitende ausstellung: The Future Has a Silver Lining des migros museum in zürich
besprechung des symposiums (TAZ, 03.11.04) der ith zürick
der zauber der ich-ag ausstellungsbesprechung (standard, 10.10.04))

klassiker :: tatoos

das waere ja eine moeglichkeit. sich noch dichter mit benjamin oder musil zu beschaeftigen – zellar macht es vor:

A quote from Walter Benjamin’s One-Way Street on my left shoulder. An extended passage from Musil’s The Man Without Qualities (Der Mann ohne Eigenschaften), between my shoulder blades. A reproduction of Paul Klee’s ‚Angelus Novus,‘ a painting owned by Benjamin, on my right pectoral muscle. A snippet of Proust, in the original French, just above my belly button.

(via Zellar: Open All Night)

die leserin findet den klassiker lustlos

es ist schon immer wieder interessant. was „klassikern“ alles abverlangt wird (waeren sie dann eigentlich noch klassiker. wenn man ihnen eben das nicht mehr abverlangen wuerde: aktuelle lesbarkeit?):

„Benjamin von Stuckrad-Barres „Soloalbum“ habe ich ja verschlungen wie nur selten was. Ich glaube, ich habe die Lust an der Popliteratur gefunden. Ich finde es nur normal, dass ich mich mit Autoren der jüngeren deutschen Generation mehr identifizieren kann als mit den altbackenen Klassikern, die man zwar gelesen haben sollte, mit denen aber heutzutage ein junger Mensch nicht viel anfangen kann.“

(via literaturesque.)

dass lesen auch mit identifikation zu tun haben kann („du, eh – das war bei mir genauso!“). kann man ja fast nicht abstreiten (darauf baut die buchbranche ja ihren verkauf auf). aber das man dann nicht einraeumen kann. dass „klassiker“ eben auch zu ihrer zeit (nur so als saloppes beispiel) indentifikatorisch auf warme semmel gestrickt wurden. das finden wir dann schon kleingeistig.

nun ja – wenn die leserin feststellt. dass in der realitaet nicht alles ganz genauso ausziehbar ist wie eine generationsschublade. dann fuehlt sie sich verraten und eingekauft. (das ist jetzt natuerlich voellig ungerecht und verallgemeinert – eben fuer den identifikatorischen nachtisch – damen und ‚erren)

the five positions of dancing

The five „Positions of Dancing“, from Wilson’s Analysis of Country Dancing, 1811

… the five positions of dancing – aus der schuhperspektive 😉

northanger abbey :: reading the readers

In the late eighteenth century and the Regency, reading itself was changing as new kinds of books and new reading venues appeared. In place of the traditional private library that contained books owned by the reader that could be reread and mulled over at will, circulating libraries featuring new publications proliferated. These capitalistic ventures lent books by the volume for only days at a time, providing mobile audiences with a onetime reading for a quick fix. At the same time, booksellers were issuing books for wide consumption in forms that encouraged rapid, dip-and-skip reading: selections and collections that printed passages from texts recommended by critics and book reviewers like Samuel Johnson. Ranging from sixpenny pamphlets providing a handful of poems to mini-libraries promising the best British literature, these publishers’ innovations commercialized literary culture for diverse readers. Such books promoted a new way of reading: the fast and shallow acquisition of a wide variety of texts to allow women to mimic the „extensive reading“ that Darcy endorses as a sign of feminine accomplishment.3 They thus encourage readers to memorize literary fragments to show off their fashionable sensitivity. This cheap use of literature for profit and self-display is one of Austen’s targets in Northanger Abbey

Reading by the Book in Northanger Abbey – Barbara Benedict

kloster northanger :: romane im roman

in jane austens „kloster northanger“ wird ja viel gelesen und darüber auch heftig debattiert (männer disqualifizieren sich dadurch. dass sie keine romane lesen – jane austen wertet die gattung des „romans“ (hier: im speziellen fall die „gothic novel“ auf)).

aber was wird gelesen:

… northanger canon:

The so-called „Northanger Canon“ is the list of books appearing in Jane Austen’s Northanger Abbey. The flighty Isabella lists for heroine Catherine Morland her version of Gothic classics. The list itself provides an interesting insight into what one woman, Jane Austen, perceived to be the most representative books of the Gothic craze that swept England during her lifetime.

… das von beiden protagonistinnen isabella und catherine gelesene buch: The Mysteries of Udolpho von Ann Ward Radcliffe (1794)

… ein cover von „northanger abbey“ aus dem jahre 1965